Z14 Hofpürglhütte - Ramsau am Dachstein | Weg des Buches Zentral

Quelle: Weg des Buches, Autor: Redaktion Weg des Buches

Bischofsmütze mit Bibelsteig. Z14
Alpenhof Bachlalm 1490m. Z14
Evangelische Kirche in Ramsau am Dachstein. Z14
Dachstein von der Ramsau gesehen. Z14

Die Tour

Ab Hofpürglhütte über den Bibelsteig zum Sulzenhals und über Almen unterhalb des Hohen Dachsteins in den Fremdenverkehrsort Ramsau.

Herzlich Willkommen auf der 14. Etappe der Zentralroute vom Weg des Buches, dem evangelischen Themenweg, der auf alten Handelswegen, auf denen im 17. und 18. Jhdt. deutschsprachige Bibeln geschmuggelt wurden, von Nord nach Süd durch die schönsten Urlaubsgegenden Österreichs führt. Er verbindet evangelische Pfarr- und Stadtgemeinden sowie Tourismusregionen in fünf österreichischen Bundesländern.

Salzträger schmuggelten von Gosau über den Dachstein Lutherbibeln in das Bergdorf Ramsau, darum wird heute dieser Weg „Bibelsteig“ genannt. Immer wieder kann man in alle Richtungen von der Bischofsmütze über Rötelstein und Schladminger Tauern auch den Dachstein bewundern.

Der Weg des Buches ist ein Projekt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Österreich und lässt ein unbekanntes Stück ihrer Geschichte sichtbar werden.

Autorentipp

Diese Etappe kann durch eine zusätzliche Übernachtung in der Bachlalm oder Glösalmhütte geteilt werden.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
970 hm
Abstieg
1530 hm
Tiefster Punkt 1135 m
Höchster Punkt 1974 m
Dauer
8:00 h
Strecke
20,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hofpürglhütte - Filzmoos

Ziel

Ramsau am Dachstein

Weg

Hofpürglhütte (1705 m) – Linzer Weg – Rinderfeld – Sulzenschneid (1990 m) – Sulzenhals – Bachlalm (1500 m) – Maralm – Glösalm (1510 m) – Dachsteinhaus – Gasthaus Eberlehner – evangelische Kirche Ramsau (1135 m)

Ab der Hofpürglhütte lockt eine Vielzahl von Wanderwegen – wir aber suchen uns den Weg 617 (01 oder E4) zum Rinderfeld und Sulzenhals aus, welcher die Königsetappe der Wanderung entlang des Weges des Buches darstellt. Dieser Steig führt uns bald in Schotterkare hinaus, die mit Schmelzwasserrinnen durchfurchtet sind und uns einige Konzentration abverlangen. Noch einmal streifen wir die Steilwände des Gosausteins, die dann nahtlos in die Abstürze des Torsteins übergehen. Wir steigen in gut 1,5 Stunde in den Talkessel des Rinderfeldes hinab. Ringsum bauen sich die Gipfel von der Bischofsmütze, dem Torstein, der Sulzenschneid, gut erkennbar durch das Gipfelkreuz und dem Rötelstein, auf.

Im Talkessel angelangt, steigen wir nun die nächsten Stunden kontinuierlich den Weg in Richtung Bachlalm auf die Höhe von 1990 m wieder bergauf, was für heute erstmal genug ist. Vielleicht hilft uns diese Aussicht bei diesem anstrengenden Aufstieg auf die Sulzenschneid.

Gehzeit Hofpürglhütte – Sulzenschneid:  3 Stunde

Beim Gipfelkreuz der Sulzenschneid verlassen wir den Bibelsteig und wandern zur Bachlalm. Beim Abstieg kommen wir zunächst über einen Kamm zum Sulzenhals und weiter (Weg 638) über Almböden und zu einer Schotterstraße, wo wir eine Abzweigung rechts zur Bachlalmhütte (5 Minuten; hier gibt es Murmeltiere – „Mankei“) und links in den Ort Ramsau finden.

Gehzeit Sulzenschneid - Bachlalm: 1 Stunde

Wir folgen dem Weg nach Ramsau (671) und erreichen mit Blick auf den Hohen Dachstein eine Weggabelung, bei der wir links dem Wegweiser Ort Ramsau über Glösalm folgen. Auch hier ist das Panorama einzigartig: Von links sind Torstein, Mitterspitz, Hoher Dachstein, Dirndln, Hunerkogel, Hinterer und Vorderer Türlspitz zu sehen, welche zusammen das Dachsteinmassiv bilden. Auch die Niederen Tauern und der Rötelstein sind von hier zu erkennen. Auf Forst- und Gehwegen führt unser Weg über Almböden und Wildwassersteigen an der Neustattalm vorbei zur Glösalm.

Gehzeit Bachlalm – Glösalm:  2 Stunde

Von der Glösalm führt uns zunächst ein Wiesenweg, dann rechts haltend ein Forstweg zum Sitzbühel. Hier steht eine Informationstafel über die Glaubensgeschichte der Ramsauer Protestanten. Diese Gegend ist heute wie damals mehrheitlich protestantisch. Nach 1 Stunde erreichen wir das Dachsteinhaus und gehen weiter bis zum Ortszentrum. An den Gasthäusern Edelbrunn und Eberlehner und an mehreren Pensionen vorbei sehen wir schon den Turm der evangelischen Kirche, (die – im Zentrum gelegen – auch die einzige Kirche im Ort ist, da sich die kath. St.-Rupert-Kirche im Ortsteil Kulm befindet)

Gehzeit Glösalm – evang. Kirche Ramsau: 2 Stunde

Ramsauer Toleranzweg zum Predigtstuhl: Start und Plan bei der evang. Kirche Ramsau.

Gehzeit ca. 3 Stunden

Unter Details und Links wird das Vor- und Zurückschauen von Tagesetappen ermöglicht.

Bibelvers als Wegbegleiter:

„Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?“ Psalm 121,1

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug nach Eben im Pongau; mit dem Bus 521 nach Filzmoos und mit dem Almtaxi (Traktor mit Anhänger) auf die Aualm; von dort eine Stunde Fußweg zur Hofpürglhütte. Bitte planen Sie Ihre Anreise individuell, z.B. mit den ÖBB.

Anfahrt

Im Sinne eines umweltbewussten und klimafreundlichen Wanderns, empfehlen wir Ihnen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Weitere Informationen

Weiter geht's auf dem Weg des Buches bei Etappe Z15a Ramsau am Dachstein - Schladming | Weg des Buches Zentral

Zurück geht's auf dem Weg des Buches bei Z13 Gosau - Hofpürgl Hütte | Weg des Buches Zentral

Oder zurück geht's auch mit der Variante Z13Vb Gablonzer Hütte - Hofpürglhütte | Weg des Buches Zentral

Ausrüstung

  • Unterlagen und Dokumente: Pass, Bankkarte, E-Card, Bargeld, Notrufnummern, Wanderkarte und Wegbeschreibung, Schreibzeug, Wanderführer, Taschenlampe, Fahrkarte, Handy mit Powerbank, GPS-Gerät, Kamera
  • Rucksack mit Hüftgurt: Wanderstöcke (mit Gummistoppeln), Bergschuhe, Regenjacke und Regenponcho, Sonnenschutz und Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Thermositzkissen
  • Erste Hilfe Set: persönliche Medikamente, Blasenpflaster, Klebeband, 2 Bandagen, Alu Decke, Desinfektionsmittel, Schmerzmittel, Plastiksackerl für die Füße, wenn die Schuhe nass sind, 1 Biwaksack
  • Verpflegung: mind. 2 Liter Wasser pro Tag, Taschenmesser mit mehr Funktionen, kleine Jause, Müsliriegel, Traubenzucker, Obst. Ganz wichtig: Auf einigen Abschnitten gibt es keine Quellen. Vor allem dort gilt: Genug Wasser mitnehmen!

Bei Mehrtagestouren

  • Bekleidung: 2 Wanderhosen, 2 Westen, 3 Paar Wandersocken eventuell zusätzlich mit Strumpfsocken gegen die Blasenbildung, 3 Unterhosen, 3 Wanderhemden/blusen, Nachtwäsche, Badekleidung, Hausschuhe, Handschuhe, Schal, Haube, Hüttenschlafsack
  • Toiletteartikel: in Handgepäcksgröße; Sonnencreme, Duschgel, Hirschtalg/Murmeltiersalbe, Zahnpasta, Zahnbürste, kleines Handtuch, Nagelzwicker, Pinzette, Sicherheitsnadeln, Kamm, Taschentücher, WC Papier

Tipp: Wanderbekleidung gedanklich für den Winter passend auswählen, auch im Sommer

Sicherheitshinweise

Wandern bedeutet Natur zu erleben, mit und in der Natur zu gehen.  Sie unterliegt einem ständigen Wandel, deshalb passen Sie bitte Ihr Wandern den Gegebenheiten an. Jede Pilgerin, jeder Pilger ist für sich selbst verantwortlich. Wege und Situationen können sich ändern. Die Autor*innen vom Weg des Buches können für Gefahrensituationen und Unfälle nicht haftbar gemacht werden. Der Abschluss einer privaten Versicherung wird angeraten. Eine Mitgliedschaft bei einem alpinen Verein ist etwa auch bei Nächtigungen ratsam. Bitte haben Sie immer ein aufgeladenes Handy für Notrufe bei sich, sollte doch einmal etwas passieren.

Hochalpine Bergwanderung, Tagesproviant, festes Schuhwerk, wetterfeste Ausrüstung, Trittsicherheit und Ausdauer erforderlich. Nur bei trockenem Wetter empfehlenswert.

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