Übergang zur Hildesheimer Hütte von der Siegerlandhütte

Quelle: DAV Sektion Hildesheim, Autor: Jürgen Ruberg

Hildesheimer Hütte mit Blick auf den höchsten Berg Tirols (Ötztaler Wildspitze)
Triebenkar-Moräne mit Siegerlandhütte
Aufstieg zum Gamsplatzl
Gamsplatzl
Zugangsweg zur Siegerlandhütte

Die Tour

Hochalpine, gletscherfreie Bergwanderung in anspruchsvollem Gelände mit weiten Panoramaausblicken auf die Stubaier und die Ötztaler Alpen.

Zunächst am Kar des Scheiblehnferners führt die Tour durch das innere Windachtal mit dem Talende am Gaiskogl (3128 Meter). Ein herrlicher Panoramarundblick am Gamsplatzl entschädigt für den zuletzt steilen Anstieg. Zunächst über Blockwerk, dann auf dem Bergrücken am Gaiskar geht es steil abwärts. Vom Gaiskar steigt man 150 Meter hoch zu einer der höchsten Schutzhütten des DAV.

Autorentipp

Auf dem Gamsplatzl lohnt sich in jedem Fall eine längere Pause. Gut geeignet auch zum Telefonieren aus der atemberaubenden Hochgebirgslandschaft. Tolle Aussichten, verhältnismäßig kurze Tagesetappe. Die Veränderungen der Gletscher können vom Gamsplatz gut beobachtet werden.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1022 hm
Abstieg
826 hm
Tiefster Punkt 2634 m
Höchster Punkt Gamsplatzl
3026 m
Dauer
3:37 h
Strecke
5,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Siegerlandhütte (2710 Meter)

Ziel

Hildesheimer Hütte (2899 Meter)

Weg

Von der Siegerlandhütte aus ist das Ziel Hildesheimer Hütte stets gut ausgeschildert und der Weg markiert. Der kürzere und interessantere Weg führt über den Aussichtspunkt Gamsplatzl (3026 Meter). Hinter der Siegerlandhütte geht den Weg zunächst über Felsen durch den Bach, weiter entlang der Ostseite der Scheiblehnwand auf dem gut begehbaren Pfad mit wenig Steigungen und einer guten Sicht durch das innere Windachtal vorbei am Triebenkarsee. Dazwischen müssen je nach Jahreszeit Bachläufe durchquert werden. Insbesondere bis Mitte Juli sind die Brücken wegen des Schmelzwassers nicht immer aufgestellt, so dass die Überquerung insbesondere des Triebenkarlasbachs mitunter eine erhöhte Konzentration erfordert. Vom See aus steigt der Weg zunehmend in Serpentinen am Fuß des Gaiskarkogels an. Schwierig und sehr steil wird der Weg kurz vor dem Gamsplatzl, dabei muss unbedingt mit abgerutschten Geländeteilen und schlechten Wegverhältnissen gerechnet werden. Wegen der Rutsch- und Sturzgefahr sollte darauf geachtet werden, dass von oben keine Steine herabrollen. Am Gamsplatzl angekommen, beeindruckt der Panoramablick in das Windachtal, auf die umliegenden Gletscher des Stubaier Gletschers und das Söldener Skigebietes.

Über steiles Blockwerk zum Teil an gesicherten Steigen mit leichten Kletterstellen führt der Weg abwärts, bis er in den Bergrücken am Gaiskar übergeht. Dazwischen müssen manchmal kleine Bachläufe überquert werden. Insbesondere im Frühsommer sind häufig größere und kleinere Schneefelder vorhanden (Vorsicht vor Abrutschen beim Überschreiten). Bevor es noch einmal 150 HM hinauf zur Hildesheimer Hütte muss der Gletscherbach über die neue Alubrücke überschritten werden.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Zur Erreichbarkeit wird auf die beiden Hütten verwiesen.

Weitere Informationen

https://www.dav-siegerland.de/unsere-siegerlandhuette/allgemeines.html

http://dav-hildesheim.de/hildesheimer-huette/die-huette/

Ausrüstung

Wanderkleidung, feste Bergschuhe. Regenbekleidung und warme Kleidung ist angesichts plötzlicher Wettereinbrüche zwingend erforderlich, auch wenn das zu Beginn der Tour nicht zu erwarten ist. Der Einsatz von Wanderstöcken wird empfohlen.

Sicherheitshinweise

Die Tour führt durch hochalpines Gebiet, mit plötzlichen Wetterumschwüngen muss gerechnet werden. Da es keine Einkehrmöglichkeit gibt, wird empfohlen, ausreichen Flüssigkeit mitzunehmen. Bei schlechtem Wetter (Regen, Schnee, Nebel, Sturm) empfiehlt es sich, auf den Weg über das Windachtal und das Gaiskar trotz der längeren Strecke auszuweichen.

Insbesondere im Frühsommer führen die Bäche viel Wasser. Schneefelder an steilen Stellen sind noch nicht abgetaut.

Der Weg erfordert am Gamsplatzl zur Seite der Siegerlandhütte erhöhte Konzentration und Aufmerksamkeit.

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