Fleischbank (2026 m) von der Eng

Quelle: DAV Sektion München, Autor: Michael Reimer

Die Östliche Karwendelspitze und Vogelkarspitze im Morgenlicht
An der Jagdhütte Steilegg ist mehr als die Hälfte des Anstiegs zur Fleischbank geschafft.
Das Gros des Anstiegs verläuft auf bequemen Pfaden.
Schlussanstieg zur Fleischbank auf dem breiten Gratrücken
Der höchste Karwendelgipfel, die Birkkarpitze, neben den drei Ödkarspitzen
Abstieg von der Fleischbank mit Blickrichtung Großer Ahornboden
Rückblick zur Fleischbank
Die felsige Schlüsselstelle am Fuß des Grasbergs
Der breite Almboden nahe der Grasbergalm

Die Tour

Mittelschwere Bergwanderung im Rißtal mit toller Aussicht übers Karwendel 

Bereits bei der Anfahrt mit dem Bergsteigerbus in die Eng offenbart sich mit dem schäumenden Rißbach und den steil aufragenden Felsgipfeln der wilde Charakter des Karwendelgebirges. Im Vergleich zur imposanten Karwendelkette ist das nördlich angrenzende Gipfeltrio Fleischbank (2026 m), Hölzelstaljoch (2012 m) und Grasberg (2020 m) weniger schroff. Doch auch sie gehören zum Naturpark Karwendel, in dem die Verhaltensgebote für ein rücksichtsvolles Miteinander zwischen Mensch und Umwelt gewahrt werden müssen. Die intakte Natur ist für die Flora und Fauna überlebenswichtig, rund zwei Drittel der Tiroler Brutvogelarten fühlt sich beispielsweise hier heimisch.

Beim Anstieg zur Fleischbank sind mit etwas Glück der Dreizehenspecht oder die Ringdrossel in den Baumwipfeln zu erspähen. Oberhalb der Baumgrenze streift man die nordwärts steil abfallende Hangkante, doch der gut angelegte Steig ist ohne Mühe und Schwindelgefühle zu bewältigen. Das Hölzelstaljoch und der Grasberg (Achtung: ein Teil der Route verläuft weglos, Einstieg kaum erkennbar) können wahlweise überschritten oder durch die Latschenfelder an der Südseite umgangen werden. Während der Querung genießt man den Blick auf die Karwendelkette sowie die Hohen Tauern im Osten.

Autorentipp

Vor dem Abstieg in den Wald lohnt eine Rast an der schön gelegenen Grasbergalm. Ab Ende Mai leisten einem dort die Kühe Gesellschaft.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1230 hm
Abstieg
1190 hm
Tiefster Punkt 947 m
Höchster Punkt 2024 m
Dauer
6:00 h
Strecke
14,9 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bushaltestelle Eng Mautstelle

Ziel

Bushaltestelle Kreuzbrücke

Weg

Von der Mautstelle wandert man an der Straße talein und zweigt nach 700 Metern links in den Steig ab (Wegweiser Fleischbank), der in vielen flachen Serpentinen zur Jagdhütte Steilegg hinaufführt. An der Gratkante erfolgt der Schlussanstieg über den breiten Latschenrücken zur Fleischbank. Weiter geht es auf Pfadspuren in die Grasscharte zwischen Fleischbank und Hölzelstaljoch hinab. Der Wiesenpfad führt ostwärts steil zum Hölzelstaljoch empor, bevor der Abstieg in die nächste Scharte erfolgt (Abzweig Tölzer Hütte). Nach der Überschreitung eines kleinen Wiesenbuckels kündigt das Schild „Nur für Geübte“ eine kurze, mit Drahtseilen gesicherte Kletterstelle an. Dann quert man an der Südseite des Grasbergs entlang in das Wiesenplateau der Grasbergalm hinüber und steigt von dort zur Kreuzbrücke an der Mautstraße ab.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Norden kommend über München Hbf: Mit der Bayerischen Regiobahn (BRB RB 56) Richtung Lenggries bis zum Bahnhof Lenggries, hier umsteigen in den Bus Linie 9569 Richtung Eng bis zu Haltestelle Hinterriß Mautstelle. Zurück mit dem Bus Linie 9569 von der Haltestelle Kreuzbrücke nach Lenggries und dort mit der Bayerischen Regiobahn (BRB RB 56) nach München.

Erste Fahrt am Wochenende 06:04 Uhr, Rückfahrt bis 18:48 Uhr

Dauer ab München HBF: 2:16 Std. 

Weitere Informationen

Ausrüstung

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