Seekarspitze - Marxenkarspitze - Ödkarspitzen - Birkkarspitze

Quelle: Alpenverein Hall in Tirol, Autor: Michael Larcher

Am Toni-Gaugg-Höhenweg, ca. 20 min. vor der Biwakschachtel. Hinten Kl. und Gr. Seekarspitze. Durch das Kar zum Sattel, weiter über den Nordgrat führt der Anstieg auf die Gr. Seekarspitze.
Die Biwakschachtel in der Breitgrießkarscharte (2388 m).
Blick zurück auf den Aufstieg von der Breitgrießkarscharte.
Der Nordgrat zur Gr. Seekarspitze.
Am Gipfel der Gr. Seekarspitze (2677 m). Hinten die Zugspitze.
Der Gratverlauf von der Gr. Seespitze hinunter in den Sattel zum Anstieg auf die Marxenkarspitze.
Blick zurück zur Gr. Seekarspitze und auf den ersten Teil des Grates zur Marxenkarspitze.
Punkt 2590 m im Gratverlauf zur Marxenkarspitze (links). In der Bildmitte die Ödkarspitzen, rechts die Birkkar-, ganz rechts die Kaltwasserkar-Spitze.
Am Beginn des anspruchsvollsten Teils der gesamten Überscheitung mit der Schlüsselstelle (gelbbraune Felsstufe).
Die Schlüsselstelle, UIAA 3+, kurz, ausgesetzt und brüchig. Ganz links der Gipfel der Marxenkarspitze.
Nach der Schlüsselstelle, Blick nach unten. Alte Sicherungsschlingen zum Nachsichern.
Der zweite Teil des Grates zur Marxenkarspitze (links oben) ist leichter und weniger ausgesetzt.
Am Gipfel der Marxenkarspitze (2636 m). Blick zurück auf den gesamten bisherigen Gratverlauf.
Am Gipfel der Marxenkarspitze (2636 m). Blick auf den weiteren Gratverlauf über die drei Ödkarspitzen zur Birkkarspitze. Ganz rechts die Kaltwasserkarspitze.
Blick zurück auf die Ostseite der Marxenkarspitze, über die der Abstieg erfolgt.
Die Westl. Ödkarspitze. Aufstieg direkt am Grat oder man quert unterhalb des Felskopfs nach links und mündet in den Brendelsteig ein.
Kurz unterhalb der Westl. Ödkarspitze. Hinten der gesamte Gratverlauf bis zur Gr. Seekarspitze.
Übergang von der Westl. zur Mittl. Ödkarspitze.
Felsfenster am Übergang von der Westl. zur Mittl. Ödkarspitze.
Am Gipfel der Mittl. Ödkarspitze (2745 m). Ganz hinten das Zugspitzplateau.
Der Übergang zur Westll. Ödkarspitze.
Blick zurück auf die Mittl. Ödkarspitze und die Gr. Seekarspitze.
Der Gratverauf hinunter in den Schlauchkarsattel und weiter zur Birkkarspitze.
Drahtseilsicherungen am Weg hinunter zum Schlauchkarsattel.
Vom Schlauchkarsattel sind es nur wenige Minuten ...
... zur versteckten Birkkarhütte (Notunterkunft).
Aufstieg durch die Südwestflanke zum Gipfel der ...
... Birkkarspitze (2749 m), dem höchsten Karwendelgipfel. Ganz ganz hinten Großglockner und Großvenediger.
Der gesamte Gratverlauf - Gr. Seekarspitze - Marxenkarspitze - Ödkarspitzen.
Abstieg durch das Schlauchkar und ...
... weiter zum ...
... Karwendelhaus.

Die Tour

Von der Pleisenhütte zum Karwendelhaus: Teilweise weglos, häufig ausgesetzt und eine Kletterstelle (UIAA 3+) - diese Überschreitung ist eine anpruchsvolle Erweiterung des Toni-Gaugg-Höhenweges.

Von der Pleisenhütte (1757 m) zunächst auf dem Toni-Gaugg-Höhenweg bis zur Breitgrieskarscharte (Biwak). Von hier auf die Gr. Seekarspitze und weiter dem Grat folgend über die Marxenkar- und die drei Ödkarspitzen zum höchsten Karwendelgipfel, der Birkkarspitze (2749 m). Abstieg durch das Schlauchkar zum Karwendelhaus (1771 m).

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1688 hm
Abstieg
1677 hm
Tiefster Punkt Pleisenhütte
1757 m
Höchster Punkt Birkkarspitze
2749 m
Dauer
8:00 h
Strecke
14,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Pleisenhütte (1757 m)

Ziel

Karwendelhaus (1771 m)

Weg

Von der Pleisenhütte auf dem Toni-Gaugg-Höhenweg bis zur Biwakschachtel in der Breitgrieskarscharte (Bilder und Beschreibung siehe hier). Der Toni-Gaugg-Weg führt nun hinauf in die Seekarscharte, wir halten uns leicht rechts und steigen durch das Schotterkar zum Sattel zwischen Kl. und Gr. Seekarspitze. Weiter über den unschwierigen Nordgrat zum Gipfel der Gr. Seekarspitze (2677 m).

Vom Gipfel direkt dem südöstlich verlaufenden Grat folgen. Zuerst kurz flach, dann steiler und immer wieder kurz von der Gratschneide in die Süd- oder Nordflanke wechselnd, gut 100 HM abwärts in einen Sattel (2537 m).

Hier beginnt der anspruchsvollste Teil dieser Überschreitung - der mit Felstürmen gespickte und über weite Strecken sehr ausgesetzte Grat zur Marxenkarspitze. Zu Beginn hält man sich meist kurz unterhalb, auf der Nordsteite des Grates und erreicht über mehrere Absätze und Aufschwünge den Gratpunkt 2590 m (AV-Karte). Kurz danach die Schlüsselstelle - eine ca. 4 m hohe, senkrechte Wandstelle im Gratverlauf (UIAA 3+). Ausgesetztheit und brüchiger Fels erfordern hier ein sehr vorsichtiges Klettern. (Oben am Kopf dieses Aufschwunges gibt es alte Schlingen, die evtl. zum Nachsichern eines weniger Erfahrenen verwendet werden könnten.) Der weitere Gratverlauf zur Marxenkarspitze (2636 m) ist immer wieder sehr ausgesetzt, weist aber keine besonders anspruchsvollen Kletterstellen mehr auf.

Von der Marxenkarspitze (2636 m) den Steigspuren und Steinmännchen folgend zuerst in nördlicher, dann wieder in östlicher Richtung ca. 100 Hm unschwierig abwärts in einen flachen Sattel. Weiter am Grat, wieder ansteigend zum Pkt. 2572 und in leichtem Auf und Ab dem Grat folgend weiter bis in den Sattel am Fuß der Ödkarspitzen.

Der Anstieg zur Westl. Ödkarspitze kann weiterhin in unmittelbarer Nähe zum Gratverlauf erfolgen - oder man hält sich links, mündet in den Brendelsteig ein und folgt diesem unschwierig bis zum Gipfel der Westl. Ödkarspitze (2712 m).

Vom Gipfel wieder wenige Meter in der Südflanke zurück auf den Steig (Brendelsteig), der zuerst abfallend (vorbei an einem Felsenfenster), dann ansteigend, unschwierig zur höchsten der drei Ödkarspitzen, zur Mittl. Ödkarspitze (2745 m) führt.

Die Überschreitung zur Östl. Ödkarspitze verläuft über den Brendelsteig, teils knapp unterhalb (südlich) der Gratschneide, meist direkt am Grat. Wieder zuerst leicht abfallend und über den langgezogenen Sattel zum Gipfelaufbau, dann über eine kurze Steilstufe (Drahtseil), zuletzt noch gut 50 Hm durch die gebänderte und mit Schotter bedeckte Südflanke hinauf zum Gipfel der Östl. Ödkarspitze (2738 m).

Vom Gipfel direkt am Grat weiter (Steigspuren), eine kurze, versicherte Steilstufe hinunter auf einen kurzen Absatz. Dann 100 Hm, anfangs steil und drahtseilversichert, zuletzt flach und auf der Südseite des Grates, hinunter zum Schlauchkarsattel (2639 m). Noch ein kurzes Stück auf der Südseite des Gratverlaufes weiter, zuletzt kurz ansteigend zur Birkkarhütte (2600 m, Notunterkunft).

Aus der engen Scharte kurz über ein senkrechte, versicherte Wandstelle hinauf, dann 150 Hm in Sepentinen durch das gebänderte Schrofengelände, meist seilversichert, hinauf zur Gipfel der Birkkarspitze (2749 m).

Abstieg: Vom Gipfel zurück zur Birkkarhütte und weiter auf dem bereits bekannten Weg zum Schlauchkarsattel. Auf dem markierten und gut erkennbaren Steig durch das Schlauchkar hinab zum Karwendelhaus (ca. 1000 Hm, 1,5 h).

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Innsbruck Hbf mit der Mittenwaldbahn (auch "Karwendelbahn") in ca. 50 Min nach Scharnitz. Vom Bahnhof in wenigen Minuten zum Karwendeleingang. Fahrplan

Von München Hbf in ca. 2 h nach Scharnitz (86 km). Fahrplan

Anfahrt

Aus dem Inntal

Von Osten (Innsbruck): Auf der A12 Inntalautobahn bis Ausfahrt Zirl. Über den Zirlerberg nach Seefeld und weiter nach Scharnitz. Im Dorfzentrum rechts zu den Parkplätzen am Eingang der Karwendeltäler.

Von Westen (Landeck, Vorarlberg, Schweiz):  Auf der A12 Inntalautobahn bis Ausfahrt Telfs Ost. Weiter über die Möserer Landesstraße nach Seefeld und Scharnitz.

Von München über die A95 und B2: Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, Scharnitz.

Parken

Mehrere kostenpflichtige Parkplätze am Eingang der Karwendeltäler.

Parkgebühren (2019)
3 Stunden: € 2,- (ohne Bon)
1/2 Tag: € 3,- (ohne Bon)
1 Tag: € 4,- 
bis 3 Tage: € 7,- 
bis 9 Tage: € 12,-

Weitere Informationen

Die Beschreibung des Toni-Gaugg-Höhenwegs, inkl. Zustieg zur Pleisenhütte findest du hier.

Ausrüstung

Stabile Wanderschuhe (keine Turnschuhe!), Wind- und Regenjacke, Sonnenschutz, Trinken (!) und Jause, Mobiltelefon (über lange Strecken keine Netzverbindung), Erste-Hilfe-Paket, Biwaksack. Je nach Eigenkönnen: Kletterausrüstung - Klettergurt, Seil, Karabiner, lange Bandschlingen).

Sicherheitshinweise

Diese Überschreitung erfordert Erfahrung in der Geländebeurteilung und Klettererfahrung im brüchigen Fels. Empfehlenswert ist diese Überschreitung nur, wenn das Eigenkönnen eine seilfreie Begehung erlaubt.

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