Rundwanderung Hetzles und Hetzleser Berg

Quelle/Autor: DAV Sektion Erlangen

Blick nach Nordost in die Fränkische Landschaft
Frankens heiliger Berg - das Walberla
Frühling am Hetzles
Hetzles mit seinem Berg
Kirschblüte am Hetzles
Kischbäume und Kopfeiche
Smiley aus dem Jurameer mit Bärlauch
Unterwegs durch Hetzles

Die Tour

Kirschen, Kopfeichen und Jurameer

Die aussichtreiche Wanderung führt auf die weitgehend baumlose Hochfläche des Hetzlas, einem Tafelberg am Rande der Fränkischen Schweiz, und im großen Bogen zurück zum Ausgangspunkt. Die Region ist bekannt für den Süßkirschenanbau, besonders schön wandert man deshalb im Frühjahr, wenn ein weißes Blütenmeer die Kirschgärten zum Leuchten bringt. Einen Kontrast dazu bilden die mystisch anmutenden Kopfeichen am Wegesrand. Der Berg bietet immer wieder weite Aussichten in alle Richtungen. Aber auch die Bodenverhältnisse sind geologisch sehr interessant und mit etwas Glück findet man auf dem Weg einen Ammoniten – ein Relikt eines uralten Jurameeres.

Die Wege sind von kurzen Straßenpassagen abgesehen angenehme Pfade und Forstwege. Bei feuchter Witterung können manche Waldwege etwas aufgeweicht sein.

Autorentipp

Alternative – besonders bei guter Sicht:

Nach dem Schild Burgstall bleibt man weiter auf dem Weg und biegt nach 1300 m nicht zum Streitbaum ab, sondern folgt weitere 700 m dem Weg am Hang, um dann, den Flugplatz im Blick, nach rechts abzubiegen (Schild Wasserschutzgebiet). Es folgt freies Gelände. Wir queren die Verbindungstraße von Hetzles nach Pommer und gehen in gleicher Richtung weiter. Links am Flugplatz vorbei, bleiben aber oberhalb von Gleisenhof. Es ergeben sich weite Blicke nach Osten in die fränkische Landschaft. Nach Gleisenhof (Straße „Alte Wache“) wieder leicht aufwärts wenden wir uns nach dem Weg wieder nach Westen ca. 400m  zum Waldrand.  Auf der rechten Seite, nach einem Feld mit Kirschbäumen führt der Weg dann in den Wald scharf rechts nach unten. Hier treffen wir wieder auf unseren ursprünglichen Weg markiert mit dem schwarzen Ammoniten dem wir scharf links folgen.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
228 hm
Abstieg
228 hm
Tiefster Punkt Baad
320 m
Höchster Punkt Hetzleser Berg
548 m
Dauer
3:51 h
Strecke
14,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Gasthof Schwarzer Adler, Hetzles

Ziel

Gasthof Schwarzer Adler, Hetzles

Weg

Die Wanderung startet bei der Gaststätte Schwarzer Adler in Hetzles. Der Ort mit seinen typisch fränkischen Fachwerkhäusern liegt in reizvoller Lage am Fuß des Hetzleser Berges, auch Hetzlas genannt. In Richtung Norden geht es entlang der Hauptstraße, eine mächtige Eiche im Blick. Nach ca. 500 m biegt man links in den Weg Kohlenplatte ab, der links in einen Hohlweg mit Schieferformationen (Inotafel) übergeht. Etwas weiter geht es links über eine kleine Treppe zum Sportplatz, den man überquert. Weiter geht es nach rechts auf dem Kopfeichen- und Ammonitenweg. Die alten Kopfeichen dienten einst dem Gerbereiwesen. Dafür wurden die Bäume auf „Kopf“ zurückgeschnitten und die gewonnene Rinde mit ihrer Gerbsäure zur Lederherstellung verwendet. Der Schnitt wird heute weiter gepflegt, die die Eichen sind heute Lebensräume für Vögel und seltene Baumkäfer wie Hirschkäfer und Eremit.

Nach ca. 10 Minuten weist ein rotes Ammonitenzeichen nach rechts die Anhöhe hinauf, vorbei an weiteren Kopfeichen und Obstbäumen und diversen Schautafeln durch Wald und Lichtungen geht es stetig ansteigend bis zum Plateau des Hetzleser Berges. Im Frühjahr sind viele Waldflächen an den Hängen schneeweiß vom blühenden Bärlauch und es riecht zeitweise mächtig nach Knoblauch.

Oben angekommen folgen geht es scharf links dem Bergrand folgend mit dem roten Ammoniten in Richtung Burgstall. Diesem folgt man auf einem Waldpfad am Bergrand entlang. Von hier hat man besonders in der laublosen Zeit einen herrlichen Blick auf das Walberla dem heiligen Berg der Franken. Nach etwa 1,3 km zeigt das Ammonitenzeichen nach rechts Richtung Streitbaum am südlichen Abfall des Hetzles. Wir queren die Hochfläche. Wo es wieder abwärts geht, stand der altehrwürdige Streitbaum, unter seiner weiten Baumkrone wurde früher Recht gesprochen. Heute findet hier der Wanderer – etwas versteckt – die Waldschänke, die allerdings nur an den Wochenenden geöffnet hat.

Nach einer eventuellen Rast und Stärkung führt das Ammonitenzeichen am oberen Berghang nach Osten 3,5 km im Wald aber auch an Lichtungen entlang. Bei einem Wanderparkplatz an der Straße nach Rödlas biegt der Weg, durchgängig weiter mit dem schwarzen Ammoniten markiert, nach Süden in Richtung Baad ab. Am Weg steht eine Bank, die zu einer Pause mit weitem Blick in Richtung Nürnberg einlädt, danach geht es nach rechts und sofort wieder links den Weg bergab. In Baad an einer kleinen Kapelle wandert man rechterhand nach Hetzles zurück. Bald ist die Laurentius-Kirche und der Parkplatz erreicht, ein Stückchen weiter der Schwarze Adler der zu einer Abschlussrast einlädt.

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