ORTOVOX Tourentipp: Pflerscher Tribulaun (3.097 m) - Normalweg

Quelle: ORTOVOX, Autor: Kathrin Endrös

Die Tour

Lange alpine und selten begangene Tour mit schwieriger Wegfindung auf einen der wohl markantesten Berge im Wipptal. Einmal am Gipfel gestanden vergisst man diese Tour wohl nie mehr.

Autorentipp

Früher Start am besten in der ersten Seilschaft (Steinschlag). Mit Übernachtung auf der italienischen Tribulaunhütte kann man die Tour erheblich Abkürzen und sich beim Hüttenwirt zwecks der Wegfindung erkundigen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1600 hm
Abstieg
1600 hm
Tiefster Punkt 1466 m
Höchster Punkt 3089 m
Dauer
10:00 h
Strecke
13,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

St. Anton im Innerpflersch. Parkplatz bei der Zufahrtsstraße zur Ochsenhütte, alternativ Ghf. Feuerstein im Gschnitztal

Ziel

am Startort

Weg

Vom Parkplatz auf dem markierten Steig bis zur ital. Tribulaunhütte. Von dort in nördlicher Richtung gerade zum Fuße der Südwand. Einstig bei einer markanten -  schluchtartigen Rinne, welche von rechts unten nach links oben führt. Dieser Rinne am besten bis zu deren Ende folgen und dann links über die Wand zu einem schmalen und ausgesetzten Grat aufsteigen (IIIer Stellen). Von hier geht’s auf Gehgelände durch ein Geröllfeld. Danach durch viele Bänder und Rinnen, die durch einige Steinmännchen markiert sind, bis zum Sandesjoch hinauf. Von hier folgt man dem Westgrat bis zu zwei Türmen, welche auf Steigspuren umgangen werden können. Leicht ansteigend zu einem Aufschwung am Grat und hier immer auf ausgesetzten Felsbändern in die Südwand, bis zu den Rinnensystemen queren. Hier trifft man auf ein Fixseil, welches über einen Überhang nach oben leitet. Die Route folgt nun zwei Seillängen gerade und ausgesetzt hinauf, (II – III). Am Stand angekommen rechtshaltend die Rinne hinauf bis dann auf der linken Seite ein etwas mitgenommenes Fixseil nach oben führt. Zum Schluss noch durch einige Rinnen zu einer Scharte und nun in leichter Kletterei zum Gipfel. Endlich angekommen!! 

Abstieg: Der Abstieg folgt der Aufstiegsroute wobei immer wieder Abgeseilt werden kann. 

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit Zug & Bus nach St. Anton im Pflerschtal ab dort ca. 1h mehr Zustieg

Parken

St. Anton im Innerpflersch.

Parkplatz bei der Zufahrtsstraße zur Ochsenhütte, alternativ Ghf. Feuerstein im Gschnitztal.

Weitere Informationen

Stände:

  • alte Ringe
  • öfters alte Stände mit Schlingen
  • Schwierige Stellen können abgeseilt werden 

Sicherung:

  • Selten Schlaghaken
  • Mobile Sicherungsmittel vorteilhaft 

Ausrüstung

60m Seil, mobile Sicherungsmittel, 3–5 Expressen, Helm, Notfallausrüstung (Erste Hilfe, Biwaksack)

Sicherheitshinweise

Ortsunkundigen wird ein Bergführer empfohlen. 

Trittsicherheit erforderlich, sehr brüchiger Fels, früher Aufbruch, trotz vieler Steinmandeln schwierige Wegfindung im alpinen Gelände.

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