Zugspitze an einem Tag von Ehrwald über den Stopselzieher und zurück übers Gatterl

Quelle: DAV Sektion Biberach, Autor: Achim Meyer

Früh geht es los - noch Nebel über Ehrwald
Der Koppensteig - ein Höhenweg
Schöner Rückblick zur Ehrwalder Sonnenspitze
Nach der Latschenzone im Fels des Georg-Jäger-Steigs
Alte Bahnstation
Wiener-Neustädter-Hütte
Im Schuttkar oberhalb der Wiener-Neustädter-Hütte
Blick in den Stopselzieher
Tiefblick im Stopselzieher
Ziel im Blick - das Zugspitzplateau
Grandioser Blick übers Zugspitzplatt
Üblicher Wahnsinn am Zugspitzplateau
Neue Zugspitzseilbahnstation mit Tiefblick zum Eibsee
Rückblick zum Schneeferner und Sonnalpin
Entlang des alpinen E4s
Es wird grüner vor der Knorrhütte
Blick zurück auf die Knorrhütte vom Plattsteig
Blick übers Reintal ins Karwendel
Das Gatterl (Grenzzaun D-AT)
Gemsen am Hang
Entlang der Gatterlköpfe und Plattspitzen
Ziel in Sicht - die Ehrwalder Alm

Die Tour

Wenn Träume wahr werden und man diesen Traum einmal realisieren möchte dann macht man Sachen, die nicht alltäglich sind und die vielleicht sonst auch nicht jeder machen würde.

Genau so eine Tour ist die Besteigung der Zugspitze an einem Tag allerdings zur Erleichterung mit der Nutzung von zwei kleineren Bergbahnen (zum Zugspitzplatt und die Ehrwalder Almbahn), die das Abstiegstrauma von 2140 hm auf angenehme 1300 hm reduziert. So kommt man dann noch recht entspannt am Ausgangspunkt an.

Zu beachten ist dennoch eine gute Zeitplanung, da es letztlich doch einige Höhen-und Kilometer zurückzulegen sind. Also auf eine gute Zeitplanung achten.

Start 7:30 Uhr, Ende: 16:45 Uhr

Gestartet wird am Parkplatz Ehrwalder Almbahn - idealerweise vor 8 Uhr aufgrund der Länge der Tour. Dann geht es weiter auf dem Höhenweg Koppensteig bis zu einem Skilift und dann weiter auf dem Georg-Jäger-Steig zur Wiener-Neustädter-Hütte. Nach einer kleinen Rast geht es auf dem Stopselziehersteig auf das letzte Stück Grat vor der Zugspitzgipfelstation und dem Münchner Haus. Nach kurzem Abstecher auf den Gipfel fährt eine Seilbahn zum Zugspitzplatt/Sonnalpin. Von dort führt ein unschwieriger Weg talwärts zur Knorrhütte und weiter mit kurzen Anstiegen übers Gatterl, Feldernjöchl und Am Brand über die Hochfeldernalm zum Forstweg, der zur Ehrwalder Alm führt. Von dort mit der Ehrwalder Almbahn zurück zum Parkplatz.

Autorentipp

Man sollte die gute Infrastruktur des Weges nutzen als Rastmöglichkeiten. Das sind folgende Hütten:

Wiener-Neustädter-Hütte - nach ca. 3 h.

Münchner Haus - nach ca. 4.5 h

Knorrhütte - nach ca. 6 h

Ehrwalder Alm - nach ca. 9 h

und die Bergbahnen - Seilbahn vom Gipfelplateau zum Zugspitzplatt alle 10 min bis 17:30 Uhr (Kosten: 7 Euro) - Ehrwalder Almbahn - Juli, August, September bis 17:30 Uhr (Kosten: 12 Euro)

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
2140 hm
Abstieg
1735 hm
Tiefster Punkt 1082 m
Höchster Punkt 2949 m
Dauer
9:55 h
Strecke
19,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Ehrwalder Almbahn

Ziel

Bergstation Ehrwalder Almbahn

Weg

Zunächst ein schönes Stück über den Koppensteig nahezu auf einer Höhe über Ehrwald verlaufend. Dann steigt der Weg langsam an und der Blick übers Loisachtal und die Ammergauer und Lechtaler Alpen öffnet sich. Nach letzten Latschenpassagen öffent sich der Georg-Jäger-Steig in felsige Regionen. Mit kleineren Kletterpassagen entlang der alten Zugspitzseilbahnstütze erreicht man die Wiener-Neustädter-Hütte. Von dort nach einer kurzen Querung eines Schuttkars kommt man an den im unteren Teil rinnenartigen Stopselzieher Klettersteig, der mit oder ohne Klettersteigset begangen werden kann. Im oberen Teil öffnet sich der Klettersteig hinein in felsiges Gehgelände bis man den Grat erreicht mit großartigem Blick aufs Zugspitzplatt und die umliegenden Berge. Weiter geht der Weg unromantisch entlang dicker Stahlseile und Baustellen bis zum überlaufenen Zugspitzgipfelplateau. Nach kurzer Zwischenrast und Gipfelbesuch fährt man zum Zugspitzplatt mit der Seilbahn (fährt alle 10 min) und spart so nicht nur Abstiegshöhenmeter sonder auch das unromantische verbaute Gratstück über die Umweltforschungsstation.

Ab der Station Sonnalpin geht es talwärts durch gerölliges Gelände geprägt von den Spuren des einstigen Schneeferns bis zur Knorrhütte. Nach erneuter Rast führt der Weg leicht ansteigend zum Gatterl. Nach dem Gatterl kommt eine kurze Kletterstelle (II-) und zwei weitere kleine Erhebungen bis es hinab geht vorbei an der Hochfeldernalm. Danach auf breitem Forstweg kurzweilig bis zur Ehrwalder Alm.

Hier kann man den Tag ausklingen und Revue passieren lassen und ein letztes Mal relaxen bis einen die Ehrwalder Almbahn zurück zum Parkplatz führt.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, dem Wetterbericht angepasste Kleidung, evtl. warme Kleidung für den Zugspitzgipfel

Sicherheitshinweise

Steinschlaghelm im Stopsellziehersteig, Klettersteigset nur für Anfänger anzuraten (KS Schwierigkeit max. B), viel Trinken insbesondere im heißen Zugspitzplatt und an Sonnenschutz denken

Die Tour hat hohe konditionelle Anforderungen auch wenn die technischen Anforderungen gering sind. Die Gesamtdauer der Tour variiert je nach Länge der Pausen und Gehtempo zwischen 9 und 11 Stunden. Daher ist ein früher Aufbruch am Tag unbedingt einzuplanen. Unbedingt auf eine gute Zeitplanung achten, es sei denn man will tatsächlich die komplette Strecke laufen (ca. 23 km und 2200 hm im Auf- und Abstieg).

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