Pummpälz-Wanderung - "Rennsteig-Xtrem-Marsch" - Thüringer Wald

Quelle: Thüringer Wald, Autor: Werner Wolf

Rennsteighaus Masserberg
Dreiwappenstein
Eisfelder Auspanne - Masserberg
Heidehütte am Dreiherrnstein
Rennsteig hinter Neustadt
Thüringer Hütte am Grenzadler bei Oberhof
Aussichtsturm Spießberg
Aussicht vom Turm
Am Gasthaus Dreiherrenstein
Schutzhütte am Glöckner
Liebevoll eingerichteter Innenraum im Sommer
Glöckner Steinmassiv am Rennsteig
Pummpälz Wanderstation
Grillhütte Neustadt am Rennsteig
Bergwiesen um Neustadt am Rennsteig
Brücke für Wanderer oberhalb der Hochwaldgrotte bei Eisenach

Die Tour

Der Rennsteig-Xtrem-Marsch ist die Krone einer Rennsteigwanderung und gilt als eines der begehrten Ziele, das ein Wanderer in seiner Wanderzeit absolviert haben muss.

Der Rennsteig-Xtrem-Marsch beginnt am Wanderstützpunkt Blankenstein/Saale mit dem Login an dessen ECP (Erfolgs-Controll-Punkt). Von nun verbleibt der Wanderer nach Verlassen der Saale hellstem Strande fortwährend auf dem Rennsteig mit seinem weißen "R" bis zur Hohen Sonne bei Eisenach. Vorab sind 14 weitere ECP-Login´s in Brennersgrün/Rennsteighaus, Spechtsbrunn/Naturpark-Info-Zentrum, Friedrichshöhe/Naturparkzentrale, Masserberg/Rennsteighaus, Waldhotel/Bunkermuseum Rennsteighöhe, Oberhof/AWO SANO Ferieneinrichtung, Neue Ausspanne/Rennsteighaus, Großer Inselsberg/Berggasthof Stöhr, Dreiherrnstein/Waldschänke, Ascherbrück/Pummpälz-Info-Tafel, Hohe Sonne/Pummpälz-Info-Tafel. Vor Querung der B19 wird von der letzten Wegstrecke des Rennsteigs nach Hörschel/Werra mit gleicher Streckenlänge auf den Lutherweg zum Zielort Weltmeisterstadt Gumpelstadt abgebogen. Das ECP-Login erfolgt am Campingpark Altenberger See/Rezeption, Lutherstammort Möhra/Lutherdenkmal und zuletzt Gumpelstadt/St. Georg Kirche Pummpälz-Info-Tafel.

Autorentipp

Eines der sehnsuchtsvollen Ziele im Leben, das man einmal gemacht haben sollte.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
2448 hm
Abstieg
2637 hm
Tiefster Punkt 238 m
Höchster Punkt 970 m
Dauer
42:30 h
Strecke
166,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Blankenstein Touristinformation, Wanderstützpunkt

Ziel

Weltmeisterstadt Gumpelstadt, Georgskirche, Pummpälz-Info-Tafel

Weg

Die Hauptbestandteile des Wegeverlaufs, der sehr gut mit dem weißen "R" ausgeschilderte Rennsteig bis zur Hohen Sonne und von da weiter auf dem Lutherweg mit dem grünen Fraktura-"L" als Wegemarkierung, führen den Wanderer zum Zielort und gleichzeitig des Pummpälz Hauptstadt, die Weltmeisterstadt Gumpelstadt, die mittlerweile in die Kreis-, Garnisons- und Kurstadt Bad Salzungen an der Werra eingemeindet wurde. Zu Beginn der Wanderung verabschiedet man sich von dem Grenzflüsschen Selbitz, welches früher den Ostblock vom Westen und heute Thüringen und Bayern trennt sowie der Saale, die mit ihren Staumauern das sogenannte Thüringer Meer bildet. Diese Zeugnisse der Vorwendezeit verfolgen die Wanderer nach dem Start noch etwa 40 km bis Spechtsbrunn, wobei vielfach auf bayerischen Gebiet und sogar ehemaligen Kolonnenwegen der innerdeutschen Grenze gewandert wird. Nunmehr verlässt man allmählich das Thüringer Schiefergebirge und kommt durch die weltweit bekannten Orte Thüringer Glaskunst und des Weihnachtsbaumschmuckes um Lauscha und Neuhaus am Rennweg. Hier oben entspringt auch die Werra, die nach dem Zusammenfluss mit der Fulda als gewaltiger Fluss in Bremerhaven in die Nordsee mündet. Den Steit der zwei sich ewig streitenden Orte um den tatsächlichen Quellort der Werra werden auch die durchmarschierenden Wanderer nicht lösen können. Unmittelbar daran anschließend hat der Naturpark Thüringer Wald in Friedrichshöhe sein Hauptquartier eingerichtet. Und wer es bisher noch nicht gemerkt hat, überall ist Wald, Wald soweit man blicken kann, Thüringer Wald eben. Die positiven Folgen von Wald erlebt man am nächsten Halt in Masserberg. Dieser Ort gilt als einer mit der saubersten Luft, weswegen früher sogar Augenheilkuren durchgeführt wurden. Nicht minder interessant bleibt es in Neustadt a.d. Rennsteig mit dem dortigen Kulturgut Zunderschwamm und im Waldhotel Rennsteighöhe mit dem Bunkermuseum als Überlebensform kommunistischer Bonzen. Zuvor hat der Wanderer die Nachricht am Großen Dreiherrenstein mit der historischen Rennsteigmitte vernommen und mit dem Gedanken gespielt, von nun an ginge es bergab. Denkt man, aber es geht bergauf. Nach der von Herbert Rothweltweit bekannt gewordener Schmücke und seinem Wirt folgt der höchste Berg Thüringens, der Beerberg mit Plänckners Aussicht und schließlich Oberhof mit Rondell, was ebenfalls Plänckner gewidmet ist. Der Pummpälz reiht sich ebenfalls in diese Würdigungen Plänckners als Erstbewanderer des gesamten Rennsteigs mit dem Plänckner-Cup ein. An der unterhalb des Rondells gelegene AWO SANO Ferieneinrichtung wartet nicht nur die ECP, sondern das "WALK IN" lädt ein. Oberhof wird an den beiden Weltmeisterstätten des Wintersports im Biathlon und Rodeln verlassen. Übrigens führt die Marsch-Disziplin des Asklepios-Quadrathlon unseres Pummpälz ebenfalls hierher nach Oberhof. Der Weg führt hinüber über den von Skilangläufern gefürchteten Sperrhügel zur Neuen Ausspanne mit Imbiss und weiter vorbei an der Ebertswiese mit Hotel, Spießberg- und Heuberghaus bis zum Kleinen Inselsberg. ab hier geht es nochmals kräftig nach oben zum schönsten Berg Thüringens mit seiner Panorama-Rundumsicht mit Aussichtsturm. Nunmehr sind die Höhenmeter geschafft, aber der Versorgungspunkt der Brotteröder Wintersportler in der Brotteröder Hütte, ein weiterer Dreiherrnstein, das Felsenmeer des Klöckners, Große Meilerstätte, die Schutzhütte Auerhahn der Ruhlaer Bergwacht, der einmündende Pummpälzweg bis hin zur Hohen Sonne führen zwar bergab, müssen aber erst einmal bewältigt werden. An der Hohen Sonne, dessen Jagdschloss der Herzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach auf Privatinitiative vor dem endgültigen Verfall gerettet wird, geht es hinunter ins Tal über die Hochwaldgrotte zum Park und Schloss der Herzöge, ein weiterer Leckerbissen in der Neuentstehung. Am beschaulich daliegenden Alenberger See des Campingparks Eisenach und ECP vorbei strebt der Wanderer durch Eichenwälder über die Möhrsche Kuppe, am wohl einzigen Bhuddistischen Zentrum hin zu Luthers Stammort, wo alles Luther ist. Der Weg ins Ziel führt durch den Moorgrund, dem Grund eines urzeitlichen Meeres, welches bis hoch zum bereits bekannten Klöckner mit 700 üNN als Ruhlaer Insel reichte. Wer nunmehr in der Weltmeisterstadt Gumpelstadt ankommt, muss glücklicherweise nicht schwimmen, wir fragen aber lieber mal nicht, in welcher Verfassung man sich nach 169,7 km nonstop fühlt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Brennersgrün erreichen Sie mit der Buslinie 610 aus Richtung Bad Lobenstein (Anbindung Deutsche Bahn). Den aktuellen Fahrplan können Sie hier einsehen (Liniensuche nutzen).

Zur Anreiseplanung steht Ihnen auch das Reiseportal der Deutschen Bahn zur Verfügung. 

Ab Blankenstein reisen Sie bequem mit den Zügen der Deutschen Bahn ab. → Reiseauskunft

Individuell zum Startort nach Blankenstein. Bei Fragen bitte eine e-mail an wanderweg@pummpaelz.de 

Anfahrt

Die Anreise erfolgt mit Bahn zum ICE-Bahnhof Eisenach. Von dort kann man in bis zu neun Zügen täglich bis nach Blankenburg/Saale fahren.

Parken

Vor dem Wanderstützpunkt befindet sich auf dem Selbitzplatz ein großzügig angelegter Parkplatz mit WC.

Weitere Informationen

Pummpälzweg e.V.

Weltmeisterstadt Gumpelstadt

Trift 436433 Bad Salzungen

Tel.: +49 3695 620 580
Fax: +49 3695 85 20 86

Mail: wanderwegpummpaelzde
Web: www.rennsteig-wander-wm.de

Ausrüstung

übliche Wanderausrüstung

Sicherheitshinweise

Jeder Teilnehmer muss vor dem Start seine Handynummer hinterlegen und sollte während der Wanderung immer erreichbar sein. Desweiteren gilt die Mitnahme einer Stirnlampe mit ausreichend Ersatzakkus als verpflichtend. Grundsätzlich gilt generelles Rauchverbot sowie das Verbot des Anlegens von Feuerstellen und bei Mitführen von Hunden die Anleinepflicht, was in der Zeit des Setzens der Kitze den Hundehaltern eine hohe Verantwortung auferlegt.

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