Wildgrat - Hochzeiger - Ötztaler Alpen

Quelle: Alpenverein Imst-Oberland, Autor: Norbert Zobl

Abfahrt über den Osthang zum Talboden
Imposante Bergkulisse
Am Beginn Aufstieg über schön gestuftes Gelände
Wildgrat in Bildmitte
Gipfel und steiler Osthang zum Übergang ins Gipfelkar
Ende des steilen Gipfelkars
Gipfelgrat kurz vor dem Ziel
Toller Ausblick vom Gipfel
Gegenanstieg über den lichten Zirbenwald zum Schigebiet
Umgangkopf

Die Tour

Der Wildgrat (2971 m) ist eine rassige Schitour in den Ötztaler Alpen, die von Jerzens/Liss aus mit Unterstützung der Bergbahnen  durchgeführt werden kann.

Diese alpine Schitour erfordert einiges an Erfahrung hinsichtlich Einschätzung des Lawinenlageberichtes und der Schneedecke und ist nur bei sehr sicheren Verhältnissen zu empfehlen. Das Gelände wird zwischen Umgangkopf und Wildgrat sehr steil und wird am Übergang ins Gipfelkar kurz extrem steil. Ebenso steilt das gegen Norden ausgerichtet Gipfelkar zunehmend auf und erfordert eine solide Spitzkehrentechnik. Aufgrund der Hangexpositionen erwarten den Tourengeher häufig Pulverschnee, es sei denn , dass der Wind die Schneeoberfläche im oberen Tourenbereich glatt poliert hat, dann können im Gipfelkar Harscheisen von Vorteil sein. Ein kurzer ausgesetzter Grat führt am Schluss zum Gipfelkreuz. Der Rundblick ist bei guten Sichtverhältnissen imposant.

Im Frühjahr muss auch die Temperatur und der Zeitfaktor beim Gegenanstieg  (ca. 45 Minuten) zum Schigebiet berücksichtigt werden, weil dort die Schneedecke stark durchfeuchtet werden kann.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1300 hm
Abstieg
1571 hm
Tiefster Punkt 2023 m
Höchster Punkt 2970 m
Dauer
4:00 h
Strecke
9,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hochzeiger Bergbahnen - Bergstation Rotmoosbahn

Ziel

Schigebiet Hochzeiger

Weg

Die Tour startet bei der Talstation der Hochzeiger Bergbahnen. Auffahrt bis zur Mittelstation und dann mit der neuen 8-er Sesselbahn 2.5 bis zur Bergstation. Kurz der Piste entlang bis zur Bergstation des alten Sesselliftes und von dort auf den Schneerücken Richtung Norden kurz aufsteigen und dann wenige Minuten mit einem kurzen Gegenanstieg Richtung Norden fahren, bis sich ein  wunderschöner ostseitiger sehr steiler Hang Hang öffnet. Abfahrt über tolle Hänge und Mulden bis zum Talboden. Über gestuftes Gelände Richtung  SO - O  (Hinterer See)  bis in das weite Kar zwischen Umgangkopf und Brechkogel ansteigen. Von hier über den zunehmend sehr steilen N - NO-Hang auf den Grat zwischen Umgangkopf und Wildgrat und dann weiter Richtung Süden durch das Kar zur Scharte bis kurz vor dem Gipfel.  Vom Schidepot sind es noch ca. 10 Minuten bis zum Gipfel. Der Grat ist am Ende ausgesetzt. Die Abfahrt erfolgt im Bereich der Aufstiegsspur.

Vom Auffellpunkt folgt nach der Abfahrt ein Aufstieg über einen steilen O-Hang durch lichten Zirbenwald von ca. 300 HM zum Schigebiet Hochzeiger. Von dort Abfahrt über die Pisten ins Tal - viele Einkehrmöglichkeiten liegen entlang der Abfahrt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit den ÖBB bis Bahnhof Imst-Pitztal un dann weiter mit dem Bus - Fahrplan siehe Link

https://www.pitztal.com/sites/default/files/imst_-_hochzeiger.pdf

Anfahrt

Inntal-Autobahn A12 - Ausfahrt Imst Pitztal - weiter durch das Pitztal bis zur Abzweigung nach Jerzens un dort Richtung Hochzeiger Bergbahnen

Parken

Große Parkplätze beim Schigebiet Hochzeiger. Parkplätze sind gratis.

Weitere Informationen

https://www.sportlentsch.at/de/preise-service/preise-ski-service-201819.html

Dieses Sportgeschäft besitzt eine der modernsten Schiservicemaschinen und hier können ramponierte Tourenschi wieder perfekt präpariert werden.

Ausrüstung

Normale Schitouren- und Notfallausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde,Biwacksack, Erste Hilfe -  empfohlen wird auch Smartphone und Lawinairbag). Ja nach Jahreszeit und Verhältnisse können Harscheisen hilfreich sein.

Sicherheitshinweise

Diese Schitour kann nur bei sehr sicheren Verhältnissen durchgeführt werden und erfordert einiges an alpiner Erfahrung. Sehr gute Gehtechnik ist Grundvoraussetzung.

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