Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1072 hm |
Abstieg
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1072 hm |
Tiefster Punkt | 2323 m |
Höchster Punkt | 3395 m |
Dauer
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7:00 h |
Strecke
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7,7 km |
Über den Westgrat auf die Hohe Geige
Quelle: DAV Sektion Rüsselsheim, Autor: Wolfgang Gurk
Die Tour
Gipfeltour zur Königin des Geigenkammes mit prächtigen Aussichten auf der gesamten Tour.
Ab Gahwinden führt der Westgrat in gerader Linie in Richtung Gipfel. Ab hier ist der Aufstieg sehr abwechslungsreich und folgt der rot-weißen Markierung und einzelnen Steinmännern. Blockkletterei, einige Stellen im zweiten Schwierigkeitsgrad. Etwas Orientierungssinn ist hier gefragt. Dort, wo es zu schwer erscheint, zurück gehen zur letzten Markierung und neu versuchen. Prächtige Aussicht, die sich mit jedem Höhenmeter erweitert.
Autorentipp
Lohnende Gipfeltour mit voller Rund-um-Sicht. Von der Mulde aus vor dem See nach links in den Gipfelaufbau queren und in Gratnähe (Westgrat) aufsteigen. Das Blockwerk liegt hier fester und rutscht weniger als am beschriebenen Wegverlauf.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Rüsselsheimer Hütte
Ziel
Rüsselsheimer Hütte
Weg
Von der Rüsselsheimer Hütte auf dem bezeichneten Weg hinauf nach Gahwinden. Hier dem Wegweiser "Westgrat Hohe Geige" folgen. Anfangs Wegspuren im breiten bewachsenen unteren Westgrat. Bald geht es in das Blockwerk mit griffigen Felsblöcken, Achtung, es gibt einige, die wackeln! Von Markierung zu Markierung immer die leichteste Route wählen. Nach einigen Aufschwüngen im Gratverlauf erreicht man in der Höhe von 3006 m den so genannten Frühstücksplatz, eine weite flache Mulde im Grat mit flachen Gneisplatten, gut geeignet zum Rasten. Vorsicht bei Neuschnee - es gibt hier einige Spalten zwischen den Felsplatten. Gut ausgeruht gilt es nun, eine steilere Passage zu überwinden. Ein kurzer ausgesetzter Grat kann auf der Südseite (rechts) kurz unterhalb des Grates umgangen werden. Wenig später, immer am Westgrat bleibend, erleichtern Stahlseile den Anstieg über ein paar steile Felsplatten, sie führen erneut auf den Grat. Hier ist der Gipfel bereits recht nah zu erkennen und wenig später hat man die Mulde mit kleinem Gletschersee under dem Gipfelaufbau erreicht. Die Route folgt einem Gletscherrest, der in den kleinen See ausläuft. Auf Schnee bis in das ostseitige Joch und von diesem über Blockwerk zum Gipfel mit schmiedeeisernem Gipfelkreuz und Gipfelbuch. Nach ausgiebiger Gipfelrast mit weiter Rundumsicht, die von den nördlichen Kalkalpen über das Stubai, die Ötztaler, den Ortler und sogar bei klarem Wetter bis zur Bernina reicht, gehts auf die Abstiegsroute, die mit dem Auftsieg identisch ist. Der "Normalweg" durch die Südflanke ist in letzter Zeit nicht mehr zu empfehlen wegen der objektiven Gefahren: Steinschlag - und im Frühsommer steilen Firnrinnen, die überquert werden müssen.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Bergwanderausrüstung, festes Schuhwerk, Kleidung geeignet für Höhen über 3.000 m, Kälte- und Sonnenschutz. Im Frühsommer Pickel und eventuell Steigeisen nützlich. Vorher unbedingt beim Wirt erkundigen.
Sicherheitshinweise
Vorsicht bei Nässe. Dann kann das Blockwerk rutschig sein, besonders bei Bewuchs mit Flechten. Bei Vereisung oder Neuschnee nicht zu empfehlen.