Wasserwege zwischen Kunst und Kulinarik

Quelle: Ingolstadt Tourismus, Autor: Stefan Pittrof

Radblüten - Wasserwege zwischen Kunst und Kulinarik
Wasserwege zwischen Kunst und Kulinarik

Die Tour

Erlebnisreiche Radtour entlang der Wasserwege in und um Ingolstadt.

Das Wasser spielt in der Region Ingolstadt eine große Rolle. Von West nach Ost durchzieht die Donau als Lebensader das Gebiet, zahlreiche beschauliche Nebentäler bringen Zuflüsse zur Donau, und südwestlich von Ingolstadt hat sich im Donaumoos, dem größten zusammenhängenden Niedermoor Süddeutschlands, eine ganz eigene Natur- und Kulturlandschaft entwickelt. Entlang dieser Wasserwege findet man aber gerade in Neuburg und Schrobenhausen kulturelle und kulinarische Highlights, die man hier im Herzen Bayerns gar nicht vermuten würde.

Attraktionen entlang der Strecke:

Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt: Einziges Museum in Deutschland, das ausschließlich auf die Präsentation Konkreter Kunst spezialisiert. Auf rund 1000 qm Fläche sowie im angrenzenden Skulpturengarten werden die wichtigsten Vertreter dieser Kunstrichtung vorgestellt.

Schloss Grünau mit Auenzentrum, Neuburg: Das Jagdschloss Grünau, erbaut vom Wittelsbacher Pfalzgraf Ottheinrich liegt im größten zusammenhängenden Auwaldgebiet Mitteleuropas. Es beherbergt ein Informations- zentrum.

Schloss Neuburg und Staatsgalerie Flämische Barockmalerei, Neuburg: Das mächtige Renaissanceschloss war lange Zeit Residenz des Fürstentums Pfalz-Neuburg. Einzigartig ist auch die Schlosskapelle, der früheste protestantische Kirchenraum Deutschlands. Das Schloss beherbergt mit der Staatsgalerie Flämische Barockmalerei eine der größten Sammlungen aus der Zeit von Peter Paul Rubens.

Europäisches Spargelmuseum, Schrobenhausen: Das Europäische Spargelmuseum zeigt alles rund um das Thema Spargel: Geschichte, Botanik, Anbau, Kunst und Kuriositäten. Das Museum wurde vom Europarat im Jahre 1993 als eines der zehn besten Spezialmuseen Europas ausgezeichnet.

Lenbachmuseum, Schrobenhausen: Geburtshaus Franz von Lenbachs, des berühmtesten deutschen Portraitmalers des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Als Museum eingerichtet, zeigt Lenbachs Geburtshaus frühe Arbeiten, zahlreiche Studien, Entwürfe und Bildnisse des Künstlers, aber auch Erinnerungsstücke und Mobiliar.

Umweltstation und Freilichtmuseum Haus im Moos: mit Ausstellungen, großem Freigelände, einem weitläufigen Freilichtmuseum in dem die Besucher neben der 200jährige Besiedlungsgeschichte dieses einzigartigen Naturraumes auch die größte Wisentherde Süddeutschlands erleben können.

Autorentipp

Ein Besuch des Freilichtmuseums und der Umweltstation "Haus im Moos" bringt nicht nur die einzigartige Naturlandschaft des Donaumooses näher, sondern entführt auch in vergangene Zeiten und zeigt, unter welchen Bedingungen die Menschen in Süddeutschlands größtem Niedermoor gelebt haben.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
290 hm
Abstieg
290 hm
Tiefster Punkt 365 m
Höchster Punkt 480 m
Dauer
7:30 h
Strecke
110,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Ingolstadt - Stadtzentrum (Tourist Information am Rathausplatz, Moritzstraße 19)

Ziel

Ingolstadt - Stadtzentrum (Tourist Information am Rathausplatz, Moritzstraße 19)

Weg

Diese Tour beginnt auf dem Rathausplatz in Ingolstadt. Nicht unweit davon entfernt findet man gleich zu Beginn das Museum für Konkrete Kunst, das einzige Museum in Deutschland, das ausschließlich auf die Darstellung konkreter Kunst spezialisiert ist. Soweit künstlerisch inspiriert folgt man aus Ingolstadt heraus der Beschilderung des Donauradwegs stromaufwärts Richtung Neuburg an der Donau. Nach Weichering und kurz vor Neuburg führt der Weg am romantischen Jagdschloss Grünau vorbei. Das Schloss ist nicht nur ein beliebter Ort zum Heiraten, sondern es beherbergt auch das Aueninformationszentrum, eine Informationsstätte über die einzigartige Fauna und Flora des Donau-Auwaldes und das Renaturierungsprojekt zwischen Ingolstadt und Neuburg.

Weiter dem Donauradweg folgend gelangt man schnell ins Zentrum von Neuburg. Neuburg, überregional vor allem bekannt wegen des alle zwei Jahre stattfindenden Schloßfestes, beeindruckt vor allem wegen seiner erhöht gelegenen barocken Altstadt und dem Neuburger Schloss. Dort befindet sich mit der Schlosskapelle nicht nur der älteste protestantische Kirchenraum Deutschlands, sondern auch die Staatsgalerie Flämische Barockmalerei mit ca. 160 beeindruckenden Werken aus der Zeit von Peter Paul Rubens. (Das Schloss ist aufgrund von Baumaßnahmen von Oktober 2020 bis vorauss. Mai 2021 leider nicht zugängig).

In Neuburg am Donaukai geht es nun südlich der Donau auf der Via Raetica weiter nach Oberhausen. Auf halbem Weg nach Unterhausen, befindet sich das Denkmal für den hier in unmittelbarer Nähe am 27. Juni 1800 gefallenen französischen Soldaten Theophile Malo Corret Latour d’Auvergne. Ein Stückchen Frankreich mitten in Bayern. Von Unterhausen geht es nach Moos und weiter am neu angelegten Gelände des Sportsees vorbei nach Burgheim. Von hieraus führt der Weg über das südöstlich gelegene Ortlfing, Längloh, Buch, Schönesberg und Ried in das westliche Donaumoos Richtung Klingsmoos. Hier wird die Strecke eben, die Straßen gerade. Sie orientieren sich meist an Entwässerungsgräben, entlang derer sich die Ortschaften strahlartig ausgedehnt haben. Klingsmoos, das man auf dieser Etappe nach Schrobenhausen passiert, ist ein gutes Beispiel dafür. Nach kurzer Wegstrecke wartet ein weiteres Highlight auf alle Radler: das südländisch anmutende Wasserschloss und die prächtige Asamkirche in Sandizell. 

Durch den Hagenauer Forst, vorbei am interessanten Waldlehrpfad gelangt man in die Lenbachstadt im Spargelland, nach Schrobenhausen. In dem schmucken Städtchen harmonieren Kunst und Kulinarik in einzigartiger Weise: Hier im Zentrum des Spargellandes genießt man beinahe zu allen Jahreszeiten Spargel in den verschiedensten Variationen und Kombinationen, behagliche Gasthöfe und urige Biergärten laden zum Verweilen ein. Schrobenhausen ist aber nicht nur für seine kulinarischen Genüsse bekannt - die Stadt beherbergt auch ein Highlight für alle Kunstinteressierten: Im Geburtshaus des Künstlers ist das Lenbachmuseum untergebracht, das das Leben und Schaffen von Franz von Lenbach, des berühmtesten deutschen Portraitmalers des ausgehenden 19. Jahrhunderts, wieder lebendig werden lässt.

Die letzte Etappe dieser Tour führt entlang des Amper-Altmühl-Radwegs über Mühlried und Brunnen, Lichtenau bis Weichering, wo die Wegstrecke wieder in den Donauradweg einmündet. Stromabwärts folgend erreicht man schon nach kurzer Zeit wieder Ingolstadt, den Ausgangspunkt der Tour. Dazwischen durchstreift man noch das malerische Donaumoos, und hat die Möglichkeit, in Kleinhohenried dem Freilichtmuseum mit Umweltstation HAUS im MOOS einen Besuch abzustatten. Dort werden nicht nur regelmäßige Ausstellungen zu aktuellen Natur- und Umweltthemen gezeigt; auf dem großen Außenareal kann man hautnah in das karge und mühevolle Leben der Menschen im Moos in den vergangenen Jahrhunderten eintauchen und die größten Landsäugetiere Europas, die Wisente, erleben.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit den Fernzügen der Deutschen Bahn (DB) oder den Nahverkehrszügen der DB, von agilis und der Bayerischen Oberlandbahn nach Ingolstadt Hauptbahnhof. Von dort entweder mit dem Bus oder per Rad ins Stadtzentrum, zur Tourist Information am Rathausplatz, Moritzstraße 19.

Anfahrt

Auf der A9 bis zur Ausfahrt Ingolstadt-Süd, dann Richtung Stadtzentrum, Parkmöglichkeiten Parkplatz und/oder Tiefgaragen Theater-Ost und Theater-West.

Parken

Parkplatz und Tiefgarage Theater-Ost, Tiefgarage Theater-West

Weitere Informationen

Weitere Infos zur Radtour:

Wasserwege zwischen Kunst und Kulinarik

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