Quelle | LBV Oberfranken |
LBV Monatsversammlung: „Der Wolf im Landkreis“
Landgasthof Kaiser
Die Veranstaltung
Als Wolfsbeauftragter des LBV für Bayern arbeitet Willi Reinbold daran, die Ko-Existenz von Mensch und Wolf in Bayern zu ermöglichen. Theoretisch könnte es in Deutschland 700 bis 1400 Wolfsterritorien geben, auch fast ganz Bayern ist als Wolfslebensraum geeignet. Dies bedeutet nicht das Ende der Weide- und Almwirtschaft oder der Nutztiere im Flachland. Dafür, dass ein Zusammenleben funktioniert, gibt es genug Beispiele. Voraussetzung ist ein funktionierender Herdenschutz. Verschiedene Studien kommen zu dem Ergebnis, dass einzelne Wolfsabschüsse kontraproduktiv sein können. In Rudeln lebende Wölfe vergreifen sich wesentlich seltener an Nutztieren, als wandernde Einzelwölfe. Dennoch müssen wir akzeptieren, dass Tiere abgeschossen werden dürfen, wenn Schäden trotz Schutzmaßnahmen überhandnehmen. Oder wenn Wölfe die Scheu vor Menschen verloren haben. Und wir müssen akzeptieren wenn in bestimmten Gebieten die Weidehaltung angepasst werden muss, weil Schutzmaßnahmen nicht umsetzbar sind. Wir müssen also lernen, eine gute Lösung für alle zu finden. Die Romantisierung des Wolfs ist dabei ebensowenig hilfreich wie der sofortige Ruf nach seinem Abschuss.Refrent: Willi Reinbold, LBV-WolfsbeauftragterTreffpunkt: Landgasthof Kaiser, Dörfles-Esbach Diese Veranstaltung findet hybrid statt. Der Zugangslink lautet: www.t1p.de/naturschutzonline
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