Wesenufer 71, 4085 Waldkirchen am Wesen, Österreich
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Turn- u. Sportunion Wesenufer
Beschreibung
Am Turnplatz hinter der Volksschule wurde anno 1952 zum ersten Mal gekickt. Die Stars von damals waren Hermann Razesberger, Roman Gruber, Josef Öttl, Edi Laumann, Hermann Wimmer, Max Hitsch, Kurt Köller, Gottfried Grilnberger, Karl Denk, Josef Derschl, Helmut Strasser, Jan Feiken und der noch kleine Hugo Selle. Sie hatten vorerst grundsätzlich Probleme zu lösen, bevor sie darangehen konnten, den Sportverein zu gründen. Es musste ein geeignetes Grundstück für die Errichtung eines Sportplatzes gefunden werden.
Im Jahre 1952 wurde auf dem gepachteten Grundstück von Adolf Königseder, Gastwirt in Wesenufer, aus eigener Kraft ein Sportplatz errichtet.
Am 21. Feb. 1953 wurde dann unter Oberlehrer Dir. Karl Grilnberger der Sportverein Wesenufer gegründet. Man bekam von der Gemeinde eine jährliche Unterstützung von 500,--/S. in den folgenden Jahren wurden Freundschaftsspiele gegen umliegende Verein durchgeführt. Oftmalige Gegner waren der Sportverein Esternberg und die Mühlviertler Vereine Hofkirchen und Kollerschlag.
Am 30. Mai 1965 wurde der Sportverein Wesenufer beim OÖ. Fußballverband angemeldet. Am 26. Oktober 1965 erfolgte die Aufnahme in den Union-Landesverband und die damit verbundene Namensänderung auf Turn- und Sportunion Wesenufer. Am 14. August 1966 wurde die neu gestaltete Sportanlage eröffnet und anschließend der Fußballmeisterschaftsbetrieb in der 4. Klasse A aufgenommen, wobei gleich auf Anhieb der 2. Rang erreicht werden konnte. Als Um- kleidekabine und Waschgelegenheit diente eine Holzbaracke.
Erst ab der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre wurde ein regelmäßiges Training durchgeführt.
Die Höhepunkte in der Zeitepoche 1965-1975 waren zweifelsohne der Gewinn des Meistertitels unter Spielertrainer Erwin Dielinger in der 3. Klasse Nordwest in der Saison 1971/1972 sowie des Jugendmeistertitels im Jahre 1971.
Das Jahr 1970 brachte einige Änderungen. So wurde am 03. Jänner 1970 die Sektion Eisstock unter Sektionsleiter Jan Feiken gegründet. Im Frühjahr wurden Kabine und Sportplatz erstmals mit elektrischem Strom versorgt und im selben Jahr veranstaltete die Union auch den ersten IVV- Wandertag unter "Chefwanderer" Ludwig Haderer, der im Jänner 1971 auch zum Sektionsleiter der neu gegründeten Sektion Wandern gewählt wurde. Nachdem der Wettergott für die Wanderer bei den bestens organisierten Wandertagen leider fast ausschließlich Regen vorsehen hatte, wurde der letzte Wandertag 1975 durchgeführt.
1972 wurde mit der Errichtung des Hauptspielfeldes dem sogenannten Donauufer-Station in Wesenufer begonnen .
1973 löste sich die Sektion Eisstock von der Union Wesenufer und agiert fortan als selbstständiger Verein unter dem Namen ESV Wesenufer.
1979 wurde Walter Weissenböck als erster Nichtwesenuferer zum neuen Obmann gewählt.
In der Saison 1979/1980 konnte die Reservemannschaft und 1980/1981 die Junioren- und Reservemannschaft den Meistertitel erringen.
1981 gründete die Union Wesenufer die Sektion Langlauf. Von Sektionsleiter Gerhard Strasser und Josef Osterkorn gespurt, wurden fünf verschiedene Loipen von 5-17 km Länge angeboten. 1989 wurde schließlich mit zunehmenden Problemen mit der Schneesituation Sektion wieder ruhend gestellt.
Mit 1. Jänner 1982 wurde Adolf Steindl, der Besitzer des gleichnamigen Autohauses, zum Präsidenten des Vereins bestellt. Er übernahm das Amt seine langjährigen Vorgängers Dr. Ferdinand Gruber aus Eferding.
Im Jahre 1982 wurde das 30-jährige Bestandsjubiläum entsprechend gefeiert und gleichzeitig konnte nach 2-jähriger Bauzeit das neue Sportheim seiner Bestimmung übergeben werden. Die Holzbaracke hatte damit ausgedient. Im Jahr 1982/1983 gelang unter Trainer Rudolf Feiken der Aufstieg in die 1. Klasse. Die junge und unerfahrene Mannschaft musste jedoch im darauffolgen- den Jahr gleich wieder zurück in die 2. Klasse.
In der folgenden Zeit machte sich die ausgezeichnete Jugendarbeit getragen durch eine ganze Reihe engagierter Nachwuchstrainer aus den eigenen Reihen, bemerkbar: 1986 Meister der Schülermannschaft, 1987/1988 Meister der Juniorenmannschaft, 1989/1990 Meister Nachwuchs- Mannschaft U12, 1992/1993 Meister Schüler- und Nachwuchsmannschaft U16, 1993/1994 Meister der Juniorenmannschaft, 1995/1996 Meister der Juniorenmannschaft, 1991 2. Rang im Bezirkscup Schülermannschaft, 1992 Landesmeister Nachwuchsmannschaft U12. 1992 wurde die Schülermannschaft unter dem höchst erfolgreichen, leider 1995 bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Nachwuchstrainer und langjährigen Spieler Günter Razenberger Innviertler-Cup-Sieger.
Das Jahr 1992 war aber auch geprägt vom Tod des langjährigen Spielers, Funktionärs, Trainers und Organisators von unzähligen kulturellen Veranstaltungen, Helmut Kalinke. Kalinke, der sowohl mit der Kampfmannschaft als auch mit der Reserve zweimal Meister wurde, war unter anderm Gründungsvater des noch heute bestehenden Weihnachtsbasars.
Mit der Eröffnung der neuen Turnhalle in Waldkirchen gründete die Union Wesenufer 1995 die Sektion Turnen. Sektionsleiterin und Vorturnierin Rosi Ettmayer zeichnet mit ihren Damen und Herren im Turnerteam weitgehend dafür verantwortlich, dass der Turnsaal heute von Oktober bis März praktisch ausgebucht ist.
Die gute Nachwuchsarbeit der Fußballer machte sich dann auch in der Kampfmannschaft bemerkbar, die 1996/1997 mit Trainer Roland Ploberger Meister wurde und in die 1.Klasse aufstieg.
Gleichzeitig wurde der Trainigsplatz samt neuer Flutlichanlage nach zweijähriger Bauzeit fertig- gestellt. Am 19.08.2000 wurde Hugo Selle für seine verdienstvolle Arbeit und seinen Einsatz zum Ehrenkaptiän ernannt.
1998 schafte Josef Litzlbauer - einer der damaligen"Jungstars" der Union - den Sprung in den Profikader der SV Ried und wurde so zum ersten Profifußballer mit Wurzeln in der Union Wesenufer. Leider verhinderte eine schwere Bandscheibenverletzung eine weitere Profikarierre.
Litzlbauer war jedoch in diversen Landesligamannschaften als ein Leistungsträger tätig.
Das Jahr 2002 stand ganz im Zeichen des 50-jährigen Bestandsjubiläums, dessen Höhepunkt das dreitägige Zeltfest und die offizielle Übergabe des neue gestalteten Sportheimes mit Kantine und der überdachten Zuschauertribüne waren. Mit unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden und finanzieller Unterstützung des OÖ. Fußballverbandes, der Union OÖ. und der Gemeinde Waldkirchen/W. konnte damit unter der gewohnt umsichtigen und kompetenten Bauleitung von Sektionsleiter Ing. Günther Luger, der Seele der Sektion Fußball, die Umgestaltung des Sportzentrums abgeschlossen werden.
Leider stieg man im Jahr 2003 wieder in die 2. Klasse ab. Im selben Jahr verstarb der lang- jährige Kassier, Gemeindeamtsleiter Rudolf Haderer, im 54. Lebensjahr. Bei der Jahreshaupt- Versammlung im Jahr 2005 wurde ein neuer Vorstand gewählt. Engelbert Leitner, Aichberg löste Anton Gahleitner als Obmann ab.
Im Zuge der JHV. 2006 wurden die ehemaligen Obmänner Anton Gahleitner - er stand der Union Wesenufer insgesamt 19 Jahre als Obmann zur Verfügung - und sein Vorgänger Walter Weissenböck für ihre Verdienste um die Jugend der Gemeinde und die Vereinsentwicklung jeweils zum Ehrenobmann ernannt. Die Laudatio hielt der langjährige Vereinsfunktionär und jetziges Vorstandsmitglied des OÖ. Fußballverbandes Bgm. Herbert Strasser. Er hat als Weg-gefährte beider Obmänner die Entwicklung des Vereines unter anderem Nachwuchs- und Tormanntrainer, Schriftführer und Sektionsleiter der Sektion Fußball über Jahrzehnte maßgeb- lich mitgepägt. Zudem ist Strasser seit 1993 Gruppenobmann der 2.Klasse Westnord und vertritt die Region seit 2002 im Vorstand des OÖ. Fußballverbandes.
Die Union Wesenufer ist auch in kulturellen Belangen höchst aktiv. In den Fußstapfen von Helmut Kalinke wurden und werden abseits aller sportlichen Aktivtäten unter der Leitung von Hubert Huber und Peter Humer und unter tatkräftiger Mithilfe der ganzen Sportvereinsfamilie Veranstaltungen wie der Weihnachtsbasar, der Sportlerball und Sommerfeste (Sauerei in der Brauerei, Frühschoppen, Dämmerschoppen,.....) organisiert. Darüber hinaus sind die helfenden Hände des Vereines überall dort im Einsatz, wo es gilt, Veranstaltungen der Gemeinde zu unter- stützen.
Eine einschneidende Veränderung im Vereinsgefüge stellt zweifellos die ab Sommer 2007 von der Sektion Fußball eingegangene Spielgemeinschaft mit den Fußballern der Union Engelharts- zell dar. Die beiden Fußballsektionen treten somit künftig gemeinsam als Spielgemeinschaft Donautal W/E im Spielbetrieb auf. Dieser Zusammenschluss, von dem das sonstige Vereinsgeschehen unbeeinflusst bleibt, dienst zur langfristigen Absicherung der Spielfähigkeit und vor allem der Nachwuchsarbeit.
Diese Spielgemeinschaft wurde wieder aufgelöst. Die Union Wesenufer ist wieder eine eigenständige Union mit Spielgemeinschaften in den Nachwuchsmannschaften.