Kann man im Winter wandern?

Quelle: Radler-Rast, Autor: Dr. Otto Schlappack

Ausblick beim Wandern im Winter im Hochfichtgebiet
Europäische Wasserscheide zwischen Atlantik und Schwarzem Meer
Wo ist die Sonne?
Der Winter verwandelt eine Landschaft. 
Schöneben
Verschneiter Böhmerwald
Den Wald riechen

Die Tour

Der Hochficht ist ein Berg im Böhmerwald. 

Der Böhmerwald ist ein bewaldetes Rumpfgebirge der Böhmischen Masse, das sich entlang der Grenze zu Tschechien von der Cham - Further Senke in Bayern bis zum Kerschbaumer Sattel in Rainbach im Mühlkreis erstreckt. 

Das Denkmal steht seit 1888 auf dem Maria-Theresien-Platz an der Wiener Ringstraße (Burgring) zwischen den damaligen Hofmuseen. 

Das von Tritonen- und Najadenbrunnen begleitete Ensembledenkmal 

zählt zum Weltkulturerbe Historisches Zentrum von Wien.

 gigantisches Denkmal mit Skulpturen am Theresienplatz am Burgring, 1888 von Kaiser Franz Joseph enthüllt

Nach Programm Alfred Arneth, 

mit Skulpturen von Caspar Zumbusch

Als Wald im Norden des Herzogtums Bayern haben die Bayern den bewaldeten Gebirgszug als „Nordwald“ bezeichnet. Auf diese alte Bezeichnung nimmt heute der Name für den ältesten Weitwanderweg Österreichs, den Nordwaldkammweg, ein Abschnitt des Europäischen Fernwanderweges E6 von der Ostsee über die Wachau zur Adria, bezug.

 Der Nordwaldkammweg zieht vom Nationalpark Šumava durchs nördliche Mühlviertel nahe der tschechischen Grenze bis Pyhrabruck bei Gmünd in Niederösterreich.

 Šumava ist die tschechische Bezeichnung für Böhmerwald. In Bayern ist der Böhmerwald der Bayerische Wald. Im Hinteren Bayerischen Wald an der Grenze zu Tschechien befindet sich der Nationalpark Bayerischer Wald. Der Weg ist das Ziel.

Der Böhmerwald bietet eine wunderschöne Kulisse für Panoramawandern im eigentlichen Sinne von „alles, ganz sehen“.  Der Abschnitt entlang des Fußes vom Hochficht von Schöneben bis zur Holzschlager Bezirksstraße bietet nur gelegentlich Ausblicke. Man hat also die Möglichkeit im gleichmäßigen Rhythmus des Gehens, ohne viel auf und ab, im Sinne einer Bewegungsmeditation zu sich zu kommen.

Autorentipp

Schauen wie das Wetter wird. Vorausschauen und planen. 

Mit Wetter webcams schauen, wo Sonne scheint.

Zeitig in der früh aufbrechen, um in Genuß von ausreichend Tageslicht zu kommen.

Die Sonne geht, da Winter ist, schon am frühen Nachmittag wieder unter.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
50 hm
Abstieg
104 hm
Tiefster Punkt 879 m
Höchster Punkt 947 m
Dauer
1:30 h
Strecke
6,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Loipenparkplatz in Schöneben, Gemeinde Ulrichsberg

Ziel

Loipenparkplatz in Schöneben, Gemeinde Ulrichsberg

Weg

Der Hochficht ist vor allem als Schigebiet der Oberösterreicher bekannt. Weniger bekannt sein dürfte, dass man dort im Winter auch sehr schön wandern kann. Auf der tschechischen Seite befinden sich in der Nähe des Hochfichts die Moldau Stauseen und Horní Planá, der Geburtsort des Schriftstellers Adalbert Stifter. Die Wanderung  beginnt in Schöneben, einer Lichtung im Böhmerwald. Nach Schöneben, 947 m ü.A., kommt man auf der Glöckelberger Bezirkstraße von Ulrichsberg aus hinauf.  Schöneben ist praktisch der Übergang über den Kamm des Böhmerwaldes vom Tal der Großen Mühl zur Moldau auf tschechischem Gebiet.

Am Loipenparkplatz ist der Start der Tour. Von dort geht man auf der Glöckelberger Bezirksstraße, auf der man gekommen ist, nach Norden in Richtung tschechischer Grenze weiter. Man kommt am Inns Holz, einem Hotel und Hüttendorf vorbei, das auf der rechten Straßenseite gelegen ist. Nach dem Inns Holz kommt rechter Hand noch das Ramenai, ein Hüttendorf der urigen Art für alle die das Einfache lieben und Lust auf Draußen haben. Nach dem Ramenai kommt links noch die Schmugglerhütte und danach ein privates Wohnhaus.

Danach biegt man links auf eine Forststraße ein. Auf der rechten Straßenseite ist ein Schild, auf dem steht 7 km bis zur Skiarena Hochficht. Weiters gibt es eine Tafel, auf der steht R 27 Böhmerwaldradweg. Dieser verläuft von Aigen-Schlägl nach Schwarzenberg am Böhmerwald. Weiters heißt es Plöckensteinersee Radroute R 801. Deren Ausgangspunkt ist Schöneben. Wir gehen also auf einer Forststraße bis zur Skiarena Hochficht, die ein Teilabschnitt von 2 Radrouten ist. Es verwundert nur ein bisschen, dass bereits nach kurzer Wegstrecke ein Schranken und ein Fahrverbotsschild kommt. 

Wir folgen den Schildern für diese beiden Radrouten bis wir knapp unterhalb der Hochfichtbahn in Holzschlag auf die Holzschlager Bezirksstraße stoßen, wo wir umkehren und den selben Weg zurückgehen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Anreise nach Schöneben ist nur mit privaten Verkehrsmittel möglich.

Anfahrt

Von Linz auf der B127 bis Aigen im Mühlkreis fahren. Dann weiter auf der Dreisesselbergstraße bis Ulrichsberg, wo es nach rechts in Richtung Norden, Grenze zu Tschechien, auf der Glöckelberger Bezirksstraße bis Schöneben weitergeht. Link zu Anfahrtsplan ->

Parken

Parkplatz Schöneben

Wenn man auf der Glöckelberger Straße von Ulrichberg die Höhe von Schöneben erreicht hat und aus dem Wald herauskommt, dann befindet sich der Parkplatz von Schöneben gleich auf der linken Seite.

Weitere Informationen

Die idaele Wanderzeit ist kurz nach etwas Neuschneefall und Sonnenschein. Dann präsentiert sich die Gegend in märchenhaftem Winterkleid.

Ausrüstung

Bergschuhe, ein kleiner Rucksack mit etwas zum Trinken und ein wenig Proviant.

Sicherheitshinweise

Die Wanderung verläuft von Schöneben auf einer Forststraße weitgehend immer auf der selben Höhe durch den Wald bis zur Schiarena Hochficht.

Es sind Spuren von Kraftfahrzeugen im Schnee. Gegen Ausrutschen empfehlen sich Wander Stöcke.

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