Wasser ist die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Entsprechend nutzt der Mensch das Wasser seit jeher zur Sicherung seiner Existenz sowie zu seiner wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung. Im Mittelpunkt der menschlichen Wassernutzung steht schon immer der Konflikt zwischen einem Zuviel und einem Zuwenig an diesem existenziellen Gut sowie das Ringen um einen möglichst effizienten und den verschiedensten Ansprüchen gerecht werdenden Einsatz des daseinsbestimmenden Elements.
Demgemäß verwundert es auch nicht, dass bereits die frühen Besiedler des Grafinger Raumes sich bei ihrer Siedlungstätigkeit an den hiesigen Wasser-Gegebenheiten orientierten, sich in der Folgezeit stets aufs Neue auf diese einstellten und dass die seither hier ansässigen Menschen durch die Jahrhunderte hindurch bis herauf in die Gegenwart alle nur erdenklichen Anstrengungen unternahmen, um die wertvolle Ressource für sich dienstbar zu machen.