Von Sulzau auf den Tristkopf, 2110 m

Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Manfred Karl

Hagengebirge, links vom Kreuz der Kahlersberg
Rückschau auf die lange Abfahrt
Weniger schön
Endgültig aus
Mit etwas Suchen geht es noch ein gutes Stück hinunter
Spätestens hier raus aus dem Graben!
Es geht wieder weiter
Unterhalb der Staudenzone
Tragepassage
Allmählich  wird es enger
Entlang des Auwandls
Hier ist das Kar noch breit
Beste Verhältnisse
Firnabfahrt im mittleren Teil
Der kurze Gipfelgratrücken
Fillingschneid, rechts der Ausstieg aus dem Steilhang
Blick ins Salzachtal
Tatsächlich ist es etwas steiler als es aussieht
Im felsdurchsetzten Teil
Tennengebirge Westseite
Aufstieg Richtung Hochtor
Querung in das Kar
Vor der Jagdhütte
Am oberen Rand des Kahlschlages
Aufstieg über den Kahlschlag, rechts oben Fillingschneid

Die Tour

Über den Sommerweg in das steile Kar, das vom Tristkopf nach Osten absinkt. Abfahrt durch dieses Kar und den anschließenden engen Holzfanggraben.

Die Skitour von Sulzau auf den Tristkopf ist anspruchsvoll und besonders im oberen Teil ordentlich steil mit einer Hangneigung bis 40 Grad. Um die Tour wirklich genießen zu können, sollte ausreichend viel Schnee liegen und wegen des tiefgelegenen Ausgangspunktes auch weit ins Tal hinunterreichen. Man muss auf jeden Fall damit rechnen, die Ski ein Stück weit zu tragen. Wenn die Verhältnisse passen und man das unschöne Werksgelände hinter sich hat, steht einem eindrucksvollen Tourenerlebnis nichts mehr im Weg.

Autorentipp

Wegen der ostseitigen Lage ist ein sehr frühzeitiger Aufbruch nötig.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1600 hm
Abstieg
1600 hm
Tiefster Punkt Parkplatz für die Benützer des Weges Nr. 450 vor der Einfahrt zum Schotterwerk
510 m
Höchster Punkt Tristkopf
2110 m
Dauer
4:30 h
Strecke
10,8 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Weg

Entlang der Markierung durch die Anlage des Schotterwerkes, dann über die Werksstraße links aufwärts bis zur Kehre. Dort zweigt bei einer Hinweistafel der Steig auf den Tristkopf ab (Weg Nr. 450). Dieser Steig umgeht den untersten Steilwald in einem Rechtsbogen und führt dann über einen großen Kahlschlag höher. Je nach Schneelage sind die Markierungen des Sommerweges immer wieder einmal sichtbar. Man folgt im Wesentlichen dem Steig bzw. hält sich auf dem breiten Bergrücken bis zu einer Jagdhütte. Etwas oberhalb der Hütte, jedoch spätestens auf einer Höhe von 1500 m, muss man den Rücken verlassen und entschieden nach rechts queren. Diese Querung kann man auch schon ein wenig tiefer knapp unterhalb der Jagdhütte beginnen und so zur verfallenen Brunnalm gelangen. Im lichter werdenden Hochwald quert man die teils steilen Hänge so lange, bis man in die Karmulde unterhalb des Tristkopfes gelangt. Die anfangs noch moderate Neigung des Kares nimmt ab ca. 1700 m deutlich zu. Zwischen einzelnen Felsinseln wird in der stellenweise bis zu 40 Grad geneigten Flanke bis über das Hochtor angestiegen. Das Hochtor selbst wird nicht betreten, da der direkte Ausstieg in den Sattel meist überwechtet ist. In der nunmehr breiten und nicht mehr ganz so steilen Ostflanke steigt man weiter Richtung Gipfel auf, welcher zuletzt über einen kurzen Wiesengrat erreicht wird.

ABFAHRT:

Die Abfahrt erfolgt entlang des Aufstiegsweges bis zu jener Stelle, wo die Querung zur Brunnalm beginnt. Bei hoher Schneelage kann weiter über den Anstiegsweg abgefahren werden.

Bedeutend schöner und zügiger ist es jedoch, wenn man im Kar bleibt und es zur Gänze durchfährt. Das Kar nimmt auf einer Höhe von ungefähr 1100 m eine südöstliche Richtung an und verengt sich zunehmend zu einem Graben. Im Graben abwärts, eine kurze Passage ist mit Stauden bewachsen und im Frühjahr häufig ausgeapert. Dort, wo der Graben wieder nach links dreht, quert man an geeigneter Stelle über die steile Böschung rechts hinaus. Die weitere Abfahrt im Graben ist nur bei ungewöhnlich hoher Schneelage ratsam, da dieser verwachsen und unwegsam ist. Deshalb verlässt man ihn spätestens auf einer Höhe von ungefähr 800 m. Neben dem Graben im lichten Hochwald weiter abwärts, zuletzt nochmals nach links in den Graben hinein und durch diesen auf die Werksstraße. Über sie zurück zum Ausgangspunkt. Um der staubigen Werksstraße auszuweichen, sollte man sich nicht verleiten lassen, den deutlichen Wegspuren oberhalb vom rechten Ende des Grabens zu folgen. Diese hören allmählich auf und man hat das Problem, über die hohe und extrem steile Böschung auf die Straße hinunterzugelangen. Da ist es besser, man quert – teils wieder ansteigend – solange oberhalb der Straße entlang, bis man auf den markierten Wanderweg trifft. 

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Der Ausgangspunkt beim Schotterwerk ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln NICHT erreichbar. Die nächstgelegene Haltestelle der S-Bahn (Linie S 3) ist Tenneck, ebenso jene der Postbus-Verbindung von Golling nach Werfen (Linie SV 200). Von Tenneck bis zur Salzachbrücke sind es mehr als 3 km Fußmarsch.

Anfahrt

Von der Tauernautobahn A 10 fährt man von Norden kommend nach dem Hieflertunnel bei Stegenwald / Sulzau auf die B 159 ab und Richtung Tenneck / Werfen bis zur Brücke über die Salzach. Nach der Brücke rechts abbiegen und zum Parkplatz beim Schotterwerk.

Von Süden kommend bei der Ausfahrt Werfen von der A 10 abfahren. Auf der B 159 über Tenneck Richtung Pass Lueg bis zur Salzachbrücke bei Sulzau. Vor der Brücke rechts abbiegen und unter ihr hindurch zum Parkplatz.

Parken

Parkplatz für die Benützer des Weges Nr. 450 vor der Einfahrt zum Schotterwerk

Weitere Informationen

Einkehrmöglichkeit im Gasthaus Stegenwald nahe der Autobahnabfahrt Pass Lueg.

Ausrüstung

Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen. Bei sehr hartem Schnee können im oberen Teil Steigeisen nützlich sein.

Sicherheitshinweise

Der Anstieg wie auch die Abfahrt durch den langen Graben verlangen unbedingt lawinensichere Verhältnisse.

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