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Quelle | Theater Herwegh |
Mord in Attl
Stiftung Attl - Alter Rinderstall


2023
Die Veranstaltung
Sechs Zeitungsartikel des Wasserburger Anzeigers aus dem Jahre 1938. Ein Mordfall, der nach dem „Dritten Reich“ in Vergessenheit gerät. Die blutüberströmte Leiche eines Fraters der „Barmherzigen Brüder“, die zu der Zeit die „Pflegeanstalt für männlich Unheilbare“ als Stiftung Attl betreiben.
Grausam ermordet. Zwei Pfleglinge spurlos weg und deshalb dringend tatverdächtig. Ihre Festnahme einen Tag später.Ohne die Untersuchung des furchtbaren Verbrechens und seiner Hintergründe abzuwarten, instrumentalisiert die von den Nationalsozialisten gleichgeschaltete Presse den Fall: Unwertes Leben gehöre rücksichtslos aus der Gesellschaft entfernt.
Über die Hinrichtung des Mörders berichtet die Presse deutschlandweit.Der von der Stiftung Attl beauftragte Historiker Reinhard Kreitmair sammelt noch auffindbare Fakten zu dem Fall. Autor Jörg Herwegh begibt sich auf Spurensuche. Wenn sich heute ein ungefähres Bild der Ereignisse aus dem Jahre 1938 zeichnen lässt, bleiben doch etliche Details im Dunkeln.Auch deshalb beschreibt der Autor in dem Historischen Drama „Mord in Attl“ eine fiktive Handlung mit fiktiven Personen.Jörg Herwegh: „Die Vorfälle im Kloster und die Zeichnung der beiden Tatverdächtigten sind nahe dran an den historischen Fakten. Alle anderen Personen und die Rahmenhandlungen sind frei erfunden. Uns interessierte der zeitgeschichtliche Hintergrund. Der kurze Zeit später einsetzende Massenmord an sogenannten Behinderten, der heute noch verharmlosend als Euthanasieprogramm bezeichnet wird, ist kein zufälliger Vorgang. Er wurde von langer Hand vorbereitet. Die Sprache bereitet den grausamen wie methodischen Massenmord vor. “Buch/Regie: Jörg HerweghEs spielen Eduard Huber, Peter Fritsch, Sepp Lipp, Marion Michel, Peter Behrend und Benedikt Herwegh
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