Rosenjoch - Grünbergspitze - Grafmartspitze aus dem Voldertal

Quelle: Alpenverein Hall in Tirol, Autor: Michael Larcher

Das Rosenjoch, ganz hinten der höchste Punkt, im Vordergrund die Vorbergalm.
Der (gebührenfreie) Parkplatz Nösslach ist unser Ausgangspunkt.
Auf der Forststraße Richtung Vorbergalm bis ...
... zur Linkskehre und zur Wegkreuzung. Wir folgen dem Wegweiser nach "Schwarzbrunn" und biegen rechts ein.
Die Jagdhütte am Voldertalbach in Schwarzbrunn.
Die Gwannschafalm, unser nächstes Ziel. Über die Brücke, dann gleich links.
Der Steig zur Gwannschafalm ist nur sehr spärlich markiert.
Üppige Vegetation und wohl nicht ...
... sehr häufig begangen - der sehr schmale Steig ist an vielen Stellen überwuchert und es ...
... erfordert etwas Konzentration, den Weg zu finden.
Auf 1950 m mündet der Steig in den Bergweg von der Steinkasernalm zum Tulfeinjöchl. Wir biegen rechts ein und  ....
... erreichen nach wenigen Minuten die nicht bewirtschaftete Gwannschafalm.
Die Gwannschafalm auf 1966 m.
Zum ersten Mal ist das Rosenjoch angeschrieben. Der schwarze Punkt klassifiziert ihn als "schwierigen Bergweg".
Auf dem Weg ins Gamskar. Unten das Voldertal Richtung Inntal, rechts die Vorbergalm.
Ein landschaftliches Highlight - der ...
... Aufstieg ins Gamskar.
Im Schwarzkar. Bis an die Geländekante im Hintergrund reichte einst der Rosenjochgletscher,
Der Aufstieg im Gamskar Richtung Kamm. Felsblöcke ...
... und Schotter bilden zunehmend den Untergrund.
Blick zurück ins Gamskar, unten das Voldertal.
Flachstück beim Aufstieg zum Kamm. Am Felsriegel knapp links vorbei führt der Weg.
Steilstufe beim Aufstieg zum Kamm, der Weg durch das Blockgelände ist recht gut markiert, Absturzgefahr besteht nicht.
Aufstieg aus dem Schwarzkar Richtung Kamm.
Kurz unterhalb des Kammes, hinten die Kreuzspitze und der Grat Richtung Glungezer.
Am Sattel zwischen Kreuzspitze und Rosenjoch.
Noch knapp 100 unschwierige Höhenmeter am Kamm zum Rosenjoch-Gipfel.
Am Rosenjoch (2796 m). Unten das Voldertal.
Beim Abstieg vom Rosenjoch Richtung Grünbergspitze.
Der Gratverlauf zur Grünbergspitze. Links hinten kann man bereits das Naviser Jöchl erahnen.
Im unteren Teil wird der Grat steiler und ausgesetzter.
Eine kurze (die einzige) Kletterstelle auf dieser Tour - mit Drahtseilen gesichert.
Aus der Senke sind es rund 100 Höhenmeter zum Gipfel der Grünbergspitze (unschwierig).
Aufstieg zur Grünbergspitze, hinten das Rosenjoch.
Am Gipfel der Grünbergspitze (2790 m).
Wegweiser am Gipfel der Grünbergspitze. Unten kann man das Gipfelkreuz der Grafmartspitze erkennen.
Abstieg von der Grünbergspitze. Blick hinunter ins Navistal, zur Grünberg- und Seapnalm.
Kurzer, ca. 50 hm, Gegenanstieg zur Grafmartspitze.
Wegweiser auf der Grafmartspitze - Naviser Jöchl, unser nächstes Ziel.
Abstieg zum Naviser Jöchl.
Kurz vor dem Naviser Jöchl. Die Naviser Sonnenpitze in der Mitte, rechts die Berge der Wattener Lizum.
Am Naviser Jöchl. Links hinab führt unser Abstieg.
Abstieg vom Naviser Jöchl zu ...
... den Melkböden.
Die Steinkasernalm auf 2002 m.
Die Vorbergalm.

Die Tour

Sehr schöne Rundtour im hinteren Voldertal mit drei der "Seven Tuxer Summits" als Höhepunkte.

Aus dem Voldertal über die Gwannschafalm auf das Rosenjoch (2796 m) und über den Gratverlauf zunächst zur Grünbergspitze (2790 m), dann weiter zur Grafmartspitze (2720 m). Der Gratverlauf wird absteigend noch bis zum Naviser Jöchl (2479 m) verfolgt, dann erfolgt der Rückweg ins Voldertal über die Steinkasernalm zur Vorbergalm. Einige Passagen im Fels- und Blockgelände erfordern Trittsicherheit und Gewandtheit.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1440 hm
Abstieg
1440 hm
Tiefster Punkt Voldertal, Parkplatz Nößlach
1440 m
Höchster Punkt Rosenjoch
2796 m
Dauer
7:30 h
Strecke
17,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Nösslach

Ziel

Parkplatz Nösslach

Weg

Rosenjoch: Vom Parkplatz auf der Forststraße ca. 1,5 km taleinwärts. Bei einer Linkskehre (hier geht's zur Vorbergalm) rechts abzweigen nach "Schwarzbrunn". Nach wenigen Minuten erreicht man die so benannte Jagdhütte bzw. den Wiesenboden im Talgrund. "Gwannschafalm" auf einer Wegetafel weist den Weiterweg. Es geht über den Voldertalbach (Brücke) auf die orografisch linke Talseite, dann gleich links, einige Meter über den Wiesenboden und bei den großen Felsblöcken in den Wald. Der Steig zur Gwannschafalm ist nur sehr spärlich markiert und immer wieder überwuchert - man ist daher gefordert, den Weg durch die üppige Vegetation zu finden (und nicht zu verlieren). Auf 1830 m, bei einer kleinen Wiese, wird ein Bach überquert. Allmählich lichtet sich der Wald und die ersten Zirben sind zu sehen. Auf 1950 m mündet der Steig in den breiteren und deutlich besser markierten Weg ein, der vom Tulfeinjöchl zum Naviser Jöchl verläuft und eine Variante der Via Alpin darstellt. Auf diesem Weg in nördlicher Richtung erreichen wir in wenigen Minuten die urige Gwannschafalm (kein Ausschank).

Dem Wegweiser "Rosenjoch" folgen und gleich hinter der Gwannschafalm kurz recht steil bergauf, dann zieht der ausgeprägte und gut markierte Bergweg (rot/mittelschwierig) nach links (Süden). Es wird zunächst flacher, wir bleiben rechts (nördlich) eines Bachs und steigen - vorbei an einem Wasserfall - zur nächsten Geländestufe auf ins Gamskar. In einem weiten Linksbogen zieht der Weg über den weitläufigen Karboden nach hinten. Ein nächster Steilaufschwung über felsiges Gelände - immer gut markiert und ohne Absturzgefahr - und wir erreichen den flachen Karboden vor dem letzen Anstieg zum Kamm. Knapp links des markanten Felsriegels in der Mitte des Kars verläuft der weitere Aufstieg - immer gut markiert, wenngleich im Schotter und Blockgelände nicht immer deutlich ausgetreten. Über dem Felsriegel quert man nach rechts in weniger steiles und wieder bewachsenes Gelände. Über eine sanften Rücken immer in südlicher Richtung hinauf zum letzten, kurzen und mit Blöcken durchsetzten Aufschwung, der diagonal, von rechts nach links durchstiegen wird. Wir erreichen den unbenannten Sattel zwischen Kreuzspitze und Rosenjoch. Die noch verbleibenden zirka 100 Hm zum Gipfel des Rosenjochs sind von hier gut einsehbar - der Weg verläuft unschwierig über den breiten Rücken zum höchsten Punkt (2796 m).

Grünbergspitze: Vom Rosenjoch ist der Richtung Süd-Südost verlaufende Verbindungsgrat bis zur Grünbergspitze gut einsehbar. Der zunächst abwärtsverlaufende Grat beginnt leicht, wird dann zunehmend felsiger und auch ausgesetzter. Einige Passagen im Blockgelände erfordern den Einsatz der Hände, eine kurze Steilstufe von ca. vier Metern ist gleich mit zwei parallel verlaufenden Stahlseilen gesichert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind gefragt, insgesamt handelt es sich um den anspruchsvollsten Teil dieser Tour. Noch vor Erreichen des Sattels zwischen den beiden Gipfeln wird das Gelände wieder flacher und ohne Schwierigkeiten erreichen wir nach ca. 80 Hm Aufstieg den "Grünberger" bzw. die Grünbergspitze (2790 m).

Grafmartspitze: Das Gipfelkreuz der 70 Hm niedrigeren Grafmartspitze ist bereits zu sehen, auch Wegweiser - "Naviser Jöchl" - lassen keinen Zweifel über den Weiterweg, der zudem gut markiert ist, ein, zwei verblockte Passagen aufweist, weiters aber keine großen Schwierigkeiten bietet. Auch nicht der kurze Gegenanstieg zum Gipfel der Grafmartspitze (2720 m). Dominant an diesem Abschnitt  ist der nun freie Blick ins Navistal und auf die Gletscher der Zillertaler Dreitausender.

Naviser Jöchl und Rückweg: "Naviser Jöchl, 1 h" steht auf dem Hinweisschild gleich hinter dem Gipfelkreuz. Der gut markierte Weg verläuft zuerst kurz in südlicher Richtung und schwenkt dann nach Südosten, zuerst direkt und unschwierig am Gratverlauf zwischen Vavis und Voldertal, dann in der teilweise verblockten Nordflanke.  In der Senke zwischen Grafmartspitze und Naviser Sonnenspitze geht es noch ein kurzes Stück mit ein paar Metern Gegenanstieg auf die Sonnenspitze zu, bevor man das Naviser Jöchl erreicht.

Hinweistafeln an dieser Wegkreuzung machen die Orientierung leicht: "Steinkasern Voldertal" ist unser Ziel. Der Abstieg erfolgt in nördlicher Richtung. zunächst unschwierig hinab in die Meklkböden, dann weiter zur Steinkasernalm (2002 m) und - nun auf der Forststraße - über die Vorbergalm zurück zum Parkplatz Nösslach.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Die nächste Anbindung an öffentliche Verkehrsmitteln gibt es in Wattens (Bahnhof) und in Volders (Bus). Ins Voldertal kommt man mit öffentlichen Verkehrsmittel nicht, bzw. nur mit Taxis. Fahrplanauskunft

Anfahrt

Auf der A12 Inntalautobahn bis Ausfahrt Hall Mitte (wenn man von Westen/Innsbruck kommt) oder Wattens (wenn man von Osten/Kufstein) kommt. Weiter nach Volders und den Wegweisern "Großvolderberg" , "Volderwildbad" folgen. Kurz vor Volderwildbad, beim letzten Bauernhof, kann man ein Mautticket erwerben (Hinweistafel und Automat am Straßenrand; Tagesticket € 4,-) und damit bis zum "Parkplatz Nösslach" fahren. Man erspart sich dadurch ca. 1 h Wegzeit. Ohne Mautticket ist ab dem "Parkplatz Voldertalbad" Fahrverbot.

Parken

Der Parkplatz Nösslach (1440 m) ist gebührenfrei.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Wander- oder Zustiegssschuhe, Regen- und Windjacke, Sonnenschutz, Trinken & Essen, Erste Hilfe-Paket, Biwaksack, Mobiltelefon (Netzverbindung häufig nicht gegeben!).

Sicherheitshinweise

Für ausdauerstarke und motivierte Kinder ab 12 Jahren geeignet. Es gibt nur ganz wenige, kurze Stellen mit Absturzgefahr.

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