Aufstieg
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9 hm |
Abstieg
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8 hm |
Tiefster Punkt | 518 m |
Höchster Punkt | 526 m |
Dauer
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1:04 h |
Strecke
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4,3 km |
Technik-Tour FFB
Quelle: Stadt Fürstenfeldbruck, Autor: Claudia Metzner
Die Tour
Energie und Erzgießerei
Auf den Spuren der Familie Miller
Startpunkt ist Ferdinand von Millers Geburtsstätte (Hauptstraße 15) in der Innenstadt. Davor Kopie des kleinen Fingers der Bavaria. So nahe wie hier kommt man dem kleinen Finger der Bavaria auf der Münchner Theresienwiese nicht. Schräg gegenüber Richtung Amper zeugt am Alten Rathaus noch die Kugellampe von der ersten elektrischen Beleuchtung durch Oskar von Miller. Nach der Amperbrücke queren und rechts in die Bullachstraße. Die Aumühle wurde 1897 errichtet, 1924 mit einer Francis-Turbine zum Kraftwerk umgewandelt, 1928 von den Stadtwerken gekauft, heute Bibliothek. Den Weg östlich der Aumühle nehmen, dann links über die Brücke bis zur Lände: Im 1909 erbauten Alten Schlachthof wurden die Brühkessel damals schon mit Strom geheizt und die Abwärme zum Erwärmen des angeschlossenen Warmbads genutzt. Das benachbarte Kraftwerk Obermühle sorgt heute noch für Strom. Über Brücken und vorbei am Sportplatz geht es zum Klosterareal: Vor dem Museum Fürstenfeldbruck steht eine verkleinerte Version des Kopfes der Bavaria, drinnen widmet sich ein Teil der Ausstellung den Millers. Im alten Kraftwerk am Amperkanal ist das Energiemuseum der Stadtwerke untergebracht – geöffnet nur zu besonderen Anlässen. Aber auch draußen am rauschenden Kanal erläutert eine Tafel, wie das Laufwasserkraftwerk funktioniert. Und die Turbine kann man auch durchs Fenster sehen. Wenn der Wasserstand in der Amper hoch genug ist, dann leistet die Francis- Turbine von 1924 noch immer ihren Dienst. Folgt man dem Durchgang rechts der Klosterkirche gelangt man über den Henrik-Moor-Weg und die Oskar-von-Miller-Straße zum S-Bahnhof Fürstenfeldbruck. Dort befindet sich das Feldbahnmuseum. Dass Vereinsmuseum zählt zu den größten seiner Art in Bayern. Die Mitglieder der Interessengemeinschaft haben die Lokomotiven, Draisinen und Wagen privat gekauft und liebevoll restauriert. Auf dem Gelände gibt es auch Schmiede, Schlosserei und Schreinerei mit alten Werkzeugen.
Autorentipp
Die Familie Miller hat als prominente Vertreterin des Brucker Bürgertums in die Abteilung "Leben um 1900" im Museum Fürstenfeldbruck Einzug gehalten. Wie Fürstenfeldbruck mit der Geschichte der berühmten Familie verknüpft ist, zeigen diese Protagonisten: der Erzgießer Ferdinand von Miller, sein Bruder Johann Baptist Miller, innovationsfreudiger Bürgermeister, und der Elektropionier Oskar von Miller.
Info
Karte
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Geburtshaus Ferdinand von Miller, Hauptstr. 15, Innenstadt
Ziel
S-Bahnhof Fürstenfeldbruck
Weg
Startpunkt ist Ferdinand von Millers Geburtsstätte (Hauptstr. 15). In der Schöngeisinger Straße 29 und 31 ist ein Durchgang, wo man auf den Silbersteg kommt und dann über die Amper zur Aumühle gehen kann. Weiter über die Amperbrücke gelangt man zur Lände mit dem Alten Schlachthof und dem Kraftwerk Obermühle. Über die Brücke, am Sportplatz vorbei, geht es bis zum Klosterareal. Dort befindet sich das Energiemuseum und das Museum Fürstenfeldbruck mit dem Bavaria Kopf. Weiter entlang der Oskar-von-Miller-Straße zum Bahnhof Fürstenfeldbruck befindet sich direkt am Bahnhof das Feldbahnmuseum.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Der Bahnhof Fürstenfeldbruck ist mit der S Bahn S 4 in einer halben Stunde von der Münchner Innenstadt aus zu erreichen.
Anfahrt
Über die A 8 und B 471, A 99 und B 2 oder über die A 96 und B 471 in die Amperstadt
Parken
Der größte kostenlose Parkplatz in der Innenstadt befindet sich auf dem Volksfestplatz. Auch vom Parkplatz Fürstenfeld (Fürstenfelder Straße) gelangt man in einer Viertelstunde über einen schönen Fußweg an der Amper entlang in die Innenstadt. Weitere, teils kostenpflichtige Parkplätze gibt es unter anderem am Viehmarkt, an der Kirchstraße, Auf der Lände und an der Dachauer Straße. Für die erste Stunde kann ein Freiparkticket gezogen werden, ansonsten ist die Parkgebühr sehr moderat. Unter dem City-Point an der Schöngeisinger Straße gibt es eine große Tiefgarage. Bei einem Einkauf in den dortigen Läden sind 90 Minuten Parken frei. Ansonsten wird eine Parkgebühr fällig.
Ein Busparkplatz befindet sich an der Julie-Mayr-Straße.