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Quelle: Montafon, Autor: Andreas Marent
Der Bartholomäberg und das Silbertal sind reich gesegnet mit Erzen. Einst war hier das bedeutendste Bergbaugebiet Vorarlbergs. Die Hochzeit dauerte vom 13. bis 16. Jahrhundert, die Anfänge reichen aber wohl noch weiter zurück. Der Weg durchkreuzt zwei Bergbaugebiete und führt zu vielen sichtbaren Spuren. Auch die Kulturlandschaft wie sie heute zu sehen ist, entstand in Folge des Bergbaus. Um die Knappen mit Lebensmitteln zu versorgen, brauchte es Bauern, die hier Landwirtschaft betrieben. Seit 2012 ist ein Teil des Gebiets ein geschütztes Kulturdenkmal.
Auf dem Weg vom Kristberg bis nach Schruns wanderst Du auf historischen Pfaden. Es herrscht die Ansicht, dass es sich um eine alte Wegeführung handelt, die von den Bergleuten auf dem Weg in die Bergbauzone benutzt wurde. Tatsächlich ist für das späte Mittelalter aus historischen Quellen bekannt, dass die Bergleute unten in der Siedlungszone wohnten und täglich in die Bergbauzone aufstiegen. Die Ergebnisse archäologischer Ausgrabungen stützen diese Vermutung.
Der heute als „Bergknappenweg“ bezeichnete Wanderweg dürfte damit eine neue Bedeutung erhalten. Denn tatsächlich scheint es sich um den von Bergleuten im Mittelalter benutzten Weg zu handeln, der von der Litzkapelle über rund 650 Höhenmeter bergauf in die Bergbauzone der Knappagruaba führt.
Entlang des Bergknappenwegs sind von der Litzkapelle über die bronzezeitliche Burg im Friaga Wald und dem Höhenweg in der Allmein am Fritzensee oberhalb der Knappagruaba zahlreiche Informationstafeln zur frühen Besiedlungsgeschichte und zum Bergbau aufgestellt, die den Wanderer über interessante und wichtige Stationen zur Geschichte am Bartholomäberg informieren. Im Museum Frühmesshaus Bartholomäberg können die Eindrücke und die Erkenntnisse in der musealen Präsentation sowie in einer Sonderausstellung zur Besiedlungs- und Bergbaugeschichte des Montafons vertieft werden.
Beim Fritzensee hast Du eine atemberaubenden Aussicht über das gesamte Montafon und es ist der perfekte Platz, um Deine Seele baumeln zu lassen.
Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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169 hm |
Abstieg
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921 hm |
Tiefster Punkt | 684 m |
Höchster Punkt | 1588 m |
Dauer
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3:30 h |
Strecke
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12,0 km |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Silbertal, Kristbergbahn Bergstation
Schruns, Zentrum
Nachdem Du mit der Bahn auf den Kristberg (1440 m) gefahren bist startet der Weg bei der Bergstation der Kristbergbahn. Von dort führt Dich der Weg vorbei an der Knappastoba und dem Bergasthof Kristberg. Neben dem Berggasthof Kristberg findest Du die Bergknappenkapelle. Unter dieser geht der Weg nach oben in den Wald Richtung Aussichtspunkt Ganzaleita.
Der Aussichtspunkt Ganzaleita liegt nicht direkt am Weg, ist aber in 10 Minuten vom Weg erreichbar. Weiter führt Dich der Weg durch einen sehr ruhigen und mysitschen Wald bis du nach einiger Zeit wieder auf die Schotterstraße kommst. Diesem Schotterweg flogst Du nun bis Du beim Fritzensee angelangt bist.
Nach einer kurzen Pause beim Fritzensee führt der Weg nach unten Richtung Ortszentrum Bartholomäberg. Dabei führt dich der Weg vorbei am historischen Bergwerk und den einzelnen Stationen des Bergknappenweges. Von der Barockkirche zum heiligen Bartholomäus geht der Weg talwärts weiter in Richtung Schruns und führt noch an weiteren Stationen des Bergknappenweges über die Montjola nach Schruns zur Litzkapelle.
Lass dein Auto doch einfach stehen
Die Landbusse verkehren im gesamten Montafon. Die Hauptlinien fahren im Halbstunden-Takt ab Bahnhof Schruns.
Bushaltestelle vom Start der Tour: Silbertal Kristbergbahn / Linie 680
Bushaltestelle vom Ziel der Tour: Schruns Bahnhof
Fahrplan: www.vmobil.at
Anreise mit der Bahn
Ab Bahnhof Bludenz verkehrt die Montafonerbahn im Stundentakt (teilweise halbstündlich). Es gibt auch Direktverbindungen aus Lindau (D) bzw. aus Bregenz.
Fahrplan: www.oebb.at
Auf der A14 bis zur Ausfahrt Bludenz/Montafon und weiter auf der Montafonerstraße L188 bis nach Schruns fahren. Über Schruns erreichst Du das Silbertal.
Talstation der Kristbergbahn (kostenpflichtig)
Wanderschuhe mit gutem Profil (knöchelhoher Schuh) und Wanderstöcke. An heissen Tagen ist eine Kopfbedeckung und Sonnenschutz zu empfehlen.
NOTRUF: 144
Euro-Notruf 112 (funktioniert mit jedem Handy/Netz)