Torrener Joch - über dem Königssee

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner

Der erste Blick zum Jenner
Ab der Königsbergalm wird die Berglandschaft immer schöner.
Hinter der Königsbergalm erhebt sich der Jennergipfel.
Das Schneibsteinhaus ist im Winter geschlossen.
Muldiges Berggelände beim Schneibsteinhaus
An diesem prächtigen Bergtag stimmt alles ...
... bis auf die Wolken, die manchmal zu dicht werden.
Der tiefe Neuschnee verzaubert die Berge.
Das Carl-von-Stahl-Haus im Torrener Joch
Auch wenn er noch so schön aussieht: Der Schneibstein ist bei solchen Verhältnissen zu gefährlich.
Auch der Übergang vom Torrener Joch zum Jenner birgt Gefahren ...
... an einigen Stellen ist der Schnee schon abgerutscht ...
... an anderen kommt er erst noch.
Der Wind hat zwar schöne Bilder geschaffen, doch der Schein trügt.
Vor der Abfahrt muss man nahe an den Jenner heran.
Der lange Übergang vor der Abfahrt kostet etwas Mühe, doch dann geht es locker auf der Piste ins Tal.

Die Tour

Grundsätzlich einfache, aber lange und Kraft raubende Skitour

Diese Tour, die bis auf eine kurze Etappe in Talnähe, abseits der Skipiste in die Nähe des Jenners hinaufführt, eignet sich dank ihrer moderaten Steigung und der Routenführung durch den Wald auch für Tage mit höherem Lawinenrisiko. Nur die Querung vom Torrener Joch zur Jenner-Skipiste, die man vor der Abfahrt absolvieren muss, ist mitunter heftig von Lawinen bedroht.

Autorentipp

Bei guten Verhältnissen könnte man auch noch den Schneibstein dranhängen und sogar die Kleine Reibe anschließen. Dafür braucht man allerdings eine Bärenkondition.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1290 hm
Abstieg
1290 hm
Tiefster Punkt Schönau-Dörfl
620 m
Höchster Punkt Torrener Joch
1728 m
Dauer
4:30 h
Strecke
13,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Schönau-Dörfl, 620 m

Ziel

Schönau-Dörfl, 620 m

Weg

Von der Talstation der Jennerbahn folgt man der breiten Skipiste anfangs sehr flach, bald deutlich steiler nach Osten hinauf, bis nach etwa einer halben Stunde Aufstiegszeit nach rechts in den Wald hinein eine markierte Skiroute abzweigt. Sie führt auf dem Sommerweg rund 100 Höhenmeter hinauf, bis sie auf ein Sträßchen stößt, auf dem sie durch einen Rechtsbogen verläuft. Dort tritt man in den Nationalpark Berchtesgaden ein. Auf dieser Straße kommt man an die Rabenwand heran, unter der der Pfad - mit Geländer gut gesichert - hoch über dem Königssee nach Süden weiterführt und auf eine noch breitere Straße stößt. Dann geht es an einem prächtigen Aussichtspunkt vorbei, und auf der Höhe von etwa 1090 m wird eine ziemlich breite Fahrstraße (Arnoweg) erreicht. Auf ihr zur Königsbachalm weiter.

Bei der Alm dreht die Route ein wenig links ab und schwingt sich deutlich auf. Die Skispur führt nun auf dem Sommerweg durch eine prächtige Bergwaldlandschaft, die von bizarren Felsenwänden (z. B. der Bärenwand) geschmückt ist und verzweigt sich. Dort geradeaus weiter, an der Königsbergalm und dem Schneibsteinhaus vorbei und ein wenig links haltend ins Torrener Joch, wo das Carl-von-Stahl-Haus steht. Dort ist der Zielpunkt der langen Skitour erreicht.

 Vom Unterkunftshaus im Torrener Joch geht man ein paar Meter auf der Aufstiegsspur zurück und biegt dann nach rechts (gegen Westen) ab, um auf dem Sommerweg (mit Fellen) lange einen sehr steilen Hang zu queren, bis man schließlich hinter einem steilen Lawinengraben etwa rechts haltend auf die Gratschneide kommt. Dort zieht man die Felle ab und fährt im Wesentlichen auf der Skipiste zum Ausgangspunkt ab.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Busverbindung ab Bahnhof Berchtesgaden

Anfahrt

Bei der Ausfahrt Piding die A 8 verlassen und auf B 21 und B 20 über Bad Reichenhall und Berchtesgaden zum Ausgangspunkt.

Parken

am Ausgangspunkt

Weitere Informationen

Ausrüstung

Skitourenausrüstung mit VS-Gerät, Lawinenschaufel und Lawinensonde für jeden Teilnehmer

Sicherheitshinweise

Bei der Querung vom Torrener Joch zur Piste ist ein langer, von Lawinen bedrohter Steilhang zu queren, der sicheres Gehen und stabile Schneeverhältnisse verlangt.

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