Bibelkneipe im G6

G6 - Haus für Jugend, Bildung und Kultur

Do
9. Feb
2023
Beginn
19:30
Ende
24:00
Veranstaltungsort
G6 - Haus für Jugend, Bildung und Kultur
Festplatz 3, 92318 Neumarkt in der Oberpfalz, Deutschland

Die Veranstaltung

Tatort – Bibel!
Fromme Geschichten von Mord, Vergewaltigung und VerratSeit über fünfzehn Jahren besteht ein besonderes Angebot, sich über Inhalte christlichen Glaubens auszutauschen. Die Abende der ökumenisch ausgerichteten Neumarkter Bibelkneipe beginnen wieder im November. Ihre Besucher treffen sich in einem Neumarkter Restaurant und im Bistro G6 - Haus für Jugend, Bildung und Kultur bei passender Live-Musik und angenehmer Gesprächsatmosphäre. Die Themen sollen auch diejenigen ansprechen, die in gewisser Distanz zu ihrer Kirche stehen, aber ihren Glauben im Herzen behalten haben.Das Konzept: Verständliche, aber auch kritische Texte und Themen religiösen Inhaltes werden vorgelesen und mit den Besuchern diskutiert.An vier Abenden findet so eine besondere Form der Auseinandersetzung mit Religion und Leben statt.Im Mittelpunkt der Abende im 18. Jahr steht das Alte Testament, im Judentum Thora genannt. Es berichtet in verschiedenen Facetten von der Geschichte Israels und seinen Erfahrungen mit dem Einen Gott. Die Geschichten haben teils einen historischer Hintergrund, teils sind sie auch Legenden.In biblischen Texten wird auch getötet, vergewaltigt und betrogen. Wie kann ein gerechter und liebender Gott das alles mit ansehen oder gar selbst den Menschen zum Morden und Opfern auffordern? Aber ist es tatsächlich so, wie es scheint? Ist Gott wirklich ein blutrünstiger Kriegsherr mit menschlichen Schwächen, etwa so wie die Götter der griechischen Mythologie?Eine andere Möglichkeit wäre, dass dieses Gottesbild nur vom Menschen erschaffen wurde, um seine eigenen Gräueltaten zu rechtfertigen oder gegenüber anderen Religionen mit einem noch stärkeren, noch bedeutsameren Gott aufwarten zu können. Mit ihren mehr als dreitausend Jahren Entstehungszeit ist die Bibel eines der interessantesten Bücher, voll von Liebe, edlen Gefühlen, aber auch von Hass, Gewalt und Tod.In seinen Erzählungen und Legenden geht es manchmal sehr menschlich zu. Es wird von Neid und Missgunst, von Eifersucht und Hinterhältigkeit, von Macht und Ohnmacht und den daraus resultierenden schlimmen Taten berichtet. Oftmals geht’s so spannend zu wie in einem Krimi.Im ersten Teil eines jeden Abends legt ein kompetenter Theologe einen Bibelabschnitt zu einem Brudermord, einem königlichen Auftragsmord und einer Vergewaltigung aus.Im zweiten Abschnitt erfahren die Besucher dann vom Alltag eines Mitglieds der Mordkommission, eines Strafrichters und von Mitarbeiterinnen eines Frauenhauses und erhalten so einen Einblick in deren nicht immer einfaches Berufsleben. Interessant wird auch sein, wie sie als Christen mit den scheußlichen Verbrechen persönlich umgehen.Wieso vor allem im AT immer wieder Kapitalverbrechen geschildert werden und warum wir so gerne Krimis lesen und sehen, das wird am zweiten Abend erklärt. Dabei sind zwei Polizeireporter der Nürnberger Nachrichten zu Gast. 1. Die Bibelkneipe startet Mitte November im G6 mit dem bekanntesten Kapitalverbrechen der Bibel, dem Mord von Kain an Abel. Domkapitular Pfr. Norbert Winner wird die Besucher über die Hintergründe der Geschichte aufklären. Anschließend erzählt Kriminalhauptkommissar Manfred Winter von der Nürnberger Mordkommission aus seinem Berufsalltag, der so gar nicht mit dem der Krimikommissare in Film und Fernsehen übereinstimmt. Auch gibt er einen Einblick in seine Gefühlswelt und ob er sich durch seinen harten Beruf verändert hat.2. Ende Januar werden die Gäste zuerst die Hintergründe erfahren, warum immer wieder in beiden Teilen der Bibel von Neid und Missgunst, Eifersucht und Hinterhältigkeit sowie von Macht und Ohnmacht erzählt wird. Im zweiten Teil des Abends geht es dann darum, wieso wir ohne Kriminalgeschichten gar nicht mehr leben können und warum das so ist. OStR i. R. Karl-Heinz Heidingsfelder sowie die Gerichtsreporterin Ulrike Löw mit ihrem Kollegen Alexander Brock von den Nürnberger Nachrichten werden die Begleiter durch den Abend im Restaurant Johanneszentrum sein.3. Die Besucher hören Ende Februar im G6 von einer gemeinen Geschichte, dem Auftragsmord eines Machtmenschen, der alles versucht, um seinen Seitensprung zu vertuschen. Pfrin. Katharina Thoma wird die Affaire von König David mit Batseba auslegen. Jugendrichter Dr. Michael Müller vom Amtsgericht Neumarkt wird von seiner nicht immer leichten Tätigkeit berichten.4. Die 18. Reihe endet Ende März im Johanneszentrum mit einer Vergewaltigung, die in einem Mordrausch endet. Eine weniger bekannte Geschichte  aus der Zeit der Besiedlung des Landes Kanaan wird  die katholische Theologin Dr. Bettina Karwath, Leiterin des Tagungshauses Schloss Hirschberg, exegetisch auslegen. Mitarbeiterinnen des Frauenhauses Schwabach werden dann von ihren Erfahrungen mit Gewalt gegen Frauen berichten.Musikalisch werden die Abende von einer Kirchenmusikerin am Piano, einem studierten Gitarristen, einer Cellistin mit Orchestererfahrung und dem Ensemble Con fusione begleitet.Organisiert und moderiert werden die Abende von OStR i.R. Rel.phil. Karl-Heinz Heidingsfelder.Veranstalter sind das Evangelische Bildungswerk, die Katholische Erwachsenenbildung und in Kooperation das G6 - Haus für Jugend, Bildung und Kultur. 1. Abend,  27.10.2022, 19.30 Uhr
Brudermord: Kain und AbelBegleiter: Domkapitular Pfr. Winner, Kath. Kirchengemeinde Johannes und Kriminalhauptkommissar Manfred Winter, Mordkommission Nürnberg
Musik: Kristina Sporer, Piano2. Abend
Freitag, 25.11.2022, 19.30 Uhr
Was fasziniert uns an Mord und Totschlag?  Warum töten wir?Begleitung: K.-H. Heidingsfelder, Rel.phil. und Ulrike Löw mit Alexander Brock, Gerichtsreporter der Nürnberger Nachrichten
Musik: Ralph Pöllinger, Gitarre
Kneipe: Restaurant Johanneszentrum, Ringstr. 61 3. Abend
Donnerstag(!), 09.02.2023, 19.30 Uhr,
König David – ein Auftragsmörder!Begleiter: Pfrin. Katharina Thoma, ev. Klinikseelsorgerin und Richter Dr. Michael Müller, Amtsgericht Neumarkt
Musik: Ensemble Con fusione mit Klezmermusik
Kneipe: G6 - Haus für Jugend, Bildung und Kultur, Festplatz 3 4. Abend
Freitag, 24.03.2022, 19.30 Uhr
Eine Vergewaltigung – in der Bibel?Begleiter: Dr. theol. Bettina Karwath und Mitarbeiterinnen des Frauenhauses Schwabach
Musik: Anne Scharrer, Cello
Kneipe: Restaurant Johanneszentrum (kleiner Saal), Ringstr. 61

Info

Quelle Jugendbüro Neumarkt

Vergangene Termine

Do 9.
Feb. 23
19:30-24:00
Do 27.
Okt. 22
19:30-24:00
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