Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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570 hm |
Abstieg
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570 hm |
Tiefster Punkt | 561 m |
Höchster Punkt | 734 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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13,0 km |
St. Thomas am Blasenstein - 10 Plätze, 10 Schätze Rundwanderung

Quelle: Alpenverein Linz, Autor: Hermann Holzinger
Die Tour
Wunderschöne Kultstätten- u. Naturdenkmalwanderung auf Wald- und Wiesenwegen durch das hügelige und geschichtsträchtige Granitland des "Unteren Mühlviertels".
Interessante, wunderschöne Rundwanderung zur Burgruine Klingenberg und weiteren geschichtsträchtigen Steinformationen und historischen Kulturdenkmälern - Orte der Kraft und Energie. Eine empfehlenswerte Genußtour für Jung und Alt.
Autorentipp
Kamera mitnehmen und am Ende der Rundwanderung empfehle ich die Einkehr im gutbürgelichen Gasthaus "Ahorner" (Zentrum von St. Thomas am Blasenstein).
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz rechter Hand kurz vor dem Ortszentrum St. Thomas am Blasenstein
Ziel
Ortszentrum von St. Thomas am Blasenstein
Weg
Wir verlassen den Parkplatz Richtung Ortsende - nach einigen Metern kommt rechts die Abzweigung des Wanderweges S8 Richtung Burgruine Klingenberg. Wir folgen dem Wanderweg, queren die Landesstraße und steigen weiter ins Tal ab. Folgen links der Wegmarkierung zur Burgruine - nach weiteren 20 min erreichen wir die Abzweigung zur Bärenlucke. Wir folgen dem Pfad hinauf - ein Seil gibt uns bei Nässe Sicherheit - auf der Anhöhe des Hügels befinden sich beeindruckende Granitblöcke, früher Aufenthaltsort der Bären. Zurück zur Abzweigung und weiter der Markierung Burgruine Klingenberg folgen. Wir passieren ein sehr gepflegtes Bauernhaus (Großmaseldorf 1), den Willersdorferbach und wandern anschließend linkshaltend zur Ruine Klingenberg. Die Burganlage wurde im 12. Jahrhundert erbaut - zur Zeit werden Erhaltungsarbeiten durchgeführt. Vom Burghof hat man einen herrlichen Blick über das Mühlviertler Hügelland - bei Schönwetter geht der Blick bis zum Ötscher. Nach der Besichtigung gehen wir den Zufahrtsweg zurück und folgen dem leicht ansteigenden Weg Richtung Schatzl (Achtung: Hinweisschild - schöne Aussicht auf die Burgruine Klingenberg bitte ignorieren - Wald verstellt die Sicht). Wir erreichen den renovierten Meierhof (linker Hand), bleiben einige Meter auf der Straße und folgen der Markierung (rechts) zu den 7 Zinnen. Zinnenförmige Granitfelsen warten im lichtdurchfluteten Wald darauf, entdeckt zu werden. Nach den 7 Zinnen folgen wir den nichtmarkierten , leicht verwachsenen Weg (links haltdend) der bald in einen neu errichteten Forstweg mündet - Richtung Schatzl Kapelle. Ab der Schatzl Kapelle folgen wir rechts Richtung Pierbach bzw. Augenbründl. Eine weitere Markierung führt uns zum Augenbründl. Die Quelle besteht schon seit der Urzeit und die hl. Odilie, die Schutzpartronin der Augenkranken, schmückt das Steinmarterl. Im spitzen Winkel wandern wir steil hinauf zur Zigeunermauer, immer der Markierung Stoakraft-Weg bzw. Zigeunermauer folgend. Das Naturdenkmal "Zigeunermauer" , ein alter Kultplatz zählt zu den bedeutesten Sehenswürdigkeiten von St. Thomas am Blasenstein. In den Höhlen soll sich früher das fahrende Volk aufgehalten haben aber auch der Räuberhauptmann Graßl hatte hier sein Versteck. Um die Asphaltstraße zu vermeiden, wandern wir ein kurzes Stück den Anstiegsweg zurück, biegen rechts ab und folgen von nun an immer der Markierung S7, S8 bzw. Stoakraftweg, Richtung St. Thomas. Gegenüber dem Feuerwehrdepot zeigt ein Wegweiser zum Phallusstein. Wir wandern rechts hinauf zum Naturdenkmal. Ein großer Granitstein in phallischer Form mit einer Schale hat für Opfergaben im Rahmen von Fruchtbarkeitsriten gedient. Wir wandern den Anstieg zurück und gehen auf der Straße ins Ortszentrum St. Thomas am Blasenstein. Ein Besuch der "Buckelwehluck´n" - die Buckelwehluck´n wird auch Durchkkriechstein genannt und soll Kreuzschmerzen und Rheuma heilen. Ein herrlichen Rundblick belohnt uns für die Mühen des Tages. Ca. 100 m weiter, wandern wir rechts abbiegend zu den wunderschönen jedoch kaum bekannten "Hoanl Natursteinhöhlen", (Hoanl = Hain mit Felshöhlen und Felsspalten). Wir kehren ins Ortszentrum zurück und folgen der Markierung zum "Oberern Burgstall" und zur Mumie des "luftg´selchter Pfarrers". Um in die Gruft des "luftg´selchten Pfarrers" zu kommen, benötigt man zum Öffnen der Tür € 2,- . Die Einkehr im gutbürgerlichen Gasthaus Ahorner, runden im Zentrum von St. Thomas am Blasenstein die interessante und geschichtsträchtige Wanderung ab.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
St. Thomas am Blasenstein ist gut mit dem öffentlichen Bus erreichbar (Haltestelle Lagerhaus). Siehe unter https://www.ooevv.at
Anfahrt
Linz - Perg: Ausfahrt Perg-Süd und den Hinweisschildern nach St. Thomas am Blasenstein folgen.
Von Königswiesen: Königswiesen - Pierbach - St. Thomas am Blasenstein
Parken
Im Ortsgebiet von St. Thomas am Blasenstein sind mehrere Parkplätze ausgeschildert.
Weitere Informationen
Beste Wanderzeit ist vom Frühjahr bis zum Spätherbst - keine Einkehrmöglichkeit auf der der Rundtour.
Ausrüstung
Wanderschuhe, Wanderbekleidung je nach Wetterlage, Getränke. Die Tour zum Mitnehmen für iPhone, Androit, Webseite und Track findest du auf der letzten Seite nach dem Download - Stöcke sind von Vorteil.
Sicherheitshinweise
Burgruine Klingenberg: Die Burgruine kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Aus Haftungsgründen und wegen baubehördlicher Vorschriften ist der freie Zutritt nicht möglich. Anfragen an Dr. J.S. Josef Strasser unter 0664/17 555 20 - oder E-Mail: dr.j.strasser@gmx.ag