Ostrawitz 1824 m ü. Jagdhütte, Hinterstoder

Quelle: Alpenverein Linz, Autor: Karl Linecker

Zeit-Wege-Diagramm im Detail.
Polsterstüberl ~620m
Buchenwald nach Spitzkehre ~800m
~945m Aussicht: Schwarzkogel+Kleiner Priel
Fuchsgabel Jagdhütte ~1170m
Teufelsmauer 2185m von der Hütte gesehen
Auf Höhe Löckenkogel 1353m
obere Querung ca. 1600m, Rückblick
Grat erreicht ~1810m, Spitzmauer und Gr.Priel
Kleines Kreuz mit Spitzmauer
Ostrawitz 1824m mit Gr.Priel
Schrocken bis Hochmölbing
Tiefblick ins Stodertal (1810m)
Blick ü. Schigebiet Höss zum Warscheneck
Fuchsgabelhütte 1170m
Großer Priel von 945m gesehen

Die Tour

Anspruchsvolle und fordernde Tour mit leichten Kletterstellen auf unmarkierten Pfaden im "Schatten" von der Spitzmauer und dem Gr. Priel. Die Orientierung macht die Tour, vor allem beim ersten Mal, ziemlich schwierig. Unbedingt trockene Verhältnisse abwarten.

Über das Polsterstüberl Richtung Prielschutzhaus und noch kurz auf der Forststraße weiter. Dann auf Jagdsteig zur Fuchsgabel-Jagdhütte. Anstieg über Steilstufe, Querungen und in leichter Kletterei über Latschengassen zum Ostrawitz.  Vorsichtiger Abstieg am oft steilen Anstiegsweg.

Autorentipp

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Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1285 hm
Abstieg
1285 hm
Tiefster Punkt Nähe Polsterstüberl
614 m
Höchster Punkt Ostrawitz
1824 m
Dauer
6:10 h
Strecke
11,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Landeserholungsheim

Ziel

Parkplatz Landeserholungsheim

Weg

Wegbeschreibung: Siehe auch detailliertes "Zeit-Weg-Diagramm in der Bildergalerie".

ANSTIEG: Vom Parkplatz mit WC (~625 m) leicht rechts und auf der Forststraße beim Polsterstüberl vorbei zur Wegtafel Gr. Priel. Über die Brücke und gerade auf der Forstsr. weiter und bald bei der Gabelung links bergan. Es folgen 2 Spitzkehren und das Straßenende. Unmittelbar vorher (700 m) geht scharf links der unscheinbare Pfad im Wald bergan.

Achtung:  Track bzw. Pfadspuren und Steinmandln sind nicht immer eindeutig. Beiliegender Track (OpenStreetMap) auch z.B. auf OruxMaps, ist ziemlich genau und hilfreich.

Wir folgen der oft schwachen Pfadspur, bald nach einer Spitzkehre rechts geht’s kurz durch ein lichten Buchenwald bergan. Um 810 m kurz durch eine Fichtenwald, dann steil im Hochwald aufwärts. Immer Pfadspuren und Steinmandln beachten. Wir steigen links einer Schuttrinne auf, queren diese um 890 m und erreichen einen schönen Aussichtspunkt auf 945 m. Um 1040 m ist ein Felsen, rechts umgehen und auf diesen rauf 1055 m. Das Laub deckt die steilen, schwachen Pfadspuren oft ab, genau auf die kleinen Steinmanderl achten. Es wird flacher, der Pfad leitet uns leicht rechts zur Fuchsgabel-Jagdhütte (~1170 m).

Nach der Hütte zieht rechts eine Spur bergan. Nicht gerade oder links den Mandln folgen, die dürften zur Scharte vom Löckenkogel führen? Also den Steinmandln eher rechts wieder steil folgen, bis der Pfad sich links zu einer Felswand wendet. Wir queren flacher zu den steilen Felsen und steigen neben diesen an. Es kommt um 1335 m eine erdige Grasrinne, sehr steil geht es hinauf bis ca. 1355 m. Nun rechts einen lichten gut begehbaren Hang hinauf. Links auf der sonnigen Seite müssen wir queren, kleine Gegenanstiege und zuletzt zu einem markanten Steinmandl um 1510 m. Wieder queren leicht ab und um 1500 m geht rechts eine steile, breite, fast baumfreie Rinne nach oben. Spuren kleine Mandln, einzelne gelbe Pfeile und vereinzelt rote PVC-Fähnchen helfen uns immer wieder den Weg zu finden. Um 1635 m und 1665 m hilft je ein kurzes Seil mit Knoten über kurze Steilstufen. Leichte Kletterstellen I-II erfordern immer wieder, dass wir zupacken. Zuletzt geht es wieder links (SW) und dann steil zum Grat (1810 m) mit tollem Blick zur Spitzmauer und Priel. Zu den beiden Kreuzen am Ostrawitz 1824 m geht es noch kurz nach Norden durch die Latschengasse. 1240 HM und ca. 3 ¼ Std.

Gehzeit, je nachdem wie man den Pfad findet. Wer ihn kennt, tut sich leichter. Die Aussicht in’s Tote Gebirge ist grandios, vorallem zur nahen Spitzmauer. Auch der Prielkamm ist besonders gut zu sehen.

ABSTIEG: Kurz am Grat zurück, die Hochmölbinggruppe liegt vor uns und das Stodertal tief unten. Der steile Abstieg erfordert besondere Konzentration. Achtung, nicht der Gipfelrinne zu weit hinab folgen, wir müssen links queren um die breite Rinne mit den beiden Seilen zu finden, die uns bis 1500 m hinab führt. Dann queren und am Anstiegsweg zur Jagdhütte 1170 m. Die Wegfindung ist nicht leicht, genau auf die kleinen Zeichen achten und dem Anstiegspfad folgen. Vorteilhaft, wenn man den Anstieg am Handy aufzeichnet und beim Abstieg kontrollieren kann! Es geht steil hinab, Laub kann die Pfadspuren verdecken, ebenso glatte Felsen oder Äste, also Vorsicht. Um 890 m die Rinne queren und am Anstiegsweg zur Forststraße, der wir rechts hinab Richtung Polsterstüberl folgen. Auf der Forststraße geht's dann zum Parkplatz zurück. 40 HM und fast 3 Std. Gehzeit.

Insgesamt: 1285 HM.  Fast 6 1/4 Std. Gehzeit und ~12 km Wegstrecke.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Pyhrnbahn, Strecke Kirchdorf - Windischgarsten Bahnhof Hinterstoder, ÖBB: www.oebb.at

Weiter mit dem Tälerbus Richtung Hinterstoder bis zur  Haltestelle Polsterluke.

Anfahrt

Auf der Pyhrnautobahn (A9) bis zur Ausfahrt Hinterstoder, dann links S-wärts abzweigen.  Nach Hinterstoder, durch den Ort bis man bei der Haltestelle Polsterluke rechts zum P abzweigt.

Parken

2 große Gebührenpflichtige Parkplätze (Stand 2019 € 5,--/Tag).

Weitere Informationen

Ausrüstung

Gute Bergausrüstung, Teleskopstecken, Tour auf Handy oder GPS fast nötig.

Sicherheitshinweise

Ideal ist der Spätherbst, wenn das Laub gefallen ist, weil im Wald ist es heller. Nachteilig ist, dass die schwachen Spuren und rutschigen Stellen durch Laub verdeckt werden.

Es muss unbedingt trocken sein, sonst steigen die Schwierigkeiten rasant noch mehr an.

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