Rotmandlspitze & Zinkwand Runde mit Stollendurchquerung ab Keinprechthütte

Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Martin Daubner

In der grasigen Schlucht im Abstieg
Durch die Schlucht führt der Abstieg zur Hütte
Zinkwand Gipfelpanorama
Tiefblick vom Stollenausgang über den späteren Abstiegsweg zur Keinprechthütte
Querung vom Stollenausgang Richtung Zinkwand Gipfelanstieg
Ausblick aus der Knappenstube
Lange Leiter in den Himmelskönigin-Stollen
Ausblick aus dem Stollen
Stirnlampe nicht vergessen - ab jetzt wirds dunkel
Ausgesetzter Stollenzustieg
Im Schneekragen auf dem Weg zur Zinkwand, alternativ einfach oben bleiben
Die markante Zinkwand ist im Abstieg von der Vetternscharte immer im Blick
Rückblick zum Östlichen Knappensee von den Ruinen der ehemaligen Knappenhäuser
Rotmandlspitze Gipfelpanorama mit Blick nach Nord-Westen (Engelkarspitze in der Bildmitte, dahinter Lungauer- u Steirische Kalkspitze, Giglachsee)
Rotmandlspitze Gipfel, am linken Bildrand ist die Krukekscharte zu erkennen
Die letzten Meter auf die Rotmandlspitze
Blick von der Krukeckscharte Richtung Dachstein
Krukeckscharte
Ausblick von der Vetternscharte Richtung Nord-West
Ausblick von der Vetternscharte Richtung Osten auf die markante Zinkwand

Die Tour

Alpine Bergtour mit Bergbau-Historie: Über mehrere Scharten, vorbei an Bergseen, durch den Himmelskönigin-Stollen und zum Schluß auf den Zinkwand Gipfel. Ausblicke in alle Himmelsrichtungen, Tiefblicke und alpine Passagen sind garantiert, keinesfalls eine Anfängertour!

 

Von der Keinprechthütte kann diese Tour als alpine Genuss-Tour ganz gemütlich angegangen werden und abseits der Weitwanderwege hat man zumindest auf dem unmarkierten Teil der Tour Einsamkeit fast garantiert.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1050 hm
Abstieg
1050 hm
Tiefster Punkt 1782 m
Höchster Punkt 2442 m
Dauer
5:15 h
Strecke
8,3 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Keinprechthütte 1872m

Ziel

Keinprechthütte 1872m

Weg

Die Tour startet bei der Keinprechthütte. Aus Richtung Schladming gibts zwei Hüttenzustiegsmöglichkeiten:

Aufstieg Rotmandlspitze 2453m über Krukeckscharte 2293m

Von der Keinprechthütte 1872m beim Wegweiser auf dem Weg 702 Richtung Rotmandlscharte 2340m (2h laut Wegweiser) zuerst ein paar Meter Richtung Norden zur Wasserlacke absteigen. Danach über eine kleine Holzbrücke gehen und dann in Serpentinen zuerst durch den Grashang aufwärts, später in einer langen Querung gut markiert und ersichtlich zur Scharte in Gehrichtung nach links (Westen) aufsteigen. Am Ende der Querung auf ca 2250m (oder nach ca 370HM) trifft man auf eine kleine Wandstufe, die in Aufstiegsrichtung von rechts unten nach links oben diagonal seilversichert gequert wird. Danach kommt man nach wenigen Meter auf die Krukeckscharte 2293m (ca. 1h15min bis hier ab Hütte). Von der Scharte steigt man wenige Meter ab um dann meist über Blockgelände gut markiert zur Rotmandlscharte aufzusteigen (ca 25min) und von dort nochmal 5 min über den Grat/Rücken bis zur Rotmandlspitze 2453m (ca. 1h45min bis hier ab Hütte).

Abstieg zu den Knappenseen 2200m

Ab hier steigt man, kurz seilversichert, ca. 25min Richtung Knappenseen ab. Auf ca. 2187m in einer scharfen Rechtskurve des Wanderweges geht es links unmarkiert auf einem zuerst gut ersichtlichen Pfad wieder aufwärts Richtung dem östlichen Knappensee. Beim östlichen Knappensee is der Pfad nicht immer leicht zu erkennen, aber Steinmänner oder der GPS Track zeigen den Weg.

Aufstieg zur Vetternscharte 2408m

Vom Knappensee gehts steiler aufwärts vorbei an den ehemaligen Knappenhäusern und dem Eingag vom Dippmannstollen auf gut sichtbarem Steig zur Vetternscharte 2408m (ca. 2h50min ab Hütte bzw. 1h5min ab Rotmandlspitze).

Zustieg Zinkwandstollen

Nach Überquerung der Vetternscharte in Gehrichtung rechts ausqueren und dann über den Rücken Richtung dem oberen See und Zinkwand auf einem gut mit Steinmännern markierten Pfad absteigen. Nach ca 20min erreicht man die Ruinen der Knappenhäuser, Infotafeln und den Schneekragen der zum seilversicherten Stollenaufgang auf Lungauer Seite führt. Der Aufgang ist zuerst relativ einfach, am Schluss gehts nochmals steil über Steigbügel hinauf zum Stollenloch (ca. 3h25min ab Hütte bzw. 35min ab Vetternscharte).

Durchquerung Zinkwandstollen

Im Stollen ebenerdig nach hinten (siehe Schild Richtung Keinprechthütte), rechts hinein, durch eine Türe und in einer Linkskurve seilversichert aufwärts. Weggabelung nach rechts nehmen, evtl kurz links die Aussicht genießen am Fenster. Mach ein paar Metern kommt eine kurze Leiter nach rechts oben und danach eine lange Leiter aufwärts. Nach der Leiter kurz nach rechts in die Knappenstube, toller Ausblick vom Balkon auf der Lungauer Seite auf das Vetternkar und die umliegenden Berge. Von der Knappenstube dann wieder zurück auf gleichem Weg und weiter zur Höhlentoilette und durch den Himmelskönigin-Stollen hindurch Richtung Osten. An einer Abzweigung leicht links nach oben halten, nicht absteigen. Der Stollen wird etwas niedrig, aber nach ein paar Metern sollte man das Tageslicht sehen und am Steierischen Ausgang des Stollens auf 2340m mit Blick auf die Keinprechthütte stehen (ca. 3h45min bis hier bzw. 20min Stollenbegehung).

Aufstieg Zinkwand Gipfel 2442m

Nach dem Stollenausgang gleich rechts queren auf Steigspuren, zuerst über Schotter, dann kurz über Felsplatten mit Metallbügeln aufwärts bis man über einen Grashang zu einem markanten Steinmann auf dem Kamm quert. Von hier umrundet man weiter leicht aufsteigend bis zu Steinmännern, die, nach einem optionalen Tiefblick in die Zinkwand und zum Einstieg/Schneekragen den direkten steilen Aufstiegsweg zum Zinkwand Gipfel 2442m auf der Südseite aufwärts leiten (ca. 4h10min ab Hütte bzw. 25min bis zum Gipfel ab Stollenausgang).

Abstieg zur Keinprechthütte 1872m

Abstieg auf gleichem Weg zurück bis kurz vorm Stollenloch. Hier gehts dann über die Schutthalde abwärts, im oberen Teil ist hier absolute Trittsicherheit im Geröll erforderlich! Weiter gehts gut markiert mit Steinmännchen, vorbei an zerfallen Stollen sowie ehemaligen Knappenhäusern Richtung Grasbuckel mit der V-förmigen grasigen  Schlucht/Rinne, durch die es auf einem guten Pfad sehr steil entlang eines Wasserlaufs abwärts geht. Auf dem Karboden angekommen, zeigen wiederum Steinmännchen den Weg zurück zur Hütte (ca. 1h Abstieg ab Gipfel).

 

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Siehe verlinkte Hüttenzustiege

Anfahrt

Siehe verlinkte Hüttenzustiege

Parken

Siehe verlinkte Hüttenzustiege

Weitere Informationen

Infos zum Zinkwandstollen: https://www.ennstalwiki.at/wiki/index.php/Zinkwandstollen

Ausrüstung

  • Der Höhe, Jahreszeit und der Witterung angepasste strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, ggfs. Handschuhe, Sonnenbrille, Proviant und Trinkwasser, Thermosflasche mit Heißgetränk, Erste-Hilfe-Set, Taschenmesser, Handy, Stirnlampe, Kartenmaterial, Biwaksack und Rettungsdecke.
  • Unbedingt Ersatz-Stirnlampe, ggfs. Helm und Klettersteigset (für die Stollendurchquerung)

Sicherheitshinweise

Der gesamte Weg vom Vetternkar ab den Knappenseen über Vetternscharte zum Knappenkar und durch die Zinkwand bis zur Keinprechthütte ist nicht beschildert und nur mit Steinmännchen markiert und erfordert entsprechende alpine Erfahrung.

Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sind jedenfalls erforderlich.

Nicht bei schlechter Sicht und Nässe gehen.

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