Wasser-Radlwege Oberbayern: Kunst- und Kulturschleife

Quelle: Stadt Fürstenfeldbruck, Autor: Julia Kiendl (LRA FFB)

Kloster Fürstenfeld
Klosterareal
E-Bike-Ladestation Fürstenfeldbruck
Ein Blick in die Klosterkirche Fürstenfeld
Museum Fürstenfeldbruck

Die Tour

Gespickt mit kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten erstreckt sich die Kunstschleife über knapp 350 Kilometer im Südwesten Oberbayerns.

Für einen angemessenen Auftakt sorgen das Lenbachhaus und die Münchner Pinakotheken, wo sich weltberühmte Werke wie die von Van Gogh, Da Vinci und Picasso aneinanderreihen. Die Landeshauptstadt im Rücken tauchen Radsportler:innen in das bayerische Voralpenland ein – ins Mangfalltal, zum Tegernsee, entlang der Isar zum türkisblauen Walchenseein Richtung Garmisch-Partenkirchen. Neben den Wirkungsstätten zahlreicher Künstler passiert die Kunstschleife königliche Schauplätze sowie überwältigende Kirchen und Klöster – darunter auch die Wieskirche, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Verschnaufpausen mit malerischen Kulissen bieten die Altstädte von Bad Tölz, Murnau und Landsberg am Lech. Zu den besonderen Erlebnissen entlang der Kunstschleife zählen auch Deutschlands erstes Wasserkraftwerk in Schöngeising, die Büttenpapierfabrik in Gmund oder die Bavaria Filmstudios – dem Geburtsort von Kultfilmen wie Bullys „Schuh des Manitu“.

Autorentipp

In Fürstenfeldbruck unbedingt einen Zwischenstopp im Klosterareal Fürstenfeld einlegen und sich in einem der Biergärten unter Kastanien stärken.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1752 hm
Abstieg
1702 hm
Tiefster Punkt 496 m
Höchster Punkt 936 m
Dauer
23:55 h
Strecke
339,6 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Viktualienmarkt in München

Ziel

Viktualienmarkt in München

Weg

Vom Marienplatz aus, über die Museumsinsel mit dem Deutschen Museum süd-westlich entlang der Isarauen geht es Richtung Kunst und Kultur. Dass es noch in der Metropole bereits grün und ländlich ist, wird den ein oder anderen zum Staunen bringen und spätestens nach der Überquerung der Großhesseloher Brücke, im noblen Grünwald, hat einen die bayerische Landeshauptstadt in ihren Bann gezogen. Nach kurzer Zeit ist München aber auch wieder vergessen, denn es folgt im wahrsten Sinne des Wortes - ein Radler-Highlight: Die Kugler Alm, wo der Legende nach der "Radler" erfunden wurde. Selbiges dort genossen, geht es auf ebenem Gelände vorbei an Sauerlach und Otterfing bis nach Holzkirchen. Von da an schlängelt sich der Radwegs durchs hügelige Alpenvorland mit Blick auf die Berge ins Mangfalltal und zum Tegernsee, vorbei an Gut Kaltenbrunn und zunehmend bergauf die Marienstein.

Bergauf, bergab führt der Radweg weiter über Waakirchen bis nach Bad Tölz. Nachdem die Isarbrücke überquert ist, kann man auf dem Isarradweg druch die Flößergemeinde Lenggries weiter in Richtung Süden radeln. Auf Höhe einer Flussgabelung führt die Radstrecke nun entlang der Jachen durch das Hochtal Jachenau. Idyllische Wiesen und prächtige Höfe gibt es hier zu sehen. Die leichte Steigung ist spätestens beim Erreichen des Walchensees vergessen: Mit seinen herrlichen Blautönen macht er dem karibischen Meer Konkurrenz. Doch die Wassertemperatur verspricht bessere Abkühlungsmomente. Nach einem Sprung ins schöne Blau fährt man über die Uferstraße bis nach Einsiedel. Hier knickt die Radstrecke weiter in Richtung Süden ab. Weiter geht es über hügeliges Gelände durch Wälder, vorbeiam Sachsee bis nach Wallgau. Nach Barm- und Geroldsee rollt es sich dann wieder bergabwärts bis nach Garmisch-Partenkirchen.

Von nun an geht es zurück in Richtung Norden durch das Loisachtal bis ins Murnauer Moos. Ab dort zieht sich ein längerer Anstieg bis nach Saulgrub hinauf. Die Strecke bleibt weiterhin hügelig und führt über die reißende Ammer, vorbei an malerischen Bauernhöfen zur berühmten Wieskirche im Pfaffenwinkel. Dem Lech folgend sind die nächsten Ziele Schongau und Landsberg.

Die schöne Landsberger Altstadt möchte erobert werden. Richtig, es geht bergauf! Danach aber auch wieder bergab und über größtenteils flaches Gelände vorbei an Sankt Ottilien bis an die Nordspitze des Ammersees. Dort angekommen, Rad abstellen, Einkehr suchen und sich überlegen, wie es weitergehen soll. Direkt nach Fürstenfeldbruck radeln und dort auf die Hopfen-Schleife wechseln? Oder die Strecke über Gauting zurück in den Münchner Süden nehmen?

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Nah- und Fernverkehr zum München Hauptbahnhof fahren und dort in die S-Bahnen Richtung Ostbahnhof einsteigen. An der Haltestelle Marienplatz austeigen und bis zum Ausgangspunkt am Viktualienmarkt laufen.

Aber Achtung: Fahrräder können im ÖPNV nur mit einem separaten Ticket mitgenommen werden. Dieses kann über die MVG App oder an den Automaten gekauft werden.

Anfahrt

Auf den Autobahnen Richtung München Hauptbahnhof fahren und über das Sendlinger Tor, bzw. über das Isartor bis zum Viktualienmarkt fahren.

Parken

In der Nähe des Ausgangspunktes stehen zahlreiche kostenpflichtige Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Am Marienplatz die Contipark Tiefgarage, in der Frauenstraße die Parkgarage Rieger City und in der Nähe des Hofbrauhauses der Parkplatz der Stadtsparkasse.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu den Wasser-Radlwegen Oberbayern finden sich auf der Homepage von Tourismus Oberbayern München.

Ausrüstung

  • Sonnenschutz für Haut und Kopf ist der unverzichtbare Begleiter auf längeren Radtouren.
  • Ein Erste-Hilfe-Set, Luftpumpe und Ersatzschlauch sollten nie fehlen.
  • Unterwegs genügend trinken und an einen Notfall-Müsliriegel denken.
  • Kleidung sollte nach dem Zwiebelprinzip gewechselt werden können und atmungsaktiv sein. Wind- und Regenschutz ist wichtig!
  • Fahrradhelm und Sonnenbrille ist zu empfehlen.

Sicherheitshinweise

  • Überprüfen Sie vor dem Start immer die Lichtanlage, Bremsen, Reifen und Reflektoren Ihres Fahrrades!
  • Tragen Sie bei schlechter Sicht (Dämmerung, Dunkelheit, Nebel etc.) helle, reflektierende Kleidung. Alternativ: Weste oder Fußbänder mit Reflektorstreifen.
  • Besonders im Herbst und Winter kann am Boden liegendes Laub mögliche Unebenheiten, Wurzeln, Steine oder Löcher im Weg verdecken.

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