Ausstellung GALERIE AM STADTAMT

Andrea Würtingers Bergbilder zeigen den Blick in die Ferne auf gewaltige, menschenleere Bergmassive. Der Betrachterstandpunkt ist stets weit oben im Gebirge gewählt. Nah am Berg, und doch distanziert. Das Bergwandern, dem die Begegnung mit dem Berg aus dieser Perspektive voraus geht, schafft eine Verbindung zur Natur und zum Selbst.

Anna Grahlmann sammelt mit ihrem Skizzenblock und ihrer Kamera Eindrücke in Oberösterreich - Farben, Schattenformen, Pflanzendetails oder auch die Gestik einer Milchziege. Dabei fasziniert sie, wie unterschiedlich wir Menschen uns unserer direkten Umwelt nähern und diese wahrnehmen. Die Beobachtung, dass sich jeder seine eigene Wirklichkeit konstruiert, löst eine Faszination für die Komplexität von Weltwahrnehmung aus, die sich in ihren Bildern zeigt. Motive und Orte werden überlager, Themen oder Stimmungen hervorgehoben, und dann wieder zerstört. Die Künstlerinnen sind sich einig: Die Alpen hören nicht auf, für die Menschen und damit auch dür die Kunst bedeutsam und faszinierend zu sein.