Zinkwand, Niedere Tauern, im Bergbaustollen vom Lungau zur Steiermark

Quelle: DAV Sektion Teisendorf, Autor: Georg Eckart

Knappenkreuz
Giglachsee und Ignaz-Mattis-Hütte
Vetternscharte über Vetternkar
Dippmannstollen (nördl. der Vetternscharte)
Dippmannstollen
Schneekragen vor Zinkwand
Aufstieg zum Stollen in die Zinkwand
Ausstieg auf Steierischer Seite, Blick zur Keinprechthütte
Keinprechthütte
Duisitzkarsee

Die Tour

Herrliche Tour, die mal nicht mit einem Gipfelkreuz, sondern unter einem Gipfel hindurch zum Höhepunkt kommt. Tiefblicke und ausgesetzte Passagen sind aber trotzdem garantiert. Wer sich für Bergbau interessiert wird begeistert sein.

Eine herrliche Tour, die mal aus dem Rahmen fällt: Nicht einfach rauf zum Gipfel und wieder runter ins Tal, sondern eine Runde in einer malerischen Landschaft mit vielen schönen Bergseen und einem Blick in die Bergbaugeschichte. Man sollte sich Zeit lassen für diese Tour und diese nicht in einem Tag machen. Dazu ist dann schon eine Menge Ausdauer erforderlich.

Autorentipp

Hat man Zeit sollte man die Tour in 2 Tagen machen: Aufstieg zur Ignaz-Mattis-Hütte und dort übernachten. Andernfalls ist die Tour schon sehr lange und der Genuß entsprechend eingeschränkt. Der Bedarf an konditioneller Ausdauer reduziert sich beträchtlich, da man von der Ignaz-Mattis-Hütte um ca. 900m höher startet als vom Tal aus.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1700 hm
Abstieg
1700 hm
Tiefster Punkt Holdalm (Hopfriesen)
1062 m
Höchster Punkt Vetternscharte
2413 m
Dauer
10:00 h
Strecke
20,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hopfriesen-Holdalm

Ziel

Hopfriesen-Holdalm oder Eschachalm

Weg

An der Holdalm links vorbei immer der Beschilderung zum Giglachsee, Ignaz-Mattis-Hütte folgen. Am NO-Ufer des Giglachsees geht es dann nacht rechts zur Ignaz-Mattis-Hütte, die auch schon zu sehen ist. Nach Nächtigung dort oder nur Einkehr wieder zurück zum NO-Ufer des Giglachsees und nun weiter in Richtung Keinprechthütte/Rotmandlspitz. Im Vetternkar, ca. dort, wo der Weg nach Nord dreht, diesen verlassen und Richtung SO, am besten rechts vorbei am östlichen Knappensee, auf Steigspuren direkt auf die Vetternscharte zusteuern. Dies ist die tiefste Scharte rechts (westl.) der Vetternspitze. Erkennbar ist am Ende der Schutthalte auch schon der Dippmannstollen, an dem man direkt vorbeikommt. Hinter dem Knappensee wird es steil, aber auch die Wegspuren werden deutlicher. Nach dem Dippmannstollen quert man eine Rinne und steigt auf deutlichen Spuren diekt auf die Vetternscharte auf. Von der Vetternscharte ist nun der weitere Weg zur Zinkwand gut erkennbar. Zunächst am Kamm nach rechts (Südwest) und dann Wegspuren und Steindauben folgend auf einem Rücken ins Knappenkar. Links am obersten Knappensee vorbei, eine kurze Stufe bergab und schon sieht man die Ruinen der Knappenhäuser und den Schneekragen, der direkt zur Rampe auf den Stolleneingang führt. Die Rampe zum Eingang des Stollens ist mit einem Drahtseil gesichert, das letzte Stück geht es noch über eine Leiter. Vor der Rampe besser schon mal den Helm aufsetzen! Ängstliche können sich auch mit einem Klettersteigset sichern. Wer diese Tour vorhat sollte dies aber auch ohne schaffen. Man betritt das Innere der Zinkwand über den Schmiedenstollen und steigt dann darin hinauf zum Himmelsköniginstollen. Hier unbedingt noch den Abstecher zur Knappenstube auf der Lungauer Seite machen. Dort gibt es einen Herrlichen Ausblick auf das Vetternkar und die umliegenden Berge. Anschließend quer durch den Stollen nach Osten zum Steierischen Ausgang des Stollens. Kaum tritt man dort wieder ins Freie sieht man schon hinunter zur Keinprechthütte, das nächste Ziel. Zunächst über steilen Schutt und dann über Wiesen geht es hinunter bis auf ca. 2100m Höhe. Dort biegt der Weg nach rechts ein und schlängelt sich zwischen Felsen zusammen mit einem kleinen Bach über eine grasige Rinne in östlicher Richtung weiter nach unten zur Hütte. Von der Hütte geht es weiter bergab, zunächst ein Stück der Strasse, dann links abzweigend auf einem Weg hinunter nur Neualm. Vor der Neualm zweigt links der Weg ab zum Duisitzkarsee. Noch einmal sind hier ca. 150 Höhenmeter nach oben zu bezwingen bevor es wieder zum Duisitzkarsee hinabgeht. Am Duisitzkarsee geht es vom Ufer kurz nach oben zur Hütte und dann steil hinab ins Tal zur Eschachalm. Den Weg hinab zur Holdalm kann man zu Fuß oder auch per Bus machen. Wer ohnehin mit dem Bus angereist ist für den ist hier bereits die Tour beendet.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug nach Schladming (Steiermark). Weiter mit dem Wanderbus "Hopfriesen Obertal" zur Haltestelle Hopfriesen Holdalm

Anfahrt

über die Tauernautobahn bis Ausfahrt Ennstal. Weiter auf der B99 in Richtung Altenmark/Graz. In Radstadt rechts halten und weiter im Ennstal auf der B320 bis Schladming. Abfahrt in Schaldming Richtung Rohrmoos. In Rohrmoos im Kreisverkehr Abbiegen Richtung Unter- und Obertal. Weiter in Richtung Obertal fahren. An der Bushaltestelle Hopfriesen-Holdalm Parkplätze an der Straße.

Parken

An der Bushaltestelle Hopfriesen Holdalm kostenloses Parken möglich.

Weitere Informationen

Die Runde kann in unterschiedlichen Varianten und Längen gemacht werden. Die beschriebene Variante ist sicher nicht die kürzeste, aber durch die Einbindung von Giglachsee und Duisitzkarsee sicher schöner als so manche direkte Variante.

Ausrüstung

Helm und Stirnlampe (ausreichen Batterien für eine Leuchtdauer von min. 1,5h)

Festes Schuhwerk

Sicherheitshinweise

Der Weg gesamte Weg vom Vetternkar (Knappenseen) über Vetternscharte zum Knappenkar und durch die Zinkwand bis zur Keinprechthütte ist nicht beschildert und markiert. Bei gutem Wetter dürfte die Orientierung nicht schwer sein bei ausreichender Vorbereitung. Bei schlechter Sicht sollte die Tour nicht gemacht werden.

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