Kahlersberg 2350m

Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky

unter dem Jenner
über dem Schneibsteinhaus, am Horizont der Hundstod
Stahlhaus am Torrener Joch
beliebter Schneibsteinanstieg
Hohes Brett und Hoher Göll vom Schneibsteingipfel
Steileinfahrt in die Schlum
Schlumabfahrt
Mulde zur Hinteren Schlumalm
einsame Hochebene
Rückblick
Kahlersbergrücken
einsames Skiwandern
Karst-Traum
Zustieg zum Kahlersberg
am Südostrücken
Gipfelaufschwung
Kahlersberg
steile Nordostflanke
Abfahrt zum Seeleinsee

Die Tour

Der Kahlersberg ist ein zentraler Gipfel des Hagengebirges, der nur mit einigem Auf und Ab und einer einsamen Wanderung über die Hochebene der Schlum erreicht werden kann.

Die Kahlersbergrunde deckt sich in etlichen Teilstücken mit der Großen und Kleinen Reib. Beim Anstieg auf den Schneibstein wird man selten allein sein, ab dem Eintauchen in die Hagengebirgshochebene wahrscheinlich schon.

Autorentipp

Die Länge der Tour, die zu bewältigenden Höhenmeter und der häufige Rhythmuswechsel erfordern eine solide Grundkondition, gutes Orientierungsvermögen und genügend Proviant.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
2100 hm
Abstieg
2100 hm
Tiefster Punkt Hinterbrand
1118 m
Höchster Punkt Kahlersberg
2350 m
Dauer
12:00 h
Strecke
26,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hinterbrand

Ziel

Kahlersberg 2350m

Weg

Wir steigen von Hinterbrand auf der nicht geräumten, aber gewalzten Straße zur Mittelstation der Jennerbahn auf (hierher auch von der Talstation über die Piste oder per Seilbahn). Ohne wesentlichen Höhengewinn geht es am Almweg um die Westflanke des Jenners bis knapp hinter die Strubalm. Nun etwas bergab in den Königsbachgraben und links hinauf zur Königsbergalm. Durch das weite Trogtal gelangen wir zum Schneibsteinhaus und bald darüber zum Carl von Stahl-Haus auf dem Torrener Joch. Hierher gelangt man auch über die Jennerpisten mit folgender Querung der steilen Südostflanke des Jenners. Wir wenden nach Süd und erreichen über einen breiten Latschenrücken eine kurze Steilstufe, darüber geht es auf einem Verbindungsrücken im weiten Linksbogen zum Gipfelhang des Schneibsteins. Das flache Gipfelplateau beherbergt zwei Kreuze. Abfellen.
Wir halten uns bei der kurzen Abfahrt ganz links, um die Einfahrt in die Schlum nicht zu übersehen. Eine schmale, steile Rinne führt südlich des felsigen Südostgrats zu einen breiten und sehr steilen Südhang (lawinös!). Nach dem Steilhang wird über schön kupiertes Gelände bis zu einer Quermulde abgefahren. In ihr geht es sanft ostwärts Richtung Hintere Schlumalm. Vorher schwenken wir schon nach Süd und gleiten in einem engen Trogtal in einen kleinen Kessel. Auffellen. Wir schreiten ein breites Tal rechts der Mandlhöhe südwärts, wobei hier das Gelände sehr unübersichtlich ist und einiges Auf und Ab erfordert. Bald weitet sich die Hochfläche, wir erblicken die Nordflanke des Kahlersberges. Im wunderschönen welligen Karst steuern wir den Südostrücken des Kahlersberges an, womöglich deutlich rechts oberhalb des bei der Großen Reib anvisierten Kahlersbergnieders. Wir schwenken nach West und steigen problemlos am breiten Rücken mit kurzem Steilaufschwung auf das große Gipfelplateau des Kahlersberges mit Gipfelkreuz und Buch. Abfellen.
Wir fahren den Gipfelaufschwung zurück und wenden in dem angedeuteten Sattel nach links in eine steile, felsdurchsetzte Rinne, die zum sehr steilen und lawinösen Nordosthang führt. Wir fahren nicht in die Hochebene ab, sondern queren schon hoch nach Norden, um den ersten Sattel nach den Nordabstürzen des Kahlersberges ohne Gegenanstieg zu erreichen. In anregender Schrägfahrt geht es über Schneebänder durch die steile Felsflanke (Absturzgefahr!) zum Seeleinsee hinunter. Auffellen.
In der Südmulde sehen wir die Abfahrsspuren vom Schneibstein. Wir queren nordwestwärts zur Aufstiegsspur der Kleinen Reib und steigen noch 100 HM zu den Hohen Roßfeldern an. Abfahrt über die Roßfelder zur Priesbergalm. Dem Rückweg der Kleinen Reib folgend rechts durch das Priesberger Moos ins Königsbachtal hinunter. Bei der Wegverzweigung nicht links hinab zur Königsbachalm, sondern das Tal am Almweg nordwärts queren. Leicht ansteigend geht es in den Sattel rechts des Strubkopfes. Hier münden wir in die Anstiegsspur und folgen ihr fast eben bis zur Jännerbahn Mittelstation. Nun zurück zum Ausgangspunkt in Hinterbrand.

 

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Berchtesgadener Land Bahn der DB bis zum Hauptbahnhof Berchtesgaden. Mit der Linie 838 (Oberbayernbus) vom Hauptbahnhof bis zum Parkplatz Hinterbrand.

Anfahrt

Von Bad Reichenhall auf der B20 über Bischofswiesen, ansonsten auf der Deutschen Alpenstraße B305 nach Berchtesgaden. Dem Wegweiser Obersalzberg in die Roßbrandpanoramastraße B319 folgen und beim Kreisverkehr (Dokumentationszentrum) die erste Abfahrt in die Scharitzkehlstraße nehmen und bis zum großen Parkplatz Hinterbrand hinauffahren.

Parken

gebührenpflichtiger Parkplatz Hinterbrand.

Weitere Informationen

Carl-von-Stahl-Haus: www.carl-von-stahl-haus.com
Schneibsteinhaus: www.schneibsteinhaus.de

Ausrüstung

Skitourenausrüstung

Sicherheitshinweise

Die Abfahrten vom Schneibstein in die Schlum und vom Kahlersberg zum Seeleinsee sind sehr steil und lawinös, bei letzterer besteht auch Absturzgefahr.

Gute Sichtverhältnisse sind in der unübersichtlichen Hagengebirgshochebene nötig.

Über weite Strecken besteht kein Handyempfang.

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