Veranstalter | plan b GmbH – Schöner sterben Kollektiv |
Veranstalter-Adresse | Obermünsterstraße 17, 93047 Regensburg, Deutschland |
Quelle | Ostbayern Tourismus |
10.000 Dinge. Was bleibt?
M26

Schöner sterben Kollektiv
2025
Die Veranstaltung
Das Schöner sterben Kollektiv zeigt vom 1. bis 13. Oktober in Regensburg eine Ausstellung über Besitz, Vergänglichkeit – und Verantwortung
Was bleibt nach dem Tod? Erinnerungen, Spuren – und im Schnitt rund 10.000 Dinge, die jeder Mensch in Deutschland hinterlässt. Genau diesem Nachlass widmet sich das Schöner sterben-Kollektiv mit der Ausstellung „10.000 Dinge. Was bleibt?“, die vom 1. bis 13. Oktober 2025 im M26 in Regensburg zu sehen ist.
Die Ausstellung geht einer Frage nach, die viele verdrängen: Was passiert mit all den Dingen, die wir ein Leben lang ansammeln? Kleidung, Werkzeuge, Erinnerungsstücke, Elektronik, Geschenke – vieles davon bleibt. Doch wer kümmert sich darum, wenn wir es nicht mehr können?
Um diese abstrakte Zahl erlebbar zu machen, hat das Kollektiv zahlreiche Social-Media-Aufrufe gestartet und Menschen eingeladen, ihren Kram, Krempel und Kruscht einzusenden oder direkt im M26 abzugeben. Die Resonanz war überwältigend – auch, weil viele die Gelegenheit nutzten, sich von lange Aufbewahrtem zu trennen, sogar von Dingen mit emotionaler Bedeutung. Bis jetzt sind rund 7.300 Objekte zusammengekommen. Die Einsendefrist an plan b GmbH – Schöner sterben-Kollektiv, Obermünsterstraße 17, 93047 Regensburg wurde daher bis 15. September verlängert, um das Ziel von 10.000 Dingen zu erreichen.
Ausstellung mit Perspektivwechsel – und einem offenen Ende
In der ersten Ausstellungswoche (1.–5. Oktober) werden alle Dinge nach einem kuratierten Konzept gezeigt. Ab dem 6. Oktober öffnet sich das Haus dann auf besondere Weise: Besucher*innen dürfen alle ausgestellten Dinge mitnehmen, die ihnen gefallen. Damit wird der reale Erbfall simuliert – ein Moment, in dem Besitz weitergegeben wird, oft ungeordnet und ohne letzte Verfügung. Das „offene Haus“ wirft so die Frage auf: Will ich selbst entscheiden, was mit meinen Dingen passiert – oder überlasse ich das anderen?
Kein Appell nur zum Ausmisten – sondern zur Auseinandersetzung
Die Ausstellung versteht sich nicht als Plädoyer für Minimalismus, sondern als Einladung zur Selbstreflexion: Wie bewusst gehen wir mit dem um, was wir besitzen? Wie viel Lebenszeit investieren wir in unsere Dinge – beim Kaufen, Aufbewahren, Sortieren, Entsorgen? Es geht auch um ein Innehalten, bevor man Dinge zum ehr schon Vorhandenen hinzufügt.
Begleitprogramm für alle Generationen
Ein vielfältiges kostenfreies Rahmenprogramm ergänzt die Ausstellung: Geplant sind eine Versteigerung attraktiver Exponate gegen Zeit und damit Hilfe beim Aufräumen, Vorträge, Diskussionen, DJ-Sets, ein Kinderprogramm und eine Lesung. Alle Programmpunkte zielen darauf ab, den Umgang mit Besitz, Erbe und Verantwortung auf kreative, unterhaltsame und nachdenkliche Weise zu beleuchten.
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Veranstaltungsdetails:
Ort: M26, Maximilianstraße 26, 93047 Regensburg
Zeitraum: 1. bis 13. Oktober 2025
Programm & Öffnungszeiten: https://schoener-sterben.help/projekte/
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