Zirmgrat - Panoramarunde über der Vils

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner

Die Annakirche und die Ruine Vilsegg unter dem Zirmgrat
Die Ruine Vilsegg
Ausblick von der Saloberalm zum Aggenstein in den Tannheimer Bergen
Der Vierseenblick vom Zirmgrat auf drei Seen: Weißensee, Hopfensee und Forggensee
Alter Grenzstein auf dem Zirmgrat
Gipfelpause auf dem Zirmgrat
Der lange, aussichtsreiche Gratweg
Der schoffe Falkenstein; links der Aggenstein
Gedenktafel an der Brugruine Falkenstein
Das Burghotel Falkenstein
Burgruine Falkenstein
Die Mariengrotte unter dem Falkenstein
Frühling an der Vils
Der zermürbend lange Rückweg verläuft entlang der Vis.

Die Tour

Grundsätzlich ist diese Wanderung einfach, an einigen Stellen können allerdings Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nicht schaden. Die weglosen Etappen erfordern gutes Orientierungsvermögen sowie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Der Zirmgrat ist eine lange, aber nicht erschreckend hohe Barriere zwischen dem südlichen Ostallgäu und dem Vilstal. Zur Abschreckung sind dort ein paar Burgen gebaut worden, die wegen der schwierigen Erreichbarkeit keine strategische Bedeutung hatten.

Autorentipp

Auf einer markanten Erhebung des Zirmgrats, dem Falkenstein, steht die Ruine einer von Graf Meinhard II von Tirol im Jahr 1270 gebauten Burg. Sie ist die am höchsten gelegene Burgruine Deutschlands und war eine Drohgebärde an das Herzogtum Bayern. Im Jahr 1646 wurde die Burg in Brand gesteckt, damit sie nicht den heranrückenden Schweden und Franzosen in die Hände fiel.
König Ludwig II hatte sich 1883 entschieden, auf dem Falkenstein ein Burgschloss zu bauen, das noch eindrucksvoller sein sollte als Neuschwanstein. Allerdings wurde bald das Geld knapp, die Pläne wurden immer bescheidener und der Tod des Königs setzte dem Vorhaben ein Ende.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
730 hm
Abstieg
730 hm
Tiefster Punkt Vils, Sportplatz
817 m
Höchster Punkt Zirmgrat
1293 m
Dauer
3:00 h
Strecke
12,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Vils, Sportplatz, 817 m

Ziel

wie Startpunkt

Weg

Vom Sportplatz in Vils gehen wir nach Westen zur Annakirche, neben der ein schmaler Steig im Wald stramm zur Ruine Vilsegg ansteigt. Nun auf dem Wanderweg weiter und bei der Verzweigung rechts halten und in Kehren zu einem Absatz hinauf. Hinter ihm stoßen wir zur Bergwirtschaft Saloberalm. Von dort einem Bergweg folgen und bei der Verzweigung rechts auf einen kurzen Abstecher zum Vierseenblick (Weißensee, Hopfensee, Forggensee und Bannwaldsee) abzweigen. Von dort zum Grenzverlauf zurück und auf steilem Bergweg in weitem Linksbogen zum Rastplatz auf dem aussichtsreichen höchsten Punkt der Bergwanderung.

Der weitere Weg führt in westlicher Richtung ein wenig nördlich der Gratstrecke durch den Wald. Wer gut aufpasst, kann auf der linken Seite eine kurze Trittspur entdecken, die zur Grathöhe ansteigt. Oben angekommen nach rechts weiter und stramm, nahezu weglos zum 1280 m hohen Einerkopf.
Wer sich einen steilen Geländeabstieg im felsigen Wald zutraut, kann auf nur noch andeutungsweise erkennbaren Trittspuren westlich des Gipfels zum Wanderweg absteigen und ihm in längerem Abstieg zur Fahrstraße folgen, der man weitgehend eben zum Berghotel Falkenstein folgt. Vom Hotel steigt ein Treppenweg zur Burgruine Falkenstein an.

Sind wir von der Ruine wieder heruntergekommen, gehen wir auf dem schmalen und ziemlich steilen Südabstieg weiter. Neben einer Felsenwand fällt er zur eindrucksvollen Mariengrotte ab und dreht nach rechts, bis er sehr weit nach Westen hinausführt und in der Nähe des Bahnhofs Pfronten-Steinach das Vilstal erreicht. Man kann von dort mit der Bahn zurückfahren oder neben der Vils sehr weit eben auf dem Rundwanderweg Ostallgäu-Tirol zum Ausgangspunkt zurückgehen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahnverbindung ab Pfronten bzw. Reutte

Anfahrt

Von Reutte kommend auf der B 179 in nordwestlicher Richtung und vor dem Grenzlandtunnel nach links abzweigen und nach Vils. Von Füssen auf der B 310 nach Westen und links abbiegend durch den Grenzlandtunnel. Bei der ersten Ausfahrt hinter dem Tunnel nach Vils abbiegen.

Parken

am Ausgangspunkt

Weitere Informationen

Ausrüstung

normale Wanderausrüstung mit solidem Schuhwerk; Stöcke empfehlenswert

Sicherheitshinweise

Einige nahezu weglose und steile Routenabschnitte verlangen ein gutes Orientierungsvermögen und entsprechende Vorsicht.

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