Wo man sonst lieber wegschaut, schaut „Dreiviertelblut“ mit schonungslosen Texten und stimmungsvoller Musik ganz genau hin. „Folklorefreie Volksmusik“, so bezeichnen Filmkomponist Gerd Baumann und Bananafishbones-Sänger Sebastian Horn ihr Schaffen.
Die beiden bringen seit ihrer ersten Begegnung zeitlos schöne Lieder auf die Welt. Die Texte streifen durch die Höhen und Tiefen des Seins, winden sich vom reinsten Glück zur schwärzesten Verzweiflung. Die Liebe zur Finsternis wird durch einen Hang zum kruden bayrischen Humor verstärkt. Wer Dreiviertelblut kennt, weiß, dass dem lachenden stets ein weinendes Auge folgt und umgekehrt.
Gerd Baumanns Kompositionen beflügeln Sebastian Horns krude Geschichten über Leben und Tod und das, was dazwischen liegt. Was als Ganzes dabei entsteht, könnte man am besten als "Phantastischer Realismus" bezeichnen, weit weg von Trachtentum, Stiernackigkeit und dem „Dahoam is dahoam“-Gefühl.
Die ersten Dreiviertelblut-Stücke, die „Lieder vom Unterholz“, entstanden als Filmmusik. Sebastian Horn (Texte) und Gerd Baumann (Musik) schreiben neue „altbairische“ Lieder, die Volksmusik-Freunde – und -Feinde staunend und lauschend vereinten. Euphorische Zuschauer-Reaktionen waren der Auslöser, DREIVIERTELBLUT auf die Bühne zu bringen.