Über den Falkenstein

Quelle: Wandermagazin, Autor: Reiner Penther

Die Tour

Wasserfälle, Urwald und Fernsicht

Eine herrliche Wanderung mit einigen Extras - und dank der Falkensteinlinie hervorragender ÖPNV-Anbindung. Von der Bauhofbrücke ist das Tal des Höllbaches bald erreicht. Hier fängt das Abenteuer an. Zunächst gilt es, zwischen zwei Kaskaden auf im Wasser liegenden Steinen den Höllbach zu queren. Nach dem Abstieg in die Senke beginnt auf einem felsigen Pfad durch das Höllbachgespreng der Aufstieg zum Großen Falkenstein. Vor Erreichen des Gipfelfelsens wird ein für den Nationalpark typisches Totholzgebiet durchwandert. Nach beeindruckender Fernsicht vom Gipfel und Rast im gemütlichen Schutzhaus taucht der Wanderer wieder in die besondere Atmosphäre des sich selbst regenerierenden Waldes ein. Das Erlebnis lässt sich mit einer Schleife auf dem Windwurferlebnisweg vertiefen. Eine abschließende Rast im ältesten Wirtshaus des Bayerischen Waldes, dem Zwieseler Waldhaus, rundet das Erlebnis zünftig ab.  

Autorentipp

Unterirdische Gänge, mittelalterliche Fluchtwege, Falkensteinschutzhaus, Tel. 09925/90 33 66

Zwieseler Waldhaus (ältestes Wirtshaus im Bayerischen Wald), Tel. 09925/90 20 20

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
530 hm
Abstieg
606 hm
Tiefster Punkt Zwieseler Waldhaus
700 m
Höchster Punkt Großer Falkenstein
1306 m
Dauer
4:30 h
Strecke
10,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bushaltestelle Wanderparkplatz Scheuereck

Ziel

Wanderparkplatz / Bushaltestelle Zwieseler Waldhaus

Weg

An der Bushaltstelle (S) dem Wegweiser Falkenstein/Höllbachgespreng und der Markierung Grüner Pfeil folgen. Die Wanderung beginnt eher unspektakulär auf einer Forststraße bis zur Bauhüttenbrücke. Aber Achtung: Es kann sein, dass man geblitzt wird, allerdings nicht wegen des vielleicht hohen Lauftempos, sondern weil hier Luchse gezählt werden. Bald kündet das Rauschen des Wassers vom Höllbach. Der Weg wird zünftig. Zunächst bergab ins tief eingeschnittene Kerbtal, dann dem Lauf des Wassers entgegen, an der Höllbachschwellhütte (1) (mit Schutzdach) vorbei bis zur Höllbachschwelle. Von Stein zu Stein den Lauf des Baches zwischen zwei Wasserfällen queren. Nun geht es zum Falkenstein. Der Aufstieg beginnt mit einem Abstieg durch einen Felsenkessel. Der Pfad über Stock und Stein erfordert etwas Trittsicherheit und Kondition. In Serpentinen geht es durch das Urwaldgebiet Höllbachgespreng zu einer Felsschwelle. Jetzt wird es flacher. Der Pfad führt über einen Bergrücken und im Bereich des Gipfels durch ein Windbruchgebiet mit viel Totholz. An der Wegkreuzung nach links kommt man zum Schutzhaus und Gipfelfelsen (2) . Eine weite Sicht öffnet sich über das Tal des Großen Regen bis zum Großen Arber. Im Schutzhaus kann man sich bewirten lassen. Zurück zur Wegkreuzung und dem Wegweiser Zwieseler Waldhaus/Ruckowitzschachten folgen. Neben dem grünen Pfeil gilt ab jetzt die Goldsteig-Markierung. Über das Gipfelplateau schneidet der Weg ein größeres Windbruchgebiet, das vom Orkan Kyrill erzeugt wurde. Hier bietet sich eine kleine Schleife auf dem Windwurferlebnisweg an. Bergab ist bald die ehemalige Sommerweide Ruckowitzschachten, eine der ältesten und größten im Bayerischen Wald, erreicht. Imposante Wetterfichten und abgestorbene Baumriesen bilden Blickpunkte. Es geht in den Wald hinein. Die 1.000 m Höhenmarke ist bald unterschritten. In mehreren Serpentinen führt der Weg beständig bergab. An einer Kreuzung mit breiten Forstwegen gibt es eine Schutzhütte (3) . Ca. 1,5 km vor dem Zwieseler Waldhaus führt der Pfad erneut durch ein Totholzgebiet. Bei starkem Wind ist hier Vorsicht geboten. Vom Zwieseler Waldhaus sind es wenige Schritte bis zur Bushaltestelle (S) .  

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahnhof Plattling nach Zwiesel, Stadtbuslinie Falkenstein vom Bhf. oder Stadtplatz zum Scheuereck und vom Zwieseler Waldhaus zurück (Fahrplan und Infos siehe Touristinformation)

Anfahrt

A3 / A92, Kreuz Deggendorf, AS Deggendorf Mitte, weiter Richtung Regen, B11 Zwiesel   

Parken

In Zwiesel am Bahnhof oderParkplatz Frauenauer Straße (nahe Stadtplatz)

Weitere Informationen

Einkehr/Übernachtung: Im Falkensteinschutzhaus, im Sommer tgl. 10.00 bis 17.00 Uhr, Tel.: 09925-903366, www.1315.de ; und Zwieseler Waldhaus, altestes Wirtshaus im Bayerischen Wald, Tel.: 09925-902020, www.zwieseler-waldhaus.de ;

Kur- und Touristik-Information Zwiesel, Stadtplatz 27, 94227 Zwiesel,

Telefon: 09922-8405-23, Fax: -27, touristinfo@zwiesel.de , www.zwiesel.de ,

Ausrüstung

Feste knöchelhohe Schuhe sind empfehlenswert, Teleskopstöcke hilfreich. Einkehr ist unterwegs und am Ende der Tour möglich. Sehr schöne Rastplätze auf der 

gesamten Etappe. 

Sicherheitshinweise

Einkehr ist unterwegs und am Ende der Tour möglich. Sehr schöne Rastplätze auf der
gesamten Etappe.
Sehr schöner, aber herausfordernder Anstieg vom Höllbach zum Falkenstein.   

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