Weitwanderweg 02 Zentralalpenweg Westteil

Quelle: Alpenverein Weitwanderer, Autor: Sebastian Beiglböck

Am Ankogel (07.07.2016)
Am Weg zum Murtörl (05.07.2016)
Aussicht vom Weinschnabel (06.07.2016)
Anpassungsfähige Wolken! (23.07.2017)
Blick zu Sonnblick und Hocharn von der Fragranter Scharte (23.07.2017)
Klagenfurter Jubiläumsweg aus der Ferne (24.07.2017)
Letzes Stück zum Niederen-Tauern-Pass mit der Hagener Hütte (2.448 m) (22.07.2017)
Morgen auf der Duisburger Hütte (24.07.2017)
Zittelhaus (24.07.2017)

Die Tour

Der Zentralalpine Weitwanderweg 02 wurde 1978 seiner Bestimmung übergeben und verdient in seinem westlichen Teil die Bezeichnung alpine Höhenroute. Ganz am Alpenostrand geht es allerdings noch durch Flach- und Hügelland sowie voralpines Gelände. Er durchmisst die Bundesländer Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Salzburg, Kärnten, Tirol und Vorarlberg, berührt die Nationalparke Donau-Auen und Hohe Tauern.

In dieser Etappentour sind die Etappen des Westteils des Zentralalpenwegs wie im Band III des Führers "Österreichischer Weitwanderweg 02" (Eigenverlag der ÖAV-Sektion Weitwanderer, jeweils aktuelle Auflage exklusiv erhältlich bei Freytag & Berndt, 1010 Wien, Wallnerstraße 3, www.freytagberndt.at), ab der Grenze zwischen Niederen und Hohen Tauern (Tappenkarseehütte) bis nach Feldkirch, angelegt. Zwischen Zittelhaus und Neuer Prager Hütte und wird dabei die sehr anspruchsvolle, teilweise nur in Seilschaft zu begehende "hochalpine Nebenvariante" beschrieben (diese war bei der Eröffnung der Hauptweg).

Da ich die Begehung selbst noch nicht abgeschlosen habe, habe ich teilweise noch die Beschreibungen aus dem Führer "Österreichischer Weitwanderweg 02 (Zentralalpenweg) Band III", Eigenverlag der ÖAV-Sektion Weitwanderer, übernommen. Nach und nach werden diese mit persönlichen Hinweisen und Fotos ergänzt.

Der Ostteil des Zentralalpenwegs von Hainburg bis zur Tappenkarseehütte (Band I des Führers "Österreichischer Weitwanderweg 02") ist von mir bereits begangen und hier vollständig dokumentiert: Zentralalpenweg Ostteil.

Es gibt auch eine alleine begehbare "gletscherferne" Variante des Westteils ab Tappenkarseehütte (Band II des Führers "Österreichischer Weitwanderweg 02"), diese ist vorläufig nicht Teil der Tourenbeschreibung.

Autorentipp

Der Zentralalpenweg ist mit Sicherheit der Königsweg unter den österreichischen Weitwanderwegen, ja vermutlich auch der Königsweg der gesamten Ostalpen. Er durchquert ganz Österreich in unmittelbarer Nähe zum Alpenhauptkamm, wobei einige der bekanntesten Gipfel Österreich am oder nahe am Weg liegen. Jeder Weitwander- und Bergbegeisterte mit ausreichend Freizeit sollte sich eine Begehung - Kenntnisse im alpinen Gelände vorausgesetzt - nicht entgehen lassen!

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
44097 hm
Abstieg
45913 hm
Tiefster Punkt 455 m
Höchster Punkt 3403 m
Dauer
240:25 h
Strecke
616,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Tappenkarseehütte

Ziel

Feldkirch

Weg

Tappenkarseehütte (1820 m) - Weinschnabel (2754 m) - Osnabrücker Hütte (2026 m) - Hagener Hütte (2448 m) - Zittelhaus (3106 m) - Heiligenblut (1291 m) - Salmhütte (2638 m) - Sudetendeutsche Hütte (2656 m) - Neue Prager Hütte (2782 m) .[hochalpine Nebenroute: Zittelhaus - Alpinzenter Glocknerhaus (2132 m) - Oberwalderhütte (2972 m) - Berghotel Rudolfshütte (2311 m) - St. Pöltner Hütte (2481 m)] - Neue Prager Hütte (2796 m) - Kürsingerhütte (2548 m) - Plauener Hütte (2364 m) - Greizer Hütte (2228 m) - Berliner Hütte (2042 m) -Olpererhütte (2388 m) - St. Jodok am Brenner (1129 m) - Bremer Hütte (2411 m) - Dresdner Hütte (2308 m) - Sölden (1368 m) - Brandenburger Haus (3274 m) - Hohenzollernhaus (2120 m) - Ascher Hütte (2256 m) - Niederelbe Hütte (2310 m) - Heidelberger Hütte (2264 m) - Madlehnerhaus (1986 m) - Lindauer Hütte (1744 m) - Schesaplana (2965 m) - Pfälzer Hütte (2108 m) - Feldkirch (458 m).

Für Teilbegeher mit jeweils rd. 1 Woche oder auch weniger Zeit kann der Westteil des Zentralalpenwegs sinnvoll in folgende Abschnitte unterteilt werden, die sich an Höhenlage und Anspruch der Touren sowie an Verkehrsverbindungen orientieren:

  • Ab dem Murtörl beginnen die Hohen Tauern Ost, wobei im Sommer noch die ersten Etappen bis zum Duisburger Hütte ohne Hochgebirgsausrüstung begangen werden können. Allerdings befindet sich beim Hannoverhaus der letzte für eine Unterbrechung empfehlenswerte öffentliche Verkehrsanschluss in Mallnitz (Tauernbahn), ansonsten müsste man (Gletscherausrüstung) bis zur Großglockner-Hochalpenstraße weitergehen, von wo es in den Sommermonaten Busverkehr Richtung Kärnten gibt. insgesamt 6 Etappen.
  • Nach der Großglockner Hochalpenstraße begeht man die Hohen Tauern West; begeht man die hochalpine Nebenvariante, muss man mit 7 Tagesetappen bis zum Krimmler Tauernhaus rechnen, von wo man recht einfach nach Krimml (Bahnanschluss) gelangen kann, oder man geht in insgesamt 9 Tagesetappen bis nach Mayrhofen im Zillertal (Bahnanschluss).
  • Man erreicht die Zillertaler Alpen, die uns in 6 Etappen bis zum Brennerpass führen (Bahnanschluss), dazwischen sind die öffentlichen Verkehrsanbindungen eher rar gesät.
  • Die Stubaier Alpen führen sodann bis nach Sölden (Busanschluss), wo nach 4 Etappen wieder ein brauchbarer Verkehrsanschluss gegeben ist. Hat man mehr als eine Woche Zeit, kann man vom Brenner in etwa 9 Etappen auch weiter durch die Ötztaler Alpen nach Pfunds (Busanschluss) gelangen.
  • In etwa 5 Etapen gelangt man durch das Samnaun nach Ischgl (Busanschluss).
  • Durch die Verwallgruppe braucht man sodann 4 Etappen bis Gargellen (Busanschluss).
  • Schließlich führt uns der Zentralalpenweg in 5 Etappen durch das Rätikon zu unserem Ziel, Feldkirch (Bahnanschluss mit Fernverkehr).

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Siehe bei den jeweiligen Etappenbeschreibungen.

Grundsätzlich wird den Begehern die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen, da die Rückholung des Autos am Ausgangspunkt oft nur mit großem Aufwand oder auch gar nicht am selben Tag möglich ist.

Anfahrt

Die Tappenkarseehütte liegt im Salzburger Land im Talkessel des Tappenkarsees an der Grenze zwischen Niederen und Hohen Tauern. Die Zufahrt ist über das Kleinarltal nahe Zell am See möglich.

Die Stadt Feldkirch liegt am Ausgang des Illtals in der Ebene des Alpenrheins und grenzt an die Schweiz sowie an Liechtenstein. Man erreicht sie über die Rheintal Autobahn A 14.

Details siehe bei den jeweiligen Etappenbeschreibungen.

Parken

Siehe bei den jeweiligen Etappenbeschreibungen.

Weitere Informationen

Aktuelle Informationen zu den österreichischen Weitwanderwegen siehe http://www.alpenverein.at/weitwanderer/.

Ausrüstung

Steigeisenfeste Bergschuhe, Leichtsteigeisen, Pickel, Hüftgurt, Seil, Karabiner, Halb- oder Vollseil sowie Reepschnüre für die gängigen Gletschersicherungs- und Rettungstechniken (bei den Etappen wo notwendig, siehe Etappenbeschreibung), Biwaksack. Dazu übliche Hochgebirgskleidung (ausreichend warme Sachen für 3000er) und evtl. Trekkingstöcke. In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region.

Dringend empfohlen sei dem modernen Weitwanderer, sich dem Trend zu ultraleichter Ausrüstung anzuschließen. Zahlreiche Hersteller bieten heute besonders leichte und trotzdem funktionelle Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände an. Der sinnvollste und kostengünstigste Tipp ist allerdings, überflüssige Bekleidung und Ausrüstung gar nicht erst mitzunehmen. Ohne jedoch auf die entsprechenden Sicherheitsreserven zu verzichten, stets nach dem Motto: "So wenig wie möglich, so viel wie nötig".

Der Rucksack sollte inkl. Wasser und Tagesproviant sowie Gletscherausrüstung bei Übernachtung in Hütten nicht mehr als 13 kg wiegen und ein Volumen von 30-40 Litern haben.

Sicherheitshinweise

Alpines bis hochalpines Gelände, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, auf mehreren Etappen auch Erfahrung mit Gletschertouren und leichter Kletterei (bis II). Konditionell teilweise sehr anspruchsvoll.

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