Rietzer Grießkogel - Hoch über dem Oberinntal

Sanft geht es zu Beginn zu den Weiden der Oberen Zirmbachalm.
Bei den Zirmbacher Narrenböden mit Blick auf den Rietzer Grießkogel.
Blick nach Westen zum markanten Hochalter.
Das Gipfelkreuz des Rietzer Grießkogel ist bereits gut zu sehen.
Die Zirmbacher Narrenböden - eine einsame durchaus sanfte alpine Landschaft.
Herrliche Blick zum Hochalter und zum Pirchkogel.
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind für die Besteigung des Rietzer Grießkogel notwendig.
Am Bacherwandkopf hat man eine herrliche Aussicht auf das Mieminger Gebirge.
Vom Bacherwandkopf blickt man bereits hinunter ins Inntal bzw. nach Telfs.
Bis zum wunderschön gelegenen Angersee bzw. zur Ob. Seeben Alm ist es nicht mehr weit.
Eine Rast beim Angersee sollte man unbedingt einplanen.
Blick zurück und zu den herrlichen Bachmäandern.
Unglaublich, wo die Zirben noch Halt finden.
Die Peter-Anich-Hütte bereits im Blickfeld, kann man hier nächtigen und die Tour auf 2 Tage ausdehnen.

Die Tour

Landschaftlich und durchaus einsam ist die Überschreitung des Gebirgskammes vom Sellraintal bis ins Tiroler Inntal. Mit dem Rietzer Grießkogel besteht zudem die Möglichkeit, einen besonders aussichtsreichen Berg zu besteigen. Die Peter-Anich-Hütte kann als Nächtigungsstützpunkt gewählt werden.

Im Gegensatz zum Winter wird man am Rietzer Grießkogel in den Sommermonaten nur wenige Bergfreunde treffen. Der Rietzer Grießkogel thront fast 2900 m hoch über dem Tiroler Inntal und gibt imposante Blicke bis in die Gletscherregionen der Stubaier und Ötztaler Alpen frei. Auch nach Norden zu den Felsbergen der Mieminger Kette und dem Karwendelgebirge reicht die einmalige Aussicht. Landschaftlich eine wunderschöne, aussichtsreiche und einsame Tour, insbesondere der Abstieg vom Bachwandkopf zur beschaulichen Peter-Anich-Hütte. Mit der Peter-Anich-Hütte als Stützpunkt kann die Tour auf 2 Tage aufgeteilt werden. Einzig der Abstieg von der Pfaffenhofer Alm nach Pfaffenhofen zieht sich etwas in die Länge. Die Tour ist durchaus lang und verlangt eine gute Ausdauer sowie Trittsicherheit bei der Besteigung des Rietzer Grießkogels.

Autorentipp

Besonders im Frühherbst eine wunderschöne Überschreitung. Mit einer Übernachtung auf der Peter-Anich-Hütte, kann man die Bergtour auf 2 Tage gemütlich ausdehnen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1150 hm
Abstieg
2150 hm
Tiefster Punkt Bhf. Telfs/Pfaffenhofen
642 m
Höchster Punkt Rietzer Grießkogel
2884 m
Dauer
8:00 h
Strecke
19,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Zirmbachalm (1792 m)

Ziel

Bahnhof Telfs/Pfaffenhofen (642 m)

Weg

Schon gleich nach der Zirmbachalm münden wir rechterhand (Wegtafel) in den wenig ausgeprägten Wanderweg (= Stablsteig) ein und folgen diesem leicht ansteigend oberhalb der Landesstraße in den Talschluss der Oberen Zirmbachalm. Teilweise sind die Markierungen anfangs schlecht sichtbar und auch der Steig geht zu Beginn immer wieder in Steigspuren über, doch das durchwegs sanfte Gelände gibt die Route vor. Haben wir das Grünbödele erreicht, geht es etwas rechtshaltend über eine kurze Steilstufe hinauf zu den Narrenböden, einem kleinen Talkessel der von kleinen Quellbächen durchzogen wird. Die Felsabbrüche des Rietzer Grießkogels vor Augen, erreichen wir eine weitere kurze Steilstufe. Zuletzt oberhalb der Bachwände zum Sattel (2.770 m). Wird eine Gipfelbesteigung eingeplant, folgt man rechterhand dem Gratverlauf und steigt immer steiler werdend zum 2.884 m hohen Gipfel auf. Die letzten Meter zum Gipfel sind steil und im oberen Bereich etwas ausgesetzt (Gehzeit vom Sattel ca. 30 Min., 120 HM). Zurück beim Kreuzungspunkt, geht es nun in westlicher Richtung zum Bachwandkopf (2.758 m). Steil, rutschig und ein wenig ausgesetzt verlaufen die ersten Meter über den Nordrücken. Doch das steile Gelände hat man schon bald hinter sich gelassen und kann nun voll und ganz die herrlichen Kare, Kleinseen und rauschenden Bäche genießen. Über gestuftes Gelände erreichen wir die Ob. Seeben Alm mit ihrem glasklaren Bergsee und nach einer weiteren Stufe die Peter-Anich-Hütte (1.910 m). Hier besteht die Möglichkeit die Tour zu unterbrechen und am nächsten Tag fortzusetzen. Der weitere Abstieg führt uns nun auf einem Steiglein in leichtem Auf und Ab zur Pfaffenhofer Alm (1.694 m). Nach dem Almgasthaus nicht auf der Forststraße talwärts, sondern gleich in den Wald und über den alten Weg bis zur Ein mündung in die Forststraße. Kurz nach der Kehre zweigt man linkerhand ab und folgt dem Traktorweg bis zur Nößlach Hütte bzw. den Nößlach Almen. Zuletzt nochmals auf einer Forststraße bzw. Asphaltstraße erreicht man den Ortsteil Höll. Auf der Straße schließlich hinunter zum Bhf. Telfs/Pfaffenhofen, wo man nach einer langen Bergtour gemütlich mit der Bahn nach Innsbruck zurückkehrt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Vom Hauptbahnhof in Innsbruck (Steig G) mit dem Postbus 4166 bis zur Bushaltestelle Zirmbachalm kurz vor Kühtai (www.postbus.at).

Die Rückfahrt vom Bahnhof Telfs/Pfaffenhofen erfolgt mit der Bahn (www.oebb.at).

Anfahrt

Das es sich bei dieser Bergtour um eine Überschreitung vom Sellraintal ins Tiroler Inntal handelt und damit um einen unterschiedlichen Ausgangs- und Endpunkt. Deshalb ist eine Anreise mit dem PKW nicht zielführend.

Weitere Informationen

Zirmbachalm (1.792 m), Privat, Telefon +43 5239 21 625, E-Mail: info@zirmbachalm.at, www.zirmbachalm.at, nahezu ganzjährig geöffnet

Peter-Anich-Hütte (1.910 m), OeAV-Sektion Touristenklub Innsbruck, Telefon +43 664 750 89 755,  geöffnet von Mitte Juni bis Mitte September

Pfaffenhofer Alm (1.694 m), Privat, Telefon +43 650 61 60 649, geöff. von Anfang Mai bis Mitte Oktober

Gh. Schwarzer Adler (642 m, Pfaffenhofen), Privat, Telefon +43 5262 62 539, E-Mail: info@grischeler.at, ganzjährig geöffnet

Ausrüstung

Feste und knöchelhohe Bergschuhe, Wechselwäsche, Windjacke, Haube/Stirnband, optional Stöcke, Jause und genügend zum Trinken, Erste-Hilfe-Paket, usw.

Sicherheitshinweise

Die Überschreitung als auch die Besteigung des Rietzer Grießkogels setzt eine stabile Wetterlage voraus. Für die Besteigung des Rietzer Grießkogels als auch für den kurzen Abstieg vom Bachwand Kopf ist Trittsicherheit notwendig. 

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