3-Gipfel-Tour von der Kanzelwand zum Fiderepass

Quelle: Kleinwalsertal, Autor: Kleinwalsertal Tourismus eGen

Gratwanderung Hammerspitze
Walser Hammerspitze (2170 m)
Am Gipfel der Walser Hammerspitze
Rast am Gipfel der Walser Hammerspitze
Zwischen Walser Hammerspitze und Hochgehrenspitze
Hochgehrenspitze (2251 m)
Hochgehrenspitze (2251 m)
Am Gipfel der Hochgehrenspitze
Hochgehrenspitze (2251 m)
Oberstdorfer Hammerspitze
Fiderepass Hütte
Wandern alpin Hammerspitze
Wandern alpin Hammerspitze
Wandern alpin Hammerspitze

Die Tour

Hochalpine Gratwanderung durch schroffe Felsen - drei Gipfel an einem Tag. Von der Kanzelwandbahn über die Hammerspitzen und Hochgehrenspitze zur Fiderepasshütte und Abstieg ins Tal (nur für Geübte).

Bei dieser Tour besteigen Sie gleich drei Gipfel: Die Walser Hammerspitze, die Hochgehrenspitze und die Oberstdorfer Hammerspitze. Über einen zackigen, schroffen Grat, direkt an der österreichisch-deutschen Grenze verläuft der Weg von der Kanzelwandbahn bis zur Fiderepasshütte. Der erste große Anstieg kann also ganz bequem mit der Kanzelwandbahn (kostenpflichtig) überwunden werden. Der teilweise sehr ausgesetzte Weg mit Kletterstellen über den Grat ist jedoch nur für sehr trittsichere und schwindelfreie Wanderer und in Begleitung eines Bergführers zu empfehlen.

Autorentipp

Info am Rande: Die Walser- sowie die Oberstdorfer Hammerspitze wird auch "Schüsser" genannt. 

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
527 hm
Abstieg
1338 hm
Tiefster Punkt 1136 m
Höchster Punkt 2251 m
Dauer
6:00 h
Strecke
9,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Riezlern

Ziel

Mittelberg

Weg

Auffahrt mit der Kanzelwandbahn in Riezlern bis auf knapp 2.000m. Von der Bergstation geht es zunächst auf in Richtung Kanzelwandgipfel und Klettersteig. Man folgt dem Weg jedoch weiter geradeaus und biegt schließlich nach rechts in den Grat zur österreichischen Hammerspitze (2.170m) ein, die man nach etwa einer Stunde erreicht. 
Nach einer ersten Pause geht es über den Grat "nur für Geübte" weiter zum zweiten Gipfel, der Hochgehrenspitze. Durch schroffes Gelände erreicht man diese nach etwa einer halben Stunde.
Ab hier wird es anspruchsvoller, es muss leicht geklettert werden, es sind jedoch Fixseile vorhanden. Nach einigem auf und ab, teilweise ausgesetzt und auf brüchigem Fels, erreicht man die deutsche Hammerspitze und schließlich die Schlüsselstelle: eine 11 Meter hohe Wand. Hier muss man sich abseilen oder gesichert abklettern (III). Von hier ist es dann nicht mehr weit bis zur Fiderepasshütte. 

Hier hat man verschiedene Möglichkeiten: Auf der DAV Hütte kann man übernachten, um am nächsten Tag den Mindelheimer Klettersteig zu gehen. Alternativ und bei guter Kondition kann man diesen auch direkt anschließen. Bei einer Eintagestour, kann man direkt über die Fluchtalpe ins Wildental und Höfle absteigen und von dort aus den Bus zurück nach Riezlern nehmen,

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Lassen Sie Ihr Auto doch einfach stehen!

Es besteht die Möglichkeit den Walserbus für die Anfahrt zu nutzen. Die Buslinie 1 fährt den Ort Riezlern an. Für diese Tour steigen Sie an der Haltestelle "Kanzelwandbahn" aus. Rückweg: Buslinie 4 ab "Höfle".

>>> Fahrplan Walserbus

Anfahrt

Die meisten Anreisewege aus Deutschland treffen in Ulm aufeinander und führen weiter auf der A7. Beim Autobahndreieck Allgäu über das Teilstück der A980 bis zur Anschlussstelle Waltenhofen und auf der vierspurigen B19 über Sonthofen und Oberstdorf ins Kleinwalsertal. Aus Österreich (Vorarlberg) und der Schweiz erreichen Sie das Kleinwalsertal über den Bregenzerwald (Hittisau) – Riedbergpass – Fischen – Oberstdorf. Von Tirol kommend führt der schnellste Weg über die A7 nach Kempten und weiter auf der B19 Richtung Oberstdorf. Für die Fahrt ins Tal benötigen Sie keine Autobahn-Vignette.

Parken

Kostenpflichtige Parkplätze direkt am Ausgangspunkt - an der Talstation der Kanzelwandbahn.

Weitere Informationen

Wie erlebst Du die Natur bewusst?

Die Natur ist so viel mehr als die Kulisse für unvergessliche Bergerlebnisse. Sie ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Sie stellt Trinkwasser bereit und versorgt uns mit hochwertigen Lebensmitteln. Nicht nur liefert sie wertvolle Rohstoffe, sondern sie schützt auch vor Lawinen und Muren und reguliert das Klima. Wir haben es in der Hand, die Natur in all dem, was sie für uns leistet, zu unterstützen. Eines steht fest, gemeinsam können wir mehr erreichen:

Respektvoll in der NATURBEWUSST miteinander – weitsichtig ERLEBEN

Respektvoll in der NATUR

Durchatmen und auftanken, draußen unterwegs sein und sich frei fühlen. Genießen wir die Natur, sind wir im Wohnzimmer von scheuen Tieren und seltenen Pflanzen zu Gast. Verhältst Du Dich respektvoll, teilen sie auch in Zukunft ihren Lebensraum gerne mit Dir.

Auf Wegen und markierten Routen bleiben

Wenn Du den ausgewiesenen Wegen und Routen folgst, kommst Du mit Sicherheit zu neuen Lieblingsplätzen. So respektierst Du auch Schongebiete, denn viele Tiere und Pflanzen brauchen besonderen Schutz. Vor allem im Winter kostet jede Störung den Wildtieren unnötig Kraft, die sie zum Überleben brauchen.

Dämmerungs- und Nachtzeiten meiden

Die Morgen- und Abendstunden sind die Zeit, in der die meisten Wildtiere auf Nahrungssuche sind. Werden sie dabei gestört, geraten sie in Stress, der für sie besonders im Winter lebensbedrohlich sein kann. Wenn es sich mal nicht vermeiden lässt, bitte auf dem markierten Weg bleiben, keine helle Stirnlampe nutzen und ruhig verhalten.

Sauber bleiben & Müll mitnehmen

Es versteht sich von allein: Müll nimmt man wieder mit, am Berg und im Tal. Bitte auch biologische Abfälle, denn in der Höhe werden sie viel langsamer kompostiert. Zuhause oder in Deiner Unterkunft kannst Du den Müll richtig entsorgen – bitte denk daran, im Kleinwalsertal gibt es keine Mülleimer im öffentlichen Raum.

Auf der Naturtoilette

Wenn Du ein stilles Örtchen suchst, dann bitte mindestens 50 m von Gewässern entfernt. Exkremente vergraben oder mit einem großen Stein verdecken. Laub oder Recycling-Toilettenpapier verwenden und das Papier im Müllbeutel wieder mitnehmen.

Mit Hund auf Tour

Hast Du Deinen vierbeinigen Partner immer unter Kontrolle, auch wenn er Murmeltiere, Rehe oder andere Wildtiere in die Nase bekommt? Folgt der Hund seinem Jagdtrieb, bleibt Wildtieren nur die Flucht. An der Leine seid ihr beide auf der sicheren Seite. In der Nähe von Weidevieh Hunde an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: sofort ableinen. Im Tal gibt es zahlreiche Hundestationen für die Entsorgung der Hundebeutel. Die Land- und Alpwirte danken es Dir, denn Kot auf Wiesen und Feldern verunreinigt das Futter und macht das Weidevieh krank.

BEWUSST miteinander

Rücksicht auf andere nehmen

Jeder liebt es, ein besonderes Fleckchen Erde für sich zu genießen. Meist sind wir aber nicht allein unterwegs. Kein Problem, denn Platz ist genug. Zeit lassen, entgegenkommend den Weg frei machen, unterstützen, wenn jemand Hilfe braucht und in jedem Fall ein Lächeln schenken. So stehen dem freundlichen Miteinander und einem entspannten Naturgenuss nichts im Wege.

Erhalt der Kulturlandschaft wertschätzen

Alpine Landschaften berühren durch ihre Gegensätzlichkeit: Imposante Gipfel und natürliche Wälder wechseln sich ab mit sanften Tälern, gepflegten Wiesen und Weiden. Auch im Kleinwalsertal ist diese reizvolle Landschaft auf drei Höhenlagen kein Zufall, sondern das Ergebnis eines Zusammenspiels von Natur- und Kulturlandschaft. Dahinter steckt die Arbeit von Landwirten, Alp- und Forstwirtschaft sowie Jägern. Mit ihrer Arbeit sorgen sie dafür, dass die Attraktivität des Erholungs- und Freizeitraums sowie die Artenvielfalt bewahrt werden. Danke sagen wir bereits, wenn wir auf markierten Wegen bleiben und regionale Produkte genießen.

Weitsichtig ERLEBEN

Sicher auf Tour – für Dich und andere

Egal, ob im Winter auf einer Ski- oder Schneeschuhtour oder im Sommer auf einer Bergtour, wer im alpinen Gelände unterwegs ist, muss sich gut vorbereiten. Dazu gehören eine sorgfältige Information und Tourenplanung ebenso wie die richtige Ausrüstung. Alpine Gefahren korrekt einzuschätzen erfordert viel Wissen und Erfahrung. Warum nicht von Profis lernen und mit einem der erfahrenen Guides auf Tour gehen?

Ausrüstung

Festes Schuhwerk und funktionelle Bekleidung sowie Wetterschutz, Rucksack und Proviant. Sicherheitsausrüstung mit Gurt und Seil. Helm empfehlenswert.

Sicherheitshinweise

NOTRUF:
140 Alpine Notfälle österreichweit
144 Alpine Notfälle Vorarlberg
112 Euro-Notruf (funktioniert mit jedem Handy/Netz)
    
www.vorarlberg.travel/sicherheitstipps

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