Wanderung von der Kenzenhütte zum Tegelberg in den Ammergauer Alpen

Quelle: ALPIN - Das Bergmagazin., Autor: Erika Dürr

Blick vom Branderschrofen auf die Bergstation
Blick Richtung Niederstraußberg
Blick vom Kenzensattel in Richtung Tegelberghaus
Unterhalb des Kenzensattels
Die Kenzenhütte.
Blick vom Geiselstein auf die Hochplatte

Die Tour

Fünf auf einen Streich

Fünf Pässe werden auf dieser 2. Etappe der Himmelsstürmer-Route überschritten - abwechslungsreiche Aussicht ist dabei garantiert!

Die Ammergauer Alpen haben einen ganz eigenen Reiz: Ihre abgelegene Lage, die felsigen Klettergipfel und die unzähligen Pässen versprechen einen Wandertag mit ständig wechselnden Aussichten und abgeschiedener Bergruhe. Wer es steil und anspruchsvoll möchte und die entsprechende Routine besitzt, auf den wartet mit der Überschreitung der Hochplatte ein ganz besonderes alpines Schmankerl.

Autorentipp

Nicht zu früh im Jahr probieren - die Kare sind steil und bei gefrorenem Altschnee schnell kritisch.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
970 hm
Abstieg
570 hm
Tiefster Punkt 1293 m
Höchster Punkt Kenzenhütte - Tegelberg
1916 m
Dauer
4:30 h
Strecke
10,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Kenzenhütte, 1294 m.

Ziel

Tegelberghaus / Gipfelstation Tegelbergbahn, 1707 m

Weg

Nach Verlassen der urigen Kenzenhütte (1294 m) verläuft der Pfad zunächst im Wald in Richtung Talschluss. Während sich der Baumbewuchs immer mehr verliert, wird das Gelände immer steiler, im Geröll oder Altschnee geht es dann steil und ohne jeglichen Umweg direkt zum Kenzensattel (1650 m). Wer alpine Routine und Schwindelfreiheit mitbringt, kann hier äußerst luftig (bis UIAA II) auf den Kenzenkopf steigen. Weiter geht es hinab in eine Latschen-bewachsene Senke, von der aus sich herrliche Blicke auf Gumpenkar und Hochplatte eröffnen. Bald verliert sich der Bewuchs wieder, während sich der Pfad immer steiler über herrliche Bergwiesen in Richtung Gabelschrofensattel (1960 m) schlängelt. Von dort geht es steil und in zahlreichen Serpentinen hinab, unterhalb des langgezogenen Niederstraußbergs entlang und hinunter zum nächsten Sattel: Der Niederstraußbergsattel (1617 m). Über die herrlich licht bewaldete Senke führt der letzte Abschnitt dann kontinuierlich an, passiert den Straußbergsattel (1671 m) und streift die Ahornspitze (1784 m, nur wenige Höhenmeter zusätzlich), bevor es dann zum letzten Abstieg des Tages geht. Von hier führt der Pfad dann nahe der Waldgrenze in steilen Hängen unterhalb des Brandnerschrofens bis hin zum Tegelberghaus (1707 m), von wo der Blick das erste Mal auf die zahlreichen Füssener Seen und das Allgäuer Flachland fällt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Halblech mit dem Kenzenbus zur Kenzenhütte (ca. 5 Euro einfach)

Anfahrt

Auf der A7 in Richtung Füssen und weiter nach Halblech.

Parken

Sehr großer kostenloser Parkplatz (Kenzenparkplatz), 847 m.

Punkt direkt in Google Maps anzeigen.

Weitere Informationen

INFO

Tourist Info Füssen, Kaiser-Maximilian-Platz 1, 87629 Füssen, +49 8362 93850, fuessen.de

TALORT

Halblech, 821 m.

UNTERKUNFT

Kenzenhütte, 1300 m, Waldkörperschaft Buching-Trauchgau, Hütte bew. Mai - Oktober, Tel. +49 8368 855 40 02, kenzenhuette.de

Tegelberghaus, 1707 m, Fam. Bednar, ganzjährig bew. Hütte, Tel. +49 8362 98360, tegelberghaus.de

GEHZEITEN

Kenzenhütte - Kenzensattel 1 Std.,

Kenzensattel - Gabelschrofensattel 1 Std.,

Gabelschrofensattel - Niederstraußbergsattel 1 Std.,

Niederstraußbergsattel - Tegelberghaus: 1:30 Std.

Ausrüstung

Wanderausrüstung.

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Sicherheitshinweise

Vorwiegend genüssliche Wanderwege - die Hochplatte erfordert alpine Routine, sie ist stellenweise mit Drahtseilen versichert (T4, UIAA I).

Sicher unterwegs beim Bergwandern: Hier findet Ihr 10 Empfehlungen des Deutschen Alpenvereins.

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