Gebersberg über Reibwändesteig

Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky

Abzweig des Reibwändesteiges
Zustieg zur Reibwand
ausgesetztes Gelände
kurze Seilsicherung am Reibwandeinstieg
gesicherte Felsquerung
Abzweig zum Gebersberg
grasiger Steilrücken
Gebersberggipfel
Steilabstieg um die Südostwand
steile Pfade
Paul Gruber Haus
Almweg
erodierter Graben
Hühnerleiter
Wegabrutschung, gesicherte Querung
Steilhangquerung
über der Deutschen Alpenstraße

Die Tour

Steile, sehr ausgesetzte, nur teilweise gesicherte und unmarkierte Pfade führen um die Reibwände auf den Gebersberg bzw. um den Gebersberg zum Paul Gruber Haus.

Der Reibwändesteig ist an den felsigen Partien gut mit Seil und wenigen Trittstiften gesichert. Dazwischen wandert man auf fußbreiten Pfaden in sehr steilem Wiesen- und Waldterrain.

Autorentipp

Der Abzweig auf den Gebersberg ist unwegsam, steil und ausrutschgefährlich. Da der Gipfel unmarkiert und bewaldet ist, ist er nur für Gipfelsammler interessant. Verfolgt man den Reibwandsteig weiter (sicherer und schöner), gelangt man bald leicht absteigend zum Paul Gruber Haus.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
450 hm
Abstieg
450 hm
Tiefster Punkt Schneizlreuth
627 m
Höchster Punkt Gebersberg
1051 m
Dauer
3:00 h
Strecke
5,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Schneizlreuth

Ziel

Gebersberg

Weg

Vom Parkplatz zurück zu den Hinweistafeln. Hier zweigt der Reibwändesteig zum Paul Gruber Haus ab. Zuerst parallel über der Straße schnell steil bergauf. Ein Erosionsgraben wird durchschritten. Bald erreichen wir eine sandige Latschengasse, die zum Fuß der Reibwände hinaufführt. Hier beginnen die Seilsicherungen. Ein schrofiger Steig windet sich etwas ausgesetzt um die Westflanke der Reibwände herum. Bald enden die ersten Sicherungen, wir wandern auf schmalem Pfad im Steilwald aufwärts. Nur wenige Kehren auf einer Steilwiese, dann geht es in mäßiger Steigung um die Westflanke des Gebersbergs. Eine steile und steinige Bachschlucht wird gequert, dann wird der sehr steile Westrücken ausgesetzt umwandert. An den wenigen schrofigen Passagen sind Seilsicherungen angebracht, einmal wenige Klammern an einem abschüssigen Fels. Nach einer weiteren Schluchtquerung gelangen wir an den etwas weniger steilen Südwestrücken. Beim Wegweiser zum Gruberhaus verlassen wir den Reibwändesteig nach links auf einem unmarkierten, aber noch deutlich erkennbaren Steig. Bald verlieren sich die Spuren. Entweder weglos am sehr steilen, grasbewachsenen Südostrücken in mehreren ausrutschgefährdeten Steilstufen oder mit einer weglosen Querung des Steilgrabens zum Westrücken und über ihn ebenfalls sehr steil zur Gipfelabflachung. Hier findet man ein Jägersteiglein, dem wir weiter aufwärts folgen. Der höchste Punkt des Gebersbergs ist ohne vorherige GPS-Datenspeicherung schwer zu finden, da dicht bewaldet.

Wir folgen nun Pfadspuren in mehreren Stufen Richtung Nordost abwärts (nahe der rechten Abbruchskante), bis wir in einem angedeuteten Sattel auf den Kranzlsteinsteig stoßen. Diesem folgen wir rechtswendend nach unten. Er ist sehr ausgesetzt. Mehrere Steilserpentinen leiten an den Fuß der Südostwand. Eine Schrofenstufe wird seilgesichert abgestiegen, danach geht es noch kurz im Steilgelände und zuletzt abflachend zum Paul Gruber Haus hinunter. Hier wenden wir nach rechts und folgen dem leicht ansteigenden Almweg in den Wald. Bald verengt er sich zu einem Wanderweg und schon sind wir wieder auf schmalem Pfad im Steilgelände. Ein bröseliger Erosionsgraben muss über unsichere Trittstufen gequert werden. Eine hölzerne Hühnerleiter überwindet eine kleine Schlucht. Eine kurze Schrofenstufe ist seilgesichert. Dazwischen wieder fußbreite Pfade im ausgesetzten, bewaldeten Steilgelände. Bald ist die Abzweigung zum Gebersberg erreicht, die Runde schließt sich, der restliche Abstieg geschieht vorsichtig am ausgesetzten Reibwändesteig (wie oben beschrieben) zurück zum Ausgangspunkt.

Anreise

Anfahrt

Von Bad Reichenhall auf der B21 bis Schneizelreuth, hier in die Deutsche Alpenstraße B305 Richtung Inzell einbiegen und nach 1,5 km rechts Richtung Thumsee/Reichenhall abbiegen. Gleich nach der Einmündung rechts parken.

Aus allen anderen Richtungen muss bis Schneizelreuth gefahren werden, um hier zu wenden. Dann wie oben beschrieben.

Parken

Kleiner Wanderparkplatz kurz nach der Abzweigung von der Deutschen Alpenstraße B305 Richtung Thumsee.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Wanderausrüstung

Sicherheitshinweise

absolute Trittfestigkeit und Schwindelfreiheit sowie etwas Klettergeschick sind nötig.

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