Von Niederranna zur Schlögener Schlinge

Quelle: Radler-Rast, Autor: Dr. Otto Schlappack

Au in der Schlögener Schlinge
Au in der Schlögener Schlinge
Am Donausteig Nord in Niederranna
Am Beginn des steilen Aufstieges in Niederranna
Waldrand bei Hundsfülling
Von Hundsfülling zum Bockbach
Die ehemalige Bockbachmühle
Donausteig am östlichen Abhang des Bockbachgrabens
Nordostseite von Schloß Marsbach
Der Marsbach
Der Donausteig zwischen Marsbach und Katzbach
Der Katzbachgraben
Der Katzbach, ein Zubringer der Donau
Der Wanderweg am Ausgang des Katzbachgrabens
Sitzbank mit Sicht auf Schloß Marsbach
Schloß Marsbach
Am Donausteig bei Katzbrenning
Blick vom Dorf nach Waldkirchen am Wesen
Güterweg Kerschbaumer Dorf
Panoramablick Kerschbaum
Zuweg Ruine Haichenbach
Wanderweg zur Ruine Haichenbach
Ruine Haichenbach
Die nördliche Donauschlinge bei Schlögen
Blick ins Tal auf die Donau vor Schlögen
Am Wanderweg von der Ruine Haichenbach ins Tal nach Au
Fahrt mit der Fähre von Au nach Schlögen
Blick auf die Schlögener Schlinge von der Aussichtswarte "Schlögener Blick"

Die Tour

Die Wanderung am Donausteig Nord von Niederranna zur Schlögener Schlinge verläuft vom Donautal über die Hochfläche des Mühlviertels vorbei am Schloß Marsbach und an der Ruine Haichenbach.

Die Wanderung beginnt in Niederranna an der Donau, einer blau weiß grünen Markierung folgend, mit einem relativ steilem Aufstieg durch einen Buchenwald auf das Mühlviertler Hochplateau. Am Hochplateau geht es zum einen weiter durch Wald zum anderen über freies Gelände und Ansiedlungen. Gelegentlich folgt der Pfad der Geländestufe mit Aussicht auf die Donau und die darüberliegende Seite. Auch der eine oder andere Graben wird durchschritten. Höhepunkte am Plateau sind das Schloß Marsbach und die Ruine Haichenbach, die frei zugänglich ist und von der man eine schöne Sicht auf die Schlögener Schlinge hat. Zum Abschluß erfolgt der Abstieg nach Au in der Schlögener Schlinge mit Fahrt der Fähre über die Donau nach Schlögen, von wo noch ein Aufstieg zur Aussichtswarte „Schlögener Blick“ vorgesehen ist, um abschließend die Schlögener Schlinge auch noch aus dieser Warte in Augenschein nehmen zu können.

Autorentipp

Parken Sie Ihr Auto bei der Schlögener Schlinge, dem Ende der Tour, und nehmen Sie den OÖVV Bus 670 von der Haltestelle "Schlögen Donauschlinge" nach "Wesenufer Donaubrücke". Von dort gehen Sie über die Donaubrücke nach Niederranna zum Startpunkt der Tour. 

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
587 hm
Abstieg
420 hm
Tiefster Punkt 281 m
Höchster Punkt 564 m
Dauer
4:20 h
Strecke
12,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Donausteig-Startplatz „Niederranna“

Ziel

Schlögener Blick

Weg

Wir beginnen unsere Wanderung am Donausteig-Startplatz „Niederranna“ in Niederranna an der Donau beim Gasthof Draxler, indem wir der blau weiß grünen Markierung folgend an der Donau ein paar Schritte flußaufwärts gehen und dann dem Donausteig Wegweiser folgend unsere Schritte nach Norden zur Rannariedler Straße, der L1541, wenden. Auf dem Donausteig Wegweiser steht „Obermühl - Schloß Marsbach - Hundsfülling“.

In die Rannariedler Straße, auf der auch der Donauradweg verläuft, biegen wir nach rechts ein und kommen auf unserem Weg nach Norden zum Fuße der Donauleiten linker Hand bei der Filialkirche Niederranna vorbei. Niederranna, ursprünglich ein Zeilengruppendorf mit 1- bis 2-geschoßigen Ackerbürgerhäuser, deren Fassaden zur Donau orientiert sind, mit seitlichen Eingängen, das durch Neubauten zu einem Gassengruppendorf erweitert wurde, liegt auf einer Schwemmlandeterrasse am linken Donauufer im Oberen Donautal. Von der Filialkirche  Maria, Königin des Rosenkranzes, ein 1956 erbauter schlichter, gewesteter Saalbau mit Rundbogenfenstern, gehen wir weiter nach Norden und überqueren die Ebenhochstraße, die nach dem ehemaligen oberösterreichischen Landeshauptmann Alfred Ebenhoch benannt ist.

Nach Überquerung der Ebenhochstraße biegen wir nach rechts in östlicher Richtung ab, überqueren gleich nach der Abbiegung einen Bach, und gehen am Fuß der Donauleiten auf einem Waldweg weiter. Nach Überquerung des Danglesbaches biegen wir nach links ab und gehen über eine Strecke von 600 m am östlichen Abhang des Danglesbachgrabens zirka 140 Höhenmeter ziemlich steil in nördlicher Richtung im Wald bergauf. Der Wald besteht hauptsächlich aus Buchenbäumen mit einzelnen Eichen-, Ahorn- und Nadelbäumen. Nach Erreichen einer Seehöhe von etwa 435 Meter wenden wir uns in spitzem Winkel nach Südosten und gehen den nächsten Abschnitt der Wegstrecke weiter auf einem steilen, jetzt jedoch Wanderpfad bergauf, bis wir wieder auf einen breiteren Waldweg stoßen. Offensichtlich handelt sich bei diesem Pfad lediglich um einen Abstecher des breiteren Waldweges, der weiter in den Danglesgraben hinein zu laufen scheint bevor er aus dem Graben wieder in südöstlicher Richtung herauskommt. 

Nach kurzer weiterer Wegstrecke treten wir aus dem Wald der Donauleiten heraus und gehen auf einem Güterweg für eine kurze Strecke am Waldrand entlang weiter, bevor wir in nordöstlicher Richtung über offenes Gelände zirka 600 m und 40 Höhenmeter auf dem jetzt asphaltierten Güterweg bergauf auf den Haufenweiler Hundsfülling zugehen, der südlich des Ortes Hofkirchen liegt.

Wir haben jetzt das Hochplateau des Mühlviertels erklommen und biegen in Hundsfülling nach rechts in östliche Richtung ab und gehen abwärts auf einer schmalen asphaltierten Straße. Nach einem Sägewerk einzel stehenden Gebäude überqueren wir den Bockbach und kommen an der ehemaligen Bockbachmühle vorbei. Kurz nach gäbe es die Möglichkeit für einen Abstecher zum Bochbachfall, doch wir durchqueren weiter in südöstlicher Richtung einen Abschnitt des Waldes der Donauleiten, an dessen Ende wir an den oberen Waldrand der Donauleiten, an die Geländekante, im Gemeindegebiet von Marsbach, einer Streusiedlung mit Schloß südlich von Hofkirchen, gelangen, wo wir unsere Gehrichtung, immer noch bei gleichbleibender Seehöhe von etwas über 500 Meter, leicht nach Südosten wenden und beim Panoramablick Marsbach zur Donau und auf Wesenufer, am Südufer der Donau, hinunter schauen. Danach gehen wir in der selben Richtung weiter und kommen bei einer kleinen Streusiedlung vorbei, deren Mittelpunkt bis ins 18. Jahrhundert der ehemalige, vierseitige Schlossmeierhof war, der heute ein Eselgut ist.

Unser Weg führt vor dem Hof über eine Wiese zwischen Hof und Haus Nr. 21 abwärts und dann unterhalb des Hofes auf einer schmalen asphaltierten Straße weiter in südöstlicher Richtung bergab in Richtung Schloß. Dabei kommen wir am Fuße eines Landhotels vorbei. Vor dem Schloß überqueren wir die Marsbacher Straße, die L1534. Bei der rechts vor dem Schloß gelegenen, 1811 erbauten, Johanneskapelle handelt es sich um einem Rechteckbau mit steilem Walmdach und segmentbogigem Giebel, die eine Nepomuk Statue beinhaltet.

Vor dem Schloß wenden wir uns nach Norden, wobei es weiter leicht bergab in den Marsbachgraben geht. Schloß Marsbach, großteils im Erscheinungsbild des 16. Jahrhunderts erhalten, ist eine dominate Burg auf einem steil zur Donau abfallenden Bergrücken, eine relativ schmale, längsgestreckte Anlage auf einem Felssporn von Südosten nach Nordwesten gerichtet mit mächtigem, mittelalterlichem Bergfried über quadratischem Grundriss.

Im Marsbachgraben überqueren wir den Marsbach und gehen nun auf einem Wanderweg durch den Wald um den Bauch eines nach Süden ragenden Bergrückens herum in den nächsten Graben, den Katzbachgraben. Vom Katzbachgraben geht es dann in südöstlicher Richtung weiter durch den Wald bis zu einem Bankerl, von dem aus man eine schöne Sicht auf das Schloß Marsbach hat. Von dort geht es noch einmal etwas aufwärts bis man den Waldrand bei Katzbrenning erreicht, dem man auf einem Feldweg entlang geht bis man noch einmal durch ein kleines Waldstück durchquert bevor man über freies Gelände, nach Dorf, einem kleinen Weiler südöstlich von Hofkirchen mit außerhalb stehenden Einschichthöfen, kommt. Dabei muss man aufpassen, dass man nicht auf einen Feuersalamander steigt. Wir nähern uns Dorf von Nordwesten und biegen nach Beginn des Siedlungsgebietes nach links ab, um im Zentrum wieder nach rechts abzubiegen, um auf dem Güterweg Kerschbaumer Dorf weiter in südöstlicher Richtung zu gehen. Von Dorf geht es im freien Gelände leicht bergab und man bekommt den nördlichen Ast der Schlögener Schlinge zu sehen. Am Beginn des Waldes gibt es einen kleinen Parkplatz und ein Fahrverbotsschild. Wir befinden uns an diesem Punkt an der Wurzel der Felszunge, um die die Donau sich bei Schlögen schlingt und gehen am Kamm dieses fingerförmigen Felsrückens auf einer schmalen unbefestigten Forststraße weiter in südöstlicher Richtung zur Ruine Haichenbach.

Die Ruine Haichenbach, das sogenannte Kerschbaumerschlößl, nach dem nahe gelegenen Bauernhof Kerschbaumer benannt, ist der Rest einer mittelalterlichen Burganlage am Beginn der Donauschlinge bei Schlögen auf schmalem, steilem, langgezogenem Felsrücken mit großzügiger Vorburg und Gräben im Norden und Süden. Von dem erhaltenen, frei zugänglichen Wohnturm, der zu einer Aussichtsplattform ausgebaut wurde, bietet sich ein einzigartiger Blick auf das Donautal im Bereich der Schlögener Schlinge.

Von der Ruine Haichenbach gehen wir weiter am Kamm in südöstlicher Richtung bevor wir über die Nordflanke des Felsrückens die Donauleiten durch lichten Kiefer- und Eichenwald bergab nach Au gehen. Au befindet sich auf der Schwemmebene der nördlich gelegenen Innenseite der Schlögener Schlinge. In Au treffen wir auf den Güterweg Freizell Au, in die wir nach rechts einbiegen und in südwestlicher Richtung in einem Bogen um den Felssporn herum bis zur Radfähre nach Schlögen gehen. Mit der sogenannten Querfähre übersetzen wir die Donau nach Schlögen. In Schlögen gehen wir ein kleines Stück in südlicher Richtung auf den Parkplatz des Hotels, von dem wir nach links zum Wanderweg zum Schlögener Blick abbiegen.

Wir gehen diesen steilen, ausgewaschenen Weg in östlicher Richtung am Westhang des Grabens eines kleinen Zubringerbaches bergauf bis wir auf einer Seehöhe von 460 Meter in spitzem Winkel auf einen gepflegteren Weg nach rechts in nordwestliche Richtung abbiegen, an dessen Ende sich die Aussichtswarte Schlögener Blick, das Ziel unserer Wanderung, befindet.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem OÖVV Bus 670 von Linz oder Passau bis zur Haltestelle Wesenufer Donaubrücke fahren. Von der Bushaltestelle in 20 Minuten zu Fuß 1,2 km bis zum Donausteig-Startplatz „Niederranna“ gehen. Über die Donaubrücke und auf der Nordseite der Donaubrücke die Stufen zum Donauradweg hinuntergehen. Weiter entlang der Donau flußaufwärts bis zum Gasthof Draxler.

Anfahrt

Auf der Nibelungenstraße, B130, von Eferding oder Passau, bis Wesenufer fahren und dort über die Donaubrücke nach Niederranna, das gleich über der Brücke am Nordufer liegt, fahren. In Niederranna nach links in Richtung Donausteigparkplatz auf die Rannariedler Straße, die L1541, abbiegen und durch den Ort bis zur Ortsendetafel im Westen des Ortes fahren. Dort befindet sich auf der rechten, der Nordseite der Straße, der Donausteigparkplatz.

Parken

Donausteigparkplatz beim Sportplatz in Niederranna am westlichen Ortsende der Rannariedler Straße, der L1541.

Weitere Informationen

Die Tour führt von Niederranna im Donautal durch die Donauleiten, den Abhang des Donautales, aufs Plateau des Mühlviertler Hochlandes und verläuft dann entlang der Geländekante flußabwärts bis zum Fuß des langgestreckten Höhenrückens, um den sich die Donau bei Schlögen schlingt und auf der Gegenseite wieder hinauf bis zum Schlögener Blick.

Ausrüstung

Wanderschuhe und ev. Wanderstöcke für den relativ steilen Auf- und Abstieg. Kleiner Tagesrucksack mit Trinkflasche und Proviant.

Sicherheitshinweise

Wandern ist Ausdauersport. Die Belastung für Herz und Kreislauf setzt Gesundheit und eine realistische Selbsteinschätzung voraus. Lass Dir Zeit  und wähle das Tempo so, dass Du nicht außer Atem kommst.

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