Wörnerkopf (1.978m) und Hochlandhütte von Mittenwald

Quelle: DAV Sektion München, Autor: Helge Tielbörger

Hochlandhütte gegen den Wörner
Karte am Wanderparkplatz. Wir gehen die Wege 264, 267, 261, 260. Alles blau? Manches eher rot
Wanderparkplatz zur Hochlandhütte
Blick auf Mittenwald, Arnspitzen, Mieminger und Wetterstein
Wgekennzeichen im Aufstieg zur Rehbergalm
Rehbergalm. Weiterweg: rechts die Wiese hoch
Martler auf der Rehbergalm
Blick zurück zur Rehbergalm
Abzweig in Richtung Wörnerkopf. Der Weg verläuft etwas anders, als in der Karte eingezeichent.
Im Sattel unterhalb des Zunterweidkopfes mit tollen Ausblicken in Richtung Mittenwald und auf der anderen Seite zur Soiernspitze (dieses Bild)
Im Sattel unterhalb des Zunterweidkopfes mit tollen Ausblicken in Richtung Mittenwald (dieses Bild) und auf der anderen Seite zur Soiernspitze
Blick zurück auf den Aufstieg vom Zunterweidkopf zum Wörnerkopf
Gipfelpanorama Wörnerkopf. In der Mitte der Wörner
Wörner
Gedenkkreuz unterhalb der Hochlandhütte
Am Kälberalpelbach
Am Kälberalpelbach
Letzter Blick in die Berge während des Abstiegs: Arnspitzen, Hohe Munde, Gehrenspitze, Ofelekopf, Wettersteinspitze

Die Tour

Tolle, mittelschwere, weiter oben aussichtsreiche Rundwanderung durch die Vorberge des Karwendels inklusive netter Einkehr an der Hochlandhütte.

Die Runde führt durch die weniger frequentierten Vorberge des Karwendels sozusagen auf halber Höhe über den Wörnerkopf und zur Hochlandhütte des DAV.

Zunächst geht es steil hinauf durch schönen Wald bis zur Rehbergalm (keine Bewirtschaftung). Man achte zwischendurch auf den Blick zur Viererspitze, einem Kletterberg, deren westliche Wandflucht eine Riesenvier ziert.

An der Rehbergalm beginnt der aussichtsreiche Teil der Tour, der über einen Rücken bis zum Wörnerkopf mit seinem neuen, kleinen Kreuz führt. Dort steht man unmittelbar vor der dem mächtigen, nördlichsten Kamm des Karwendels mit Westlicher Karwendelspitze, Tiefkarspitze, Wörner, Vogelkarspitze und Östlicher Karwendelspitze. Schon beeindruckend diese Szenerie.

An der Hochlandhütte werden uns einige Weitwanderer begegnen, die sich die Karwendeldurchquerung vorgenommen haben.

Auf der gut geführten Hütte kann man gerne länger verweilen und z.B. im ausliegenden Buch der Wirtin schmökern, die anschaulich und mit viel Humor das Leben als Hüttenwirtin beschreibt. Das Buch kann man auch käuflich erwerben. Wenn man die Tour erst Mittags beginnt, ist auf der ganzen Runde nurmehr wenig los und die Mehrzahl der Tagesgäste hat die Hütte auch schon wieder verlassen. Zudem  kann man im Herbst auf der Hüttenterrasse noch fast den Sonnenuntergang genießen, bevor man rechtzeitig davor noch den Abstieg beginnt (1,5h). Oder man hat die Stirnlampe dabei.

Die Hütte hat bis Mitte Oktober geöffnet.

Die Tour ist durchgehend markiert und beschildert. Nur an einer Stelle muss man etwas aufpassen, dass man die richtige Abzweigung nicht verpasst.

Autorentipp

Sehr gemütlicher Gastraum in der Hochlandhütte. Auch bei Schönwetter unbedingt anschauen.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1063 hm
Abstieg
1063 hm
Tiefster Punkt Parkplatz
907 m
Höchster Punkt Wörnerkopf (Steinkarspitze)
1979 m
Dauer
5:30 h
Strecke
12,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Auf dem Weg entdecken

Wegbeschreibung

Weg

Die Beschilderung leitet uns nach Süden eine Forststraße bergan, um kurz darauf eine Abzweigung nach links zur Hochlandhütte anzuzeigen. Ein steiler Aufstieg führt bis zu einer Forststraße.

Alternativ führt vom oberen Ende des Parkplatzes ein nicht markierter, aber deutlich sichtbarer und gepflegter Steig nach links in den Wald hinein und mündet nach ca. 15 Minuten zusammen mit dem Hauptweg in die Forststraße.

Nun links auf der Forststraße ein paar Meter weiter. In einer Rechtskurve haben wir einen schönen Blick hinunter nach Mittenwald und ein Schild weist den Weg scharf rechts den steilen Wald hinauf. Der Steig ist schmal und führt durch lichten Hochwald bis zur Rehbergalm. Das Gebäude ist neu. Die Alm nicht bewirtschaftet.

Über die Almwiesen geht es hinauf bis zum höchsten Punkt. Dort trifft von links der Weg von der Vereiner Alm auf unsere Spur. Wir gehen nach rechts in den Wald hinein, wo Schilder geradeaus direkt zur Hochlandhütte und nach links hinauf zum Wörnerkopf weisen. Wir folgen Letzterem weiter den Hang hinauf. Erst durch Wald und dann über Wiesen zu einer Abflachung. Dort blicken wir nach rechts zur Soiernspitze und nach rechts in Richtung Wetterstein.

Halb rechts führt der Pfad weiter hinauf durch Latschen und einige felsige Stufen bis zum Zunterweidkopf. Vorher, wo der Pfad in einen Abschnitt mit niedrigen Bäumen hinein läuft müssen wir aufpassen. Wir müssen praktisch nach links vom scheinbaren Hauptweg abzweigen und den Hang hinauf steigen. Geradeaus führte ein Weg unterhalb des Wörnerkopfes entlang.

Nun geht es dem Rücken/Grat entlang bis zum Gipfel mit seiner grandiosen Aussicht.

Dann direkt auf den Wörner haltend geht es hinüber zum Wörnersattel und von dort hinab zur Hochlandhütte. Der Weg ist teilweise recht schottrig und weist an einer Stelle auch ein Drahtseil auf. Der ganze Hang ist sehr erosionsgefährdet. Man sieht das und Schilder bitten den Wanderer auf dem Hauptweg zu bleiben. Nach 350 Hm Abstieg erreichen wir die Hütte.

Der Abstieg von der Hütte in Richtung Mittenwald führt gleich steil hinunter bis wir einen Karrenweg erreichen. Dort immer den Bach entlang, der einige sehr schöne Passagen mit Wasserfällen hat.

Auf ca. 1.100 m zweigt nach links der Weg in Richtung Dammkarhütte ab. Bahnfahrer nehmen diese Abzweigung, folgen dem Weg bergauf bis zur Unteren Kölberalm. Dort rechts bis zu einer breiten Forstraße, die nach rechts hinab in Richtung Mittenwald leitet.   

Autofahrer gehen den Karrenweg einfach weiter und treffen später auf den Aufstiegsweg. D.h. dann links hinab entweder der Beschilderung nach oder halblinks dem unmarkierten Steig folgend bis zum Parkplatz.    

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn bis Mittenwald. Vom Bahnhofsvorplatz nach Norden zur Dammkarstraße. Dort rechts. Nach ca. 300m rechts über die Isar, den Hang hinauf durch Raineck. Vor der Bundesstraße links (Am oberen Rain) und den Wanderweg unerhalb der B2 später am Gießenbach entlang bis zu den Kasernen. Dort rechts auf die Straße abbiegen, unter der B2 hindurch und wir erreichen nach insgesamt 3km rechts den Wanderparkplatz.

Im Abstieg kann man unterhalb der Hochlandhütte direkt in Richtung Bahnhof absteigen (siehe Beschreibung).

Anfahrt

B2 Garmisch-Mittenwald - Ausfahrt Mittenwald Nord - Nach 1,5 km links abbiegen zu den Kasernen - Vor der Haupttor halb rechts weiter, unter der B2 hindurch und gleich rechts auf den Wanderparkplatz.

Von München kommend empfehle ich den Weg über die A95, Kochel, Walchensee (mehr Landstraße, streckenmäßig kürzer und bei viel Verkehr zeitlich ebenfalls kürzer als die Variante über Garmisch).

Parken

Wanderparkplatz bei den Kasernen: 47.456723, 11.283143

Weitere Informationen

Ausrüstung

Bergwanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Alle Angaben ohne Gewähr. Das Begehen und Befahren der hier beschriebenen Touren erfolgt auf eigenes Risiko und setzt entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen voraus.

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