St. Bartholomäus - Ottowind

Die ältesten Teile der Kirche stammen vermutlich aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Ein Steinmetzzeichen auf einem Quader im Erdgeschoss des Kirchturmes weist darauf hin.

Wie auch bei vielen anderen Kirchen wurden im Laufe der Zeit viele Änderungen und Erweiterungen vorgenommen. So ist bezeugt, dass 1528, nachdem die Reformation in Ottowind einzog, die Kirche umfangreichen Umbaumaßnahmen unterzogen wurde. Der Bau von damals gilt als der offizielle Vorgängerbau der heutigen Kirche. Die Kirchturmkuppel wurde allerdings erst 1753 ergänzt. Die letzte große bauliche Ergänzung geht auf das Jahr 1767 zurück. Damals wurde auf Anordnung Herzogs Ernst Friedrich das Langhaus der Kirche errichtet.

Im Turm der Kirche hängen zwei Glocken. Die größere mit einem Durchemesser von 78 cm wurde 1601 vom Erfurter Glockengießer Herman Konnigk hergestellt. Sie trägt ein Relief, welches den Heiligen Bartholomäus darstellt. Durch einen Umguss entstand die kleinere Glocke. Sie hat einen Durchmasser von 63 cm und trägt einen kunstvollen Ornamentfries.

Die Orgel der Kirche stammt vom Schmiedefelder Orgelbauer Michale Schmidt. Sie hat ein Manual mit neun Registern und wurde 1855 fertiggestellt.