Schaupunkt Trilogie-Rundgang Marktoberdorf

Blick auf die Alpenkette und den Aggenstein.

Der Aggenstein

Mit seiner markanten Gipfelform ragt der 1.986 Meter hohe Aggenstein hervor. Auch um diesen Berg ranken sich einige Sagen. Eine erzählt von den Venedigermännle, die ein Stück unterhalb der Nordwand ein Märchenschloss bewohnen sollen. Nur ein kleines Stück davon würde aus dem Boden herausragen, der Rest befinde sich unter der Erde. Auch ein Venedigerkönig soll dort leben, gekleidet mit einem goldenen Kapuzenmantel und mit einem langen Bart aus Gold- und Silberfäden, den er sich um seinen Körper wickelt.

Dieser König dulde keine Übeltäter rund um den Aggenstein. So kam es, dass ein Kindsmörder, der seine Mitschuld allein der Mutter zugeschoben hatte, auf seinem Weg ins Tannheimer Tal von den Vendigermännle entführt und vor ihr Gericht gestellt wurde. Als sie ihm die Hinrichtung der Mutter vor Augen führten, der er einst feige ausgewichen war, brach er tot zusammen. Die Venediger jedoch wollten den Übeltäter nicht auf ihrem Berg belassen und brachten die Leiche ins Tal.