Stöhrhaus von Grossgmain-Bruchhäusl über Hirschangerkopf

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Bernhard Kühnhauser

Steilstück im Anstieg zu den Vierkasern
verfallene Almhütte auf Vierkaser
Ausblick auf Staufen und Zwiesel von Vierkaser
Zum Hirschangerkopf

Die Tour

In seinem ersten Teilstück überwindet der Steig von Großgmain aus in ziemlich gerader Linie den steilen Bergwald zur Almfläche der verfallenen Vierkaser  und dem oberhalb gelegenen Hirschangerkopf. Vom Hirschangerkopf leitet der Steig durch Fels- und  Latschengassen über wellige, von dem Wintersturm Kyrrill arg in Mitleidenschaft gezogenen, Hochfläche zur Almfläche der Zehnkaser und weiter zum Stöhrhaus.

Der nicht allzu häufig genutzte Anstisg stellt eine Alternative zu den bekannteren Anstiegen aus dem Berchtesgadener Tal dar, im nordwestlichen Untersberg trifft man seltener jemand an als in den anderen Bereichen des Untersbergs. Wenn man einmal den steilen Anstieg zur Vierkaseralm überwunden hat, bietet der Steig viele landschaftliche Höhepunkte und Ausblicke. Im Wegverlauf passiert man auch einen Kultplatz (Ochi-Platz) der am Untersberg sehr regen "Alpen-Schamanen".

Autorentipp

Der Anstieg von Großgmain lässt sich mit einem Abstieg auf dem AV Weg 465 nach Hallthurm und einer Querung auf dem Verbindungsweg, der kurz unterhalb des Hallthurmpasses zum ghs. Wolfsschwang führt zu einer schönen Rundtour verbinden.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1500 hm
Abstieg
200 hm
Tiefster Punkt Großgmain, Bruchhäusl
637 m
Höchster Punkt Stöhrhaus
1894 m
Dauer
6:00 h
Strecke
8,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Großgmain, Bruchhäusl

Ziel

Stöhrhaus

Weg

Vom Parkplatz am Bruchhäusl, 650 m, führt der Steig in ziemlich gerader Linie -zweimal eine Forststraße querend - sehr steil durch den Wald zu der Almfläche der verf. Vierkaser, 1590 m, empor. Von den Überresten der letzten Almhütte kann man nach links in nördl. Richtung über die Almwiese zu einem Aussichtspunkt am Hochflächenrand (Kreuz, 10 Min.) gelangen. Zum Hirschangerkopf folgt man dem bez. Steig weiter gerade aufwärts durch Latschen und Grasmulden. Kurz unterhalb des Gipfels gelangt man zu einer Steigverzweigung bei einem mit Markierungen versehenen Stein in der Nähe der Hirschangerquelle, 1690 m, die allerdings meist nur sehr wenig Wasser führt. Der hier nach links abzweigende Steig führt über den Mitterberg zum Weg der Unterbergüberschreitung und dem Berchtesgadener Hochthron. Zum Gipfel des Hirschangerkopfs folgt man den geradeaus weiterführenden Steigspuren zu einem Grassattel. Hier nach rechts durch eine Latschengasse über eine kurze schrofige Felsstufe hinweg in wenigen Minuten zum Hirschangerkopf, 1769 m, aufsteigen. Wieder zurück am Grassattel hält man sich links und folgt Steigspuren über das Feld abwärts. Über eine kurze Felsstufe und  Latschengassen wird eine wellige Hochfläche erreicht. Der Steig führt im weiteren windungsreich über die von dem Wintersturm Kyrrill arg in Mitleidenschaft gezogenen Hochfläche oberhalb der Gurrwand und des Archenkopfs entlang zu der Almfläche der Zehnkaser. Diese nach NO überquerend gelangt man auf den von Winkl heraufführenden AV-Weg 464. Auf diesem nach links haltend zur Einmündung des Stöhrwegs (AV-Weg 417) am Gatterl und mit diesem gemeinsam über einen latschenbewachsenen Rücken zum Stöhrhaus aufsteigen. Der nahe gelegene Berchtesgadener Hochthron, 1973 m, kann in 15–20 Min. über den breiten Westrücken erreicht werden.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Nächstgelegene Bushaltestelle in Großgmain (ca. 2,5 km entfernt)

Anfahrt

Aus Richtung München auf der A8 (München - Salzburg) bis zur Ausfahrt 115 "Bad Reichenhall", nun auf der B20 über Piding und Bayerisch Gmain über die Grenze nach Großgmain. In Großgmain der Plainburgstraße bis kurz vor dem Gasthaus Wolfsschwang folgen. Aus Richtung Salzburg auf Landstraßen bis in das Ortszentrum von Großgmain.

Parken

Parkplatz unterhalb der Gebäude von Bruchhäusl

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