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Tassilo-Quelltempel
Im Vorhof dieses tempelartigen Hauses sprudelt noch heute die berühmte Tassiloquelle und ihr heilkräftiges Wasser wird hinauf zum Gesundheitszentrum geleitet. Es sind dies die hochwertigsten Jod-Sole-Quellen Mitteleuropas.
Die Quelle in ihrem neoklassizistischen Domizil wurde schon in vorgeschichtlicher Zeit genutzt und ist seit der Illyrerzeit als Salzquelle bekannt. Sie wurde 777 von Bayernherzog Tassilo III dem Kloster Kremsmünster mit 3 Salzsiedern geschenkt. Neben der Salzgewinnung wurde das Wasser gegen Krätze und zur Erzeugung von "Kropfbrot" verwendet.
Als Kur- und Heilmittel nutzten erstmals der Pfarrkirchner Matthias Steppich und der Bad Haller Unternehmer Alois Urlaub ab 1827 die Heilquelle.
1841 stiftete die Wiener Kauffrau Maria Selig diesen Quelltempel als Dank für die Heilung ihrer Tochter durch die Jodwasserkur.
Bei Arbeiten an der Quellfassung wurden zwei Münzen aus der Römerzeit gefunden (Kaiser Antonius Pius, 138-161).