Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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29 hm |
Abstieg
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1124 hm |
Tiefster Punkt |
Rendlbahn Talstation 1299 m |
Höchster Punkt |
Gampberglift Bergstation 2422 m |
Dauer
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45 min |
Strecke
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6,0 km |
Rendl - Gampberg

Quelle: Alpenverein Hohe Munde, Autor: Thomas Wanner

Foto: Thomas Wanner, Alpenverein Hohe Munde
Die Tour
Steile Abfahrt vom Rendl - Gampberglift, die ins Hinterrendl ausläuft. Die Buckelpiste am Ende der Abfahrt ist nicht zu unterschätzen.
Die Gampberg Rinnen oder "Gampberg Chutes" sind bei den Locals wohl bekannt, gibt es doch eine ganze Reihe möglicher steiler Rinnen vom Gampberglift ins Vorderrendl. Wer die Abfahrten und Rinnen aber noch nicht kennt, hält sich fürs erste besser an die defensive Variante. Der Run ist viel befahren, allerdings können die Ostseiten des Gampbergs sehr eingeblasen sein und bei viel Neuschnee mit Vorsicht zu beurteilen.
Der zweite Teil der Abfahrt führt über mässig steiles, kupiertes Gelände immer orographisch links des Bachbettes entlang, bevor die Abfahrt in eine steile Waldabfahrt endet. Dieser Teil ist so gut wie immer als Buckelpiste eingefahren, die bei eisigen Bedingungen auch guten Skifahrern zu schaffen machen kann.
Autorentipp
Im Mittelteil kann man durch geschickte Wahl der Abfahrtsspur meist noch ein paar gute Schwünge rausholen. Bei längerer Schönwetterperiode sind die Abfahrten ins Hinterrendl besser zu meiden, da die Buckelpiste am Ende immer ungemütlicher wird.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Gampberglift Bergstation
Ziel
Rendlbahn Talstation
Weg
Vom Gampberglift stapft man in ca. 5 min auf den markanten Felskopf in südlicher Richtung. Am Plateau hat man einen recht guten Überblick ins Hinterrendl und kann seine Abfahrtsspur dementsprechend wählen. Wichtig ist, dass man auf die Wechten achtet und sich in diesem Bereich defensiv verhält. Es gibt eine ganze Reihe von Rinnen, die ins Hinterrendl führen, teilweise aber sehr anspruchsvoll zu fahren sind.
Sobald man das Hinterrendl erreicht, führt einen der Weg durch das weitläufige Tal hinaus, immer orographisch links des Bachbettes. Je weiter man talauswärts fährt, desto mehr Spuren kommen von diversen anderen Abfahrten dazu. Alle Abfahrten münden in ein steiles Waldstück, bevor man dann schlussendlich auf die Forststrasse trifft, der man bis zur Skipiste folgt. Diese letzte steile Abfahrt ist meist sehr stark zerfahren und sehr ungemütlich, vor allem wenn die letzten Schneefälle bereits längere Zeit zurück liegen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug bis zur ÖBB Haltestelle in St. Anton. Der Bahnhof ist 5 Gehminuten vom Ortskern St. Anton.
Anfahrt
A12 Inntalautobahn von Innsbruck nach Landeck, weiter auf der S16 Schnellstrasse bis zur Ausfahrt St. Anton am Arlberg.
Parken
Kostenpflichtige Parkplätze in St. Anton.
Weitere Informationen
Ausrüstung
3 Antennen LVS, Schaufel und Sonde sind immer mit dabei. Lawinenairbag ist empfohlen.
Sicherheitshinweise
Vorsicht bei der Einfahrt in den ersten Hang. Alle Ostrinnen vom Gampberg ins Hinterrendl sind typische Lawinenhänge und bei Westwetterlage eingeblasen. Diese Situation tritt über die Wintermonate immer wieder ein, weshalb diese Abfahrten immer kritisch bewertet werden müssen. Mehrere tragische, aber auch glimpflich ausgegangene Unfälle haben sich in diesem Bereich des Hinterrendl ereignet. Die Nähe zum Skigebiet verleiht eine oft tückische Sicherheit.