| Schwierigkeit |
schwer
|
|
Aufstieg
|
18105 hm |
|
Abstieg
|
20580 hm |
| Tiefster Punkt | 208 m |
| Höchster Punkt | 2684 m |
|
Dauer
|
196:45 h |
|
Strecke
|
524,6 km |
Vom Gletscher zum Wein - Die Nordroute
Quelle: Steiermark Tourismus, Autor: Günther Steininger
Die Tour
Die Nordroute des Wanderweges "Vom Gletscher zum Wein" führt vom Dachstein über das Gesäuse, den Hochschwab und die Oststeiermark nach Bad Radkersburg im Thermen- und Vulkanland. Diese Route präsentiert sich als eine Entdeckungsreise der besonderen Art. Die Steiermark bietet eine landschaftliche Vielfalt, die in Europa ihresgleichen sucht - sie ist aber auch bekannt für ihre kulturellen Schätze, ihre kulinarischen Spezialitäten und die Herzlichkeit ihrer Menschen. All diese Seiten der Steiermark können nun auf der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" hautnah und in Ruhe erlebt werden.
Es geht bei dieser Tour mit 35 Tagesetappen weder um sportliche Höchstleistungen, noch darum, möglichst schnell von A nach B zu gelangen. Im Vordergrund stehen die landschaftlichen, kulturellen und kulinarischen Besonderheiten entlang des Weges, die dem Wanderer aus ungewöhnlichen Blickwinkeln, teils von einheimischen Wegbegleitern näher gebracht werden. Wer nicht alles auf einmal gehen möchte: an nahezu jedem Etappenpunkt ist ein Ein- oder Ausstieg möglich.
Die Route ist somit mehr als bloß ein Weitwanderweg. Unterwegs bieten zahlreiche Wegbegleiter wie beispielsweise die Nationalpark Ranger im Gesäuse oder die Apfel- und Weinbauern in der Oststeiermark und dem Thermenland dem Gast die Möglichkeit, Einblicke in den Alltag zu gewinnen oder hinter die Kulissen zu blicken. Den Rahmen – und manchmal auch den Mittelpunkt – bilden die beeindruckenden Landschaften der Steiermark wie das imposante Hochschwabmassiv als gämsenreichstes Gebirge Europas. Land und Leute lernt man nur über Begegnungen kennen – in diesem Sinne sind die Wegbegleiter zu verstehen. Hüttenwirte, Gastronomen und Winzer, Naturparkvermittler und Stiftspater laden unterwegs ein, sich einzulassen aufs Detail.
Autorentipp
Je nach Jahreszeit können unterschiedliche Teilabschnitte erwandert werden - im Frühling ist der Abschnitt ab dem Etappenort Anger in der Oststeiermark schon schneefrei und ladet alle Wanderfreunde schon zu den ersten Touren im Jahr ein.
Schon ein paar Tage früher anreisen und mindestens 2 Nächte in einem Betrieb in der Region Schladming- Dachstein übernachten, der auch Sommercard-Betrieb ist. Durch die Übernachtungen und gleichzeitig Einstimmung auf die Wandertour erhält man die Sommercard mit der alle Wanderbusse und die Auffahrt mit der Dachstein-Gletscherbahn kostenlos in Anspruch genommenw erden können.
Info
Karte
Details
|
Kondition
|
|
|
Erlebnis
|
|
|
Landschaft
|
|
| Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Dachstein Bergstation
Ziel
Bad Radkersburg
Weg
Die Steiermark birgt nämlich eine landschaftliche Vielfalt, die in Europa ihresgleichen sucht – sie ist aber auch bekannt für ihre kulturellen Schätze, ihre kulinarischen Spezialitäten und die Herzlichkeit ihrer Bewohner. Alle diese Seiten der Steiermark kann man nun entlang der Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“ hautnah und in aller Muße erleben. Vom Dachstein Gletscher führen die 35 Tagesetappen über das Ausseerland-Salzkammergut, das Gesäuse, die Region Erzberg-Leoben und die Hochsteiermark in die Oststeiermark und schlußendlich ins Thermen- und Vulkanland Steiermark.
Während der ersten drei Etappen, die vom Dachstein über den Stoderzinken nach Bad Mitterndorf im Ausseerland-Salzkammergut führen, wird man unwillkürlich auch die Augen wandern lassen. Hier bestimmen knochentrockene Karstgebiete, saftige Almwiesen, lichte und dichte Lärchenwälder und kleine Almdörfer das Szenario. Nach weiteren drei Tagen und ebenso vielen Etappen geht es dann über die pittoreske Alm- und Seenlandschaft der Tauplitzalm, das größte Seenhochplateau Mitteleuropas, durch den südlichen Teil des Toten Gebirges - keine Angst, ein lebendes wäre weitaus furchteinflößender - und die Wörschachklamm nach Wörschach im Ennstal.
Die weiteren Etappen führen durch das Natura 2000 Europa Schutzgebiet Wörschacher Moos und vorbei an der imposanten Burg Strechau nach Admont im Nationalpark Gesäuse. Ein Muss: Der Besuch des Stiftes Admont mit zahlreichen Museen und der größten Klosterbibliothek der Welt. Hohe Punkte gibt es auf der Nordroute viele. Aber auch Höhepunkte: zum Beispiel die historische Stadt Eisenerz mit dem Erzberg, das Münster Neuberg im Naturpark Mürzer Oberland oder die Semmeringbahn, immerhin UNESCO Weltkultur- und Naturerbe. Von Mürzzuschlag, der Wiege des Alpinen Skilaufs nachdem das Stuhleck von Mürzzuschlag aus als erster Alpengipfel mit Skiern bestiegen wurde, geht es über das Stuhleck und die Fischbacher Alpen Richtung Südosten weiter und ab der historischen Kleinstadt Hartberg flacht die Nordtour merklich ab.
Allerdings nur in topografischer Hinsicht. Die Berge werden im Südosten der Steiermark – der Speisekammer Österreichs – nämlich auf Tellern serviert. Keine Region Österreichs bietet eine derart hohe Quantität wie auch Qualität an kulinarischen Produkten. Um das leibliche Wohl kümmert man sich auch in den Thermen, in deren warmen Gewässern man sowohl die Seele als auch die strapazierten Füße baumeln lassen kann. Am Zielpunkt Bad Radkersburg geht das übrigens auch. Die Nordroute hat also ein Happy End!
Noch gut zu wissen: Die Nordroute wie auch die Südroute können auch in Teilabschnitten erwandert werden, denn dank Öffentlichem Verkehr – neben Bahn und Postbus gibt es auch so genannte Wander- und Tälerbusse sowie Wandertaxis – ist es von nahezu jedem Endziel möglich wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
ÖBB www.oebb.at oder Verbundlinie Steiermark www.busbahnbim.at
Mit der BusBahnBim App der Verbundlinie ist eine Fahrplanauskunft so einfach wie noch nie: Alle Verbindungen mit Bus, Bahn und Straßenbahn in Österreich können durch die Eingabe von Orten und/oder Adressen, Haltestellen bzw. wichtigen Punkten abgefragt werden. Erhältlich ist die App als Gratis-App für Smartphones (Android, iOS) – auf Google Play und im App Store
Anfahrt
Ihr Weg zur Talstation der Dachstein-Gletscherseilbahn.
Parken
In Ramsau am Dachstein stehen beim Veranstaltungszentrum zahlreiche Parkplätze zur Verfügung. Mit dem Wanderbus geht es hinauf zur Talstation der Dachstein-Gletscherseilbahn, die uns zum Startpunkt der Tour bringt.
Weitere Informationen
Wenn Sie sich einem Reiseveranstalter anvertrauen wollen, buchen Sie einfach bei Steiermark Touristik, dem offiziellen Reisebüro von Steiermark Tourismus: Tel. +43 316 4003 450, www.steiermark-touristik.com
Weitere Informationen:
Steiermark Tourismus, Tel. +43 316 4003, www.steiermark.com
Ausrüstung
Ein richtiges Rucksackpacken macht vieles leichter: Schwere Sachen als erstes einpacken. Die Wasserflasche sollte immer gut griffbereit in einer Seitentasche sein. Alle Dinge, die oft benötigt werden wie Sonnenbrille, Fotoapparat oder Wanderkarte, gehören obenauf. Eine Notfallsausrüstung inklusive Blasenpflaster gehört in jeden Rucksack und eine Einkleidung nach dem "Zwiebelsystem" empfiehlt sich immer!
Sicherheitshinweise
Notruf Bergrettung: 140
Tipp zur Notfallmeldung – Antworten auf die sechs W-Fragen geben: Was ist passiert? Wieviele Verletzte? Wo ist der Unfall passiert (eventuell GPS-Koordinaten)? Wer meldet (Rückrufnummer)? Wann ist der Unfall passiert? Wetter am Unfallort?