Skihochtour Großvenediger von der Johannishütte

Quelle: DAV Sektion Oberland, Autor: Friedel/ Pröttel

Das Defregger Schutzhaus des ÖTK im Winter
Am Gipfelgrat des Großvenedigers
Am Gipfelgrat des Großvenedigers
Gipfelkreuz des Großvenedigers
Abfahrt zur Johannishütte

Die Tour

Mittelschwere, lange Skihochtour, die gute Ausdauer und solide Gletschererfahrung erfordert.

Nicht nur wegen seiner stattlichen Höhe von 3657 Metern ist der Großvenediger ein ganz besonderes Skihochtourenziel der Ostalpen.  Auch der weite Gletscher-Weg hinauf zu seiner "Majestät" ist sehr beeindruckend, erfordert aber gute Sichtverhältnisse.

Autorentipp

Eine steile Abfahrtsvariante für geübte Skifahrer führt östlich am Hohen Aderl vorbei (rechts halten wegen Spalten), über das Rainerkees und durch das Dorfertal zur Hütte. Lohnend ist das sog. „Gletscherdach": Vom Großvenediger Abfahrt zum Rainertörl, Aufstieg zum Rainerhorn (3559 m), über Schwarze Wand (3506 m) und Hohen Zaun (3451 m) zur Kristallwand, Abfahrt wie bei der Kristallwand-Tour durch das Zettalunitztal.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1540 hm
Abstieg
1540 hm
Tiefster Punkt 2115 m
Höchster Punkt 3660 m
Dauer
7:00 h
Strecke
15,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Johannishütte

Ziel

Johannishütte

Weg

Nachdem man am Vortag zur  Johannishütte aufgetsiegen ist, geht es am Gipfeltag von der Hütte ersteinmal  über eine kleine  Geländestufe in Richtung Norden. Dann wendet man sich etwas nach rechts, um die breite und eher sanfte Hangflanke der Dorfer Alm zu ersteigen. Im Folgenden hält man sich - weiter nach Nordosten ansteigend - in etwa an den Verlauf des Sommerwegs zum Defreggerhaus. In einer Höhe von etwa 2600 m schwenkt man ein wenig nach rechts ab, macht dann (östlich des Mullwitzkopf) einen Linksbogen, um nun wieder genau nach Norden ansteigend und zuletzt steiler das Defreggerhaus (2962 m, im Winter nur auf telefonische Anfrage geöffnet) zu erreichen.

Es geht weiter nach Norden bergan, wodurch man etwas westlich des "Mullnitz-Aderl" Kammes den unteren Teil des Rainer Kees betritt. Auf dessen sanft geneigter Gletscherfläche steigt man zunächst noch weiter nach Norden auf das markante Rainer Horn zu. Dann hält man sich etwas nach links (Nordwesten), um (zwschenzeitlich etwas steiler) das zwischen Rainer Horn (rechts ) und Hohem Aderl (links) gelegene Rainer Törl (3400 m) zu ersteigen.

An dem weiten Bergsattel (Markierungsstange) hält man sich weiter in Richtung Nordwesten und quert zunächst flach, dann wieder ansteigend nimmer in gleicher Gehrichtung zum Vorgipfel des Großvenedigers. Dort deponiert man seine Ski und geht zu Fuß über den Schneegrat zum großen Gipfelkreuz hinüber.

Die Abfahrt erfolgt auf demselben Weg, bzw. bei sicheren Verhältnissen und entsprechender Skitechnik auf den beim "Autorentipp" angegeben Varianten.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn mit Umsteigen in Wörgl nach Kitzbühel und von dort mit dem Bus 950X weiter nach "Matrei in Osttirol Korberplatz". Von dort mit Bus 951 bis "Prägraten Hinterbichl Gh. Islitzer/Kraftwerk". Aktuelle Verbindungen www.oebb.at (Kürzeste Fahrzeit 4:17 Std.)

Anfahrt

Auf der A8/A93 bis nach Kufstein Süd und weiter über Kitzbühel, Pass Thurn und Mittersill. Durch den Felbertauerntunnel nach Matrei in Osttriol, dort westwärts ins Virgental und über Prägraten nach Hinterbichl und bis zum gebührenpflichtigen "Wiesenkreuz" im Dorfertal.

Parken

Kostenpflichtiger Parkplatz Wiesenkreuz.

Weitere Informationen

www.alpenverein-muenchen-oberland.de/johannishuette

bzw. www.johannis-huette.at 

Ausrüstung

Komplette Skihochtourenausrüstung mit Seil, Gurt und Spaltenbergung-Equipment.

Sicherheitshinweise

Auf den - eher harmlos wirkenden - Geltschern der Venediger Gruppe ist die Spaltengefahr nicht zu unterschätzen. Zudem muss stabiles Bergwetter mit guten Sichverhältnissen herrschen. Am Gipfelanstieg ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich.

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