Rundtour über alle Bärenköpfe

Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Manfred Karl

Glockner im Morgenlicht
Zurück im Trubel
Lawinenrest unterm Gamsgrubenweg
Großglockner vom Gamsgrubenweg aus gesehen
Fuscherkarkopf vom Südl. Bockkarkees
Johannisberg vom Vdr. Bärenkopf
Tiefblick zu den Kapruner Stauseen
Gegenanstieg zum Mittl. Bärenkopf, links Gr. Wiesbachhorn, rechts Gr. Bärenkopf und Hohe Dock
Abfahrt Gr. Bärenkopf Nordostflanke
Blick hinüber zum Mittl. Bärenkopf, im Hintergrund Venedigergruppe
Glockner vom Gr. Bärenkopf aus gesehen
Sonnenwelleck - Fuscherkarkopf, Breitkopf, dahinter Schobergruppe
Hohe Dock vom Gr. Bärenkopf Ostgrat
Hocheiser - Kitzsteinhorn
Klockerin - Bratschenköpfe - Gr. Wiesbachhorn
Hohe Dock
Großer Bärenkopf Nordflanke
Abfahrt vom Mittleren Bärenkopf
Aufstieg über den Südostgrat zum Mittleren Bärenkopf
Nach der Abfahrt über die Eiswandbichl Nordostflanke
Großer Bärenkopf und Hohe Dock
Am Eiswandbichl
Blick über die Bockkarscharte zum Fuscherkarkopf
Eiswandbichl Nordostflanke
Am Bockkarkees
Fuscherkarkopf
Oberwalderhütte
In der Eiswandbichl Nordostflanke
Am Mittl. Bärenkopf

Die Tour

Über den Mittleren auf den Großen Bärenkopf und wieder retour auf den Mittleren. Von dort Abstecher zum Vorderen Bärenkopf, Gegenanstieg auf den Südgipfel des Mittleren Bärenkopfes und Abfahrt in den Wasserfallwinkel.

Bei dieser ausgedehnten Rundtour besteigt man alle Bärenköpfe. Dabei ist es nicht nur die großartige hochalpine Landschaft, die durch den Großglockner, den Fuscherkarkopf und die Hohe Dock einen beeindruckenden Rahmen erhält. Sehr reizvoll ist auch der Kontrast zwischen den weiten und überwiegend sanften Gletscherflächen und einigen kurzen, steilen Aufstiegen und Abfahrten von dem einen oder anderen Gipfel.

Der Reihe nach werden bei der Bärenkopfrunde bestiegen: Eiswandbichl, 3170 m, über die kurze Nordwand - Mittlerer Bärenkopf, 3358 m, über den Südostgrat - Großer Bärenkopf, 3396 m, über die Nordostflanke oder Nordwand - Mittlerer Bärenkopf, 3358 m – Vorderer Bärenkopf, 3249 m – Mittlerer Bärenkopf Südgipfel, 3359 m. Natürlich kann die Tour x-beliebig variiert werden, Schneelage und Verhältnisse sind dabei entscheidend, sollten aber auf jeden Fall für die Länge einer solchen Tour passen.

Autorentipp

Die sehr lange Tagestour kann durch eine Nächtigung in der Oberwalderhütte aufgeteilt werden.

Einkehr in einem der Gastronomiebetriebe entlang der Großglockner Hochalpenstraße.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
2110 hm
Abstieg
2110 hm
Tiefster Punkt Parkhaus Kaiser-Franz-Josefs-Höhe
2365 m
Höchster Punkt Großer Bärenkopf
3396 m
Dauer
9:30 h
Strecke
24,0 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Weg

Von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe folgt man dem anfangs durch mehrere Tunnels verlaufenden Gamsgrubenweg bis in den Wasserfallwinkel. Weiter über das Südliche Bockkarkees in die Bockkarscharte. In einem Bogen nach links (Westen) und Abstecher über die kurze, etwa 100 m hohe Nordflanke auf den Eiswandbichl. Bei guten Firnverhältnissen kann man die ca. 40 Grad steile Flanke ohne Probleme mit Ski abfahren, ansonsten die Ski unterhalb der Randkluft deponieren und wieder über die Flanke absteigen. Der weitere Anstieg erfolgt über den Südostgrat auf den Mittleren Bärenkopf, wobei der Grat selbst nur mäßig steil ist und man bei guten Verhältnissen mit den Skiern bis zum Gipfel aufsteigen kann. Abfahrt Richtung Keilscharte über einen kurzen, aber sehr steilen und am frühen Vormittag meist noch hart gefrorenen Hang auf das Westliche Bärenkopfkees bis ca. 3050 m. Möglicherweise muss man auch noch weiter abfahren, um zur Gruberscharte ansteigen zu können. Im gesamten Bereich ist hier Vorsicht wegen Spalten angebracht! Anstieg nach Osten in die Gruberscharte mit der ÖGV-Biwakschachtel und in einem Bogen über die Nordostflanke auf den Großen Bärenkopf, Stellen bis knapp 40 Grad, je nachdem wie weit man gegen die Hohe Dock zu ausweicht. Zuletzt über den schmalen Ostgrat auf den Gipfel. Bei ausreichenden Schneeverhältnissen ist es lohnend, wenn man die kurze Nordflanke des Bärenkopfes direkt ersteigt (ebenfalls um die 40 Grad steil). Vom Gipfel Abfahrt über die Nord- oder Nordostflanke zurück in die Gruberscharte und nach Westen entlang der Aufstiegsspur auf das Westliche Bärenkopfkees. In die Keilscharte und steil auf den Mittleren Bärenkopf. Nach Süden auf dessen Südgipfel und über die schönen Südwesthänge in den Pasterzenboden bis auf eine Höhe von etwa 3000 m oder noch etwas tiefer (auch hier: Vorsicht wegen möglicher Spalten). Zurück und in einem Bogen über den Vorderen Bärenkopf (den man natürlich auch auslassen kann) nochmals auf den Südgipfel des Mittleren Bärenkopfes. In netter Fahrt am Eiswandbichl vorbei und steil nach Süden hinunter auf das Bockkarkees. Weiter über den Gletscher in den Wasserfallwinkel und am Gamsgrubenweg zurück zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Zell am See (Bahnanschluss) mit der Regionallinie 650 über Bruck an der Glocknerstraße und Fusch nach Ferleiten oder von Spittal an der Drau mit der Linie 5108 über Obervellach – Winklern nach Heiligenblut. Von keinem der beiden Talorte gibt es während der Skitourensaison eine taugliche Busverbindung zum Ausgangspunkt.

Bahn: http://www.oebb.at/de/

Bus: https://salzburg-verkehr.at/fahrplaene/fahrplandownload/

https://www.kaernten-bus.at/fahrplaene/

https://www.grossglockner.at/gg/de/motoren-reifen/glocknerbus

Anfahrt

Von der B 311 (Verbindung Zell am See - St. Johann im Pongau) bei Bruck an der Glocknerstraße auf die B 107 abzweigen nach Fusch. Auf der Großglockner Hochalpenstraße über das Fuscher Törl und das Hochtor bis zur Abzweigung der Stichstraße zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe und weiter auf diese.

Dorthin auch von Spittal an der Drau bzw. Lienz über Heiligenblut und die Großglockner Hochalpenstraße.

Parken

Parkhaus Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

Weitere Informationen

Infos zur Glocknerstraße und deren Öffnungszeiten: www.grossglockner.at

Ausrüstung

Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen, zusätzlich Gletscherausrüstung, Steigeisen, Pickel

Sicherheitshinweise

Die kurzen Steilflanken erfordern lawinensichere Verhältnisse.

Auf den Gletschern besteht zwar keine große, aber doch eine gewisse Spaltengefahr, insbesondere nach einem schneearmen Winter.

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