Urfall im Langental

Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Christian Piccolruaz

Im Nachstieg
Vorstieg in der zweiten Seillänge, etwa 20 m rechts der Originallinie
Urfall mit minimaler Vereisung sehr früh im Winter
Blick von einer rechten Variante in den linken Hauptteil des Eisfalles
Benni Purner im Nachstieg bei der Erstbegehung einer Urfall-Variante.
Überblick Urfall
Links das nur dünn aufgeeiste Hauptschild des Urfalles.

Die Tour

Imposanter Eisfall im Langental, einem Seitental des Stubaitales.

Der mächtige Eisfall befindet sich im Talschluss des Langentales und beeindruckt durch drei recht anspruchsvolle Seillängen. Meist wird der Urfall an seiner linken Seite (im Sinne des Aufstieges) geklettert. Das Eis ist oft stark strukturiert, sehr steile Bereiche wechseln mit kurzen flacheren Passagen. Der Eisfall sollte nicht unterschätzt werden. Der Rückzug erfolgt am besten durch Abseilen an Abalakov-Sanduhrschlingen. Selten besucht, da recht abgelegen.

Autorentipp

Nach gelungener Eisklettermission lohnt ein Besuch auf der urigen Tschangelair-Alm unten im Tal.

Info

Schwierigkeit
WI6-
schwer
Aufstieg
500 hm
Abstieg
500 hm
Tiefster Punkt 1373 m
Höchster Punkt 1870 m
Dauer
5:30 h
Strecke
2,9 km

Karte

Details

Zustieg 370 m, 1:30 h
Wandhöhe 125 m
Kletterlänge 125 m, 3:00 h
Seillänge 2 x 60 m
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Nürnbergerhütte an der Stubaitalstraße

Ziel

Parkplatz Nürnbergerhütte an der Stubaitalstraße

Weg

Zustieg

Vom Parkplatz folgt man dem Forstweg am besten mit Tourenskis ins Langental in Richtung Bsuchalm. Nach der Bsuchalm weiter in den Talschluss hinein, bis rechts oben der mächtige Eisfall erscheint. Rucksackdepot seitlich unterhalb des Eisfalles (Auf Eisschlag achten!).

Route

Man steigt im linken Wandteil in den Eisfall ein und folgt flacheren und steileren Bereichen bis in eine Verflachung, bevor sich der Eisfall aufsteilt. Hier Eisstand an Eisschrauben machen. Die zweite Seillänge ist deutlich steiler und schwieriger und zieht nach einem kurzen Quergang senkrecht nach oben. In einer kleinen Nische kann der nächste Eisstand errichtet werden. Die letzte, steile, kürzere Seillänge führt zum Ausstieg und zum Ende der Tour. Hier im letzten noch guten Eis Stand an Eisschrauben und eine Sanduhr zum Abseilen machen. Durch zweimaliges Abseilen zuück an den Fuß des Eisfalles.

Abstieg

Dem Zustiegsweg folgend am besten mit Tourenskis zurück zum Parkplatz.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Bus von Innsbruck über Schönberg ins Stubaital bis Tschangelair, Linie 590b.

Anfahrt

Mit dem Auto von Innsbruck kommend bei Schönberg ins Stubaital abbiegen und über Ranalt bis zum Parkplatz Nürnbergerhütte fahren. Hier parken. Im Winter gebührenfrei.

Parken

Parkplatz Nürnbergerhütte, im Winter gebührenfrei.

Weitere Informationen

Weiter taleinwärts im Stubaital befindet sich der Grawa-Eisgarten mit vielen Eis- und Mixedklettermöglichkeiten.

Ausrüstung

Eiskletterausrüstung, Notfallausrüstung, Schitourenausrüstung für Zu- und Abstieg.

Sicherheitshinweise

Achtung: Große Lawineneinzugsgebiete im Zu- und Abstieg. Eisbeschaffenheit und Eisstabilität müssen vor Ort abgeklärt werden.

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