Sulzau - Mittergasse, 5741 Neukirchen, Österreich
entfernt
|
|
+43 6565 63350 | |
infos@siggen.at | |
siggen.at |
Siggenkapelle
Quelle/Autor: Wildkogel-Arena - Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern
Beschreibung
Unter dem Altaraufbau in der Mitte der Kapelle ist eine Darstellung des Fegefeuers angebracht. Fegefeuer (lateinisch: purgatorium) meint die Läuterung der Seele des Menschen nach dem irdischen Tod, um jene Reinheit zu erlangen, mit der die alles durchdringende Herrlichkeit der Gottesgegenwart erfasst werden kann. Das Fegefeuer wird auch als Akt der Reue der zu Gott Heimgegangenen dafür gedeutet, dass in ihrem irdischen Leben die Liebe zu Gott und zu den Menschen nur mangelhaft ausgeprägt war. Liebendes Andenken, besonders bei der Heiligen Messe, und frommes Gebet für die Verstorbenen gehören daher zum religiösen Leben un dlassen so eine Verbundenheit in Liebe über den Tod hinaus bestehen.
Die aus Holz gezimmerte Kapelle zeigt am First die Landeszahl 1880. 1986 wurde der Bau von den Eigentümern zu Oberhollis, Emil und Rosa Brugger, generalsaniert und 1987 von Erzbischof DDr. Karl Berg geweiht. Der Überlieferung nach soll die Errichtung einer Kapelle an dieser Stelle mit dem Hochwasser im JKahre 1686 zu tun haben, als der Obersulzbach über dei Ufer getreten war und alle Felder überflutet hatte. Im Inneren gemahnen die monumentale Gestalt des Christus am Kreuz mit den Assistenzfiguren Maria und Johannes sowie die Fegefeuer-Darstellung am Antependium (Altarbehang) an die Vergänglichkeit des irdischen Lebens und den Glauben an die Auferstehung nach dem Tode. Bis Anfang der 1980er Jahre fanden jeweils am Gründonnerstag und am Karfreitag Bittänge zur Kapelle statt. Besonderen Beistand für die Nöte des Alltags leisten die Hl. Vierzehn Nothelfer, die auf einer Tafel an der Altarwand dargestellt sind. Seit Jarhhunderten bewegen sie die Gläubigen zur Einkehr in die Kapelle, um im Gebet ihren Schutz vor körperlichen und seelischen Leiden zu erbitten und sie um eine friedliche Todesstunde anzurufen. Die an der Außenwand angebrachten Gedenktafeln, datiert mit 1823, 1858 und 1861 sind 2013 durch Kopien ersetzt worden. Die Originale befinden sich im Gemeindearchiv Hohenneukirchen.
Eigentümer: Peter und Brigitte Brugger
Kontakt
Karte
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Man fährt mit dem Zug oder mit den ÖBB Bussen bis nach Neukirchen Haltestelle Sulzbachtäler.
Von der Haltestelle sind es ca. 30 Gehminuten bis zur Siggenkapelle.
Anfahrt
ab dem Grenzübergang Kiefersfelden (Kufstein) - über St. Johann, Kitzbühel bis nach Mittersill oder über das Zillertal, Gerlospaß nach Krimml, Königsleiten, Wald, Neukirchen.
ab der Autobahnabfahrt Siegsdorf (Traunstein) über Unken nach Lofer und weiter bis nach Zell am See und Kaprun, Neukirchen.
ab Holzkirchen, Achenpaß, Zillertal, Gerlospaß, Neukirchen.
Abfahrt von der Bundesstraße bei der Kreuzung "Sulzau, Sulzbachtäler, Nationalpark Hohe Tauern" folgen Sie dort der Beschilderung "Gasthof Siggen" bis zum Ende der Straße, noch ca. 2km.
Parken
Parkplätze stehen beim Gasthof "Siggen" kostenlos zur Verfügung.
Weitere Informationen
Preise
Diese Kapelle steht kostenlos zur Verfügung.